Es ist immer, immer, immer wieder schön, zu Acufactum nach Iserlohn zu fahren. Und das Gefühl, inmitten von diesen wunderbaren Stoffen zu stehen, mit dem netten Team und Familie Menze, alles ist so liebevoll vorbereitet und gestaltet... hach ja. Ich habe mich sehr lange drauf gefreut und die Zeit sehr genossen.
Ich habe jede Menge Fotos gemacht und wenn Du magst, machst Du es Dir jetzt gemütlich und schaust sie