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Letztes Jahr stolperte ich über einen Artikel, in dem es um die Schriftstellerin Jane Austen ging… und daß 2025 ihr 250. Geburtstag wäre. Es dauerte nicht lange, da hatte ich auf Pinterest eine Pinnwand mit Motiven aus ihrer Zeit und machte erste Pläne, einen Quilt dazu zu gestalten.

Bücher sind meine große Liebe neben den Stoffen und ich habe im Laufe meines Lebens das ein oder andere Buch von Ihr gelesen… und ich liebe die Filme.

Ganz besonders liebe ich Keira Knightley im Film „Stolz und Vorurteil“ … die Bilder darin sind einfach so wunderschön… die ganze Welt des ländlichen Englands, dieser feine Stil voller ledergebundener Bücher, Blumen, Kerzen, zartem Porzellan, Notenblättern, Morgennebel über einem See… hach ja.

Jane Austen wurde 1775 geboren und ist bereits 1817 gestorben. Sie wuchs im Pfarrhaus in Steventon, Hampshire auf. Die Familie war sehr gebildet und belesen und den Kindern war der freie Zugang zur Bibliothek der Eltern erlaubt. Für eine Frau ihrer Zeit erhielt die junge Jane eine sehr umfassende Ausbildung.

Mit 12 begann sie selbst eigene kleine Stücke zu schreiben. Und sie erhielt bereits zu ihren Lebzeiten Anerkennung für ihr Werk. Heute gilt sie als eine der größten englischsprachigen Autorinnen.

Die Themen ihrer Romane sind oft romantischer Natur… es geht um die Suche der Romanheldinnen nach ihrer großen Liebe. In Zeiten, in denen Frauen nicht nach Wunsch einfach einen Beruf erlernen konnten und finanziell Entscheidungsfreiheiten hatten, war Heirat oft nicht nur aus Liebe, sondern aus finanziellen oder familiären Verpflichtungen heraus zu entscheiden. Eine Liebesheirat war gesellschaftlich betrachtet nicht unbedingt das oberste Ziel.

Ich lese in ihren Büchern auch immer ein Aufbegehren gegen diese Abhängigkeitsverhältnisse, in denen Frauen nicht über ihren eigenen Weg bestimmen konnten. Ihre Figuren haben einen sehr klaren Wertekompass und entscheiden sich mutig aus ihren Gefühlen heraus. Das ist aber oft nicht so einfach, weil die Frau ja abwarten mußte, ob ein Mann sie erwählt und sich ihr erklärt. Diese passive Rolle, die der Frau hier zugedacht war, die kritisiert sie deutlich. Sie selbst hat nie geheiratet.

Ein weiteres Thema, das sich durch ihr Werk zieht, ist der Begriff von Zuhause. Ihre Romanfiguren mußten oft gezwungenermaßen ihr Zuhause verlassen und sich eine neue Bleibe suchen. Sie schätzte den Zusammenhalt in der Familie und einen Ort, an dem man leben mag, sehr hoch. Ihre Figuren sind auf der Suche nach einem Heim und der großen Liebe.

Die Zeit, in der Jane Austen lebte, war eine Epoche großer Veränderungen… neue Werkstoffe, Patente und Maschinen entstanden. Jane beschreibt in ihren Büchern eine Welt, in der die Zeit ein wenig stehenbleibt… ihre Romanfiguren machen Konversation, Scherenschnitte waren groß in Moden, sie spielen Klavier, singen, lesen und sticken. Sie hatte auch eine große Liebe zu Pferden und dem Landleben. Die Natur in England ist einfach unvergleichlich und in ihren Beschreibungen fängt sie das ein.

Als ich im Herbst das erste Mal davon hörte, daß Acufactum gemeinsam mit Andrea Flebbe und Sophia Drescher das Thema aufgreifen würden für das Sommerbuch 2025, war ich hin und weg.

Und dann sah ich die ersten Stoffe… Pferde, Disteln, feine Schriftzüge, Scherenschnitte, Vögel, Wiesenblumen… so wunderschön!

Die Kollektion ist sehr anmutig, verspielt und romantisch…Auf der Hausmesse im Januar wollte ich sie mir genau anschauen.

Ich fuhr also sehr gespannt nach Iserlohn und war begeistert.

In einem Raum waren die genähten Stücke zur neuen „Dear-Jane-Collection“ ausgestellt. Wir durften noch keine Fotos machen, aber wir durften schauen… und ganz plötzlich, als ich vor den Regalen stand, die, wie immer so liebevoll dekoriert waren, da merkte ich, daß ich tief seufzen mußte.

Die ganze Kollektion ist so zart und weich und anmutig. Das hat mich ganz tief drinnen berührt. Und die andauernde Anspannung der letzten Wochen gelöst.

Das Weltgeschehen in diesen ersten Wochen von 2025 verwirrt und erschreckt mich. Ich habe das Gefühl, mein Kopf dreht sich nur noch. Alle diese Absurditäten sind für mein armes Hirn nicht mehr zu fassen. Ich habe das Gefühl, Koordinaten, an denen ich mich mein Leben lang orientiert habe, Gewissheiten, die ich gehabt habe… Schall und Rauch. Es sind Dinge sagbar, die ich für unsagbar gehalten habe und der Boden unter meinen Füßen trägt nicht mehr.

Dieser Zustand der Verwirrung ist kein guter Ort. Ich glaube, daß Zeiten wie diese erfordern, daß wir fest auf dem Boden unserer Überzeugungen stehen. Daß unser Wertekompass ganz klar ausgrichtet ist. Daß wir nicht aufhören, an das Gute zu glauben und dafür bereit sind, etwas zu tun. Wir dürfen nicht hart und bitter werden. Wir dürfen dem Gefühl der Sinnlosigkeit und Resignation keinen Raum geben.

„Die Dunkelheit kann die Dunkelheit nicht vertreiben, das kann nur das Licht tun.“

Martin Luther King

Mitgefühl, Freundlichkeit, Hingabe an eine Aufgabe, Liebe, ein schönes Zuhause, für andere da zu sein, Anmut, Schönheit, Musik, Gemeinschaft, Freundschaft, Familie, Natur, Kreativität… das ist das Licht. Das sind die schönen und hellen Dinge. Und wenn wir vielleicht nicht die Menschen sind, die an den großen Entscheidungen beteiligt sind, so können wir doch immer, immer, immer diese Art von Licht scheinen lassen. Jede von uns, überall, wo wir sind.

Ich habe das so sehr gespürt, wie wichtig das Gefühl von Freude ist, dieses Umgeben-sein von Schönheit… als ich in dem liebevoll dekorierten Raum gestanden habe, mit netten Kolleginnen, feinem Essen und schönen Gesprächen… genau das brauche ich gerade. Und wenn es mir so geht, dann bin ich damit vielleicht nicht alleine.

Wir brauchen schöne Dinge… und wir haben das große Glück, sie selbst machen und gestalten zu können. Und wir haben das Glück, über unsere Freude an schönen Stoffen und am Nähen eine Gemeinschaft gefunden zu haben.

Deshalb werden wir am 20. März nachmittags von 15.00 Uhr bis 20.00 Uhr im Ladeli feiern. Du bist herzlich eingeladen! Es gibt Apfelpunsch und Salate, eine Mitmach-Werkstatt, zu der Du Dich nicht anmelden musst... und es gibt jede Menge schöner Dinge zu sehen, Inspirationen und Materialpakete.

Die Themen und Werte, über die Jane Austen geschrieben hat, sind heute noch genau so aktuell. Die Rechte der Frauen, der Wunsch nach einer heilen Welt… ich fühle das sehr.

Deshalb habe ich schlicht und einfach die komplette Kollektion bestellt. Diese Motive sind mir ans Herz gegangen und ich wünsche mir sehr, daß es Dir auch so geht. Ein wenig Romantik und Zartheit ist vielleicht genau das, was wir gerade brauchen.

Das Erscheinungsdatum des Buchs ist der 10. März und Du kannst das Buch und die Stoffe bereits hier vorbestellen. Ich kann’s kaum erwarten, bis sie da sind.

Ich lass` Dir hier einen Drücker da. Falls Du einen brauchst. Ansonsten hast Du einen für den Vorrat.

Es ist immer, immer, immer wieder schön, zu Acufactum nach Iserlohn zu fahren. Und das Gefühl, inmitten von diesen wunderbaren Stoffen zu stehen, mit dem netten Team und Familie Menze, alles ist so liebevoll vorbereitet und gestaltet... hach ja. Ich habe mich sehr lange drauf gefreut und die Zeit sehr genossen.

Ich habe jede Menge Fotos gemacht und wenn Du magst, machst Du es Dir jetzt gemütlich und schaust sie Dir hier an. Viel Freude dabei!

Die wunderbaren Stoffe sind bereits online und im Ladeli und wir haben ein Schaufenster damit gestaltet... also komm`gerne bei uns vorbei, wenn Du die Schönheiten anschauen magst... und wie immer gibt es jede Menge Kombi-Stoffe!

Hier geht`s zu den Stoffschätzen KLICK!!!!

Bereits Anfang 2024 hatte ich bei der Hausmesse von Acufactum die stoffbezogenen Lampenschirme gesehen und fand sie sehr süss… ganz zu Beginn des Ladelis, noch in Ebersheim, hatte ich ein Kreativ-Set gekauft um in der Mitte des Raumes so einen stoff-überzogenen Lampenschirm zu haben, und das war DER Blickfang!

Dieser ältere Lampenschirm war aber eine ziemliche Wurschtelei, mit Kleber und Klebespray und dauernd hatte ich eine Hand zu wenig… ich wollte das nicht zwingend wiederholen. Aber ich fand die sehr schön, die Lampenschirme.

Dann fuhren wir auf unser Retreat und was soll ich Euch sagen… prompt brachte eine Teilnehmerin einen schlichten Lampenschirm vom Möbelschweden mit, mit einer Anleitung aus dem Internet, die auch eine Klebe-Aktion vorschlug. Schwarmwissen und kollektives Nachdenken bringen uns ja oft am Weitesten und so kamen wir alle gemeinsam zu dem Schluß, daß ein Überzug, der nicht festgeklebt wird und so jederzeit austauschbar ist, die beste Idee wäre. Wir tüftelten ein bißchen herum und am Ende stand ein feiner Lampenschirm während unserer gemeinsamen Tage auf dem Tisch.

Ich wollte unbedingt auch so welche machen und habe es dann schlicht und einfach vergessen, bis ich jetzt im Januar wieder auf der Hausmesse von Acufactum die Lampenschirme mit den neuen Stoffen gesehen habe.

Unsere Baumwollstoffe eignen sich perfekt dafür und hier findest Du unsere Lieblingsstoffe von Acufactum und Westfalenstoffe… ich könnte mir auch Verzierungen mit den tollen Webbändern von Acufactum vorstellen.

Freitags Hausmesse, Samstag zum Möbelschweden, und weil es so schön war habe ich 4 kleine Lampenschirme mit Fuß, 2 mittelgroße und 2 große Lampenschirme mitgenommen… für Laden und Schaufenster kann man ja nie genug haben! Das Modell heißt Ringsta und ist sehr einfach zusammenzusetzen.

Achtung: das Modell ist nicht grundsätzlich dafür gedacht, mit Stoff überzogen zu werden. Aber mit einer LED-Lampe, die keine Hitze entwickelt, dürfte das Risiko überschaubar sein. Trotzdem hier der Warnhinweis.

Ich habe mit dem kleinsten Lampenschirm begonnen, um erst einmal ein Gefühl zu bekommen.

Zuschnitt:

Du benötigst die Höhe Deines Lampenschirms und den exakten Umfang. Beides habe ich mit einem Maßband ausgemessen.

Mein kleiner Lampenschirm war 15 cm hoch und hatte einen Umfang von genau 60 cm. Zur Höhe habe ich 4 cm addiert und zur Länge 2 cm, so daß mein Zuschnitt 19 cm auf 62 cm war.

Diese Formel habe ich auf alle Größen genau so angewendet:

Höhe in cm plus 4 cm

Umfang in cm plus 2 cm

Vorbereitung:

Auf der langen Seite des Stoffes habe ich mit einem hitzelöslichen Markierstift eine Linie im Abstand von 2 cm zum äußeren Rand gezogen. Dafür hatte ich ein 60 cm langes Lineal, das wir auch im Laden verkaufen… ich lieb` das sehr!

An dieser Markierung habe ich den Stoff links-auf-links umgefaltet, mit den Fingernägeln wie beim Papier falten alles festgestrichen. Danach habe ich es an die beiden Seiten an dieser Kante gebügelt.

Jetzt habe ich die noch offene Kante so in die entstandene Falte eingeschoben, daß der Saum am Ende eine Höhe von 1 cm hatte. Das habe ich auch wieder mit den Fingernägeln festgestrichen, gebügelt und dann mit Stoffklammern fixiert. Natürlich kannst Du das auch mit Stecknadeln machen.

Diese Kante habe ich festgenäht und zwar so, daß meine Naht knapp an der Kante des Saums entlang liegt.

Wenn das auf beiden langen Seiten erledigt ist, legst Du die kurzen Enden bündig rechts auf rechts aufeinander und ziehst wieder mit dem hitzelöslichen Markierstift eine Linie 1 cm vom Rand entfernt.

Auf dieser Linie wird jetzt exakt genäht und das Ganze zum Ring geschlossen. Danach habe ich die Nahtzugabe auseinander gebügelt.

Jetzt wird der Ring nur noch gewendet und über den Lampenschirm-Rohling gezogen. Die Naht des genähten Schirms habe ich über die Naht des Ringsta-Schirms gelegt. Das ist ein bißchen Gezuppel, weil der Überzug ja fest sitzen soll.

Ganz viel Freude mit Deinen Lampenschirmen, wie immer freue ich mich über Fotos!

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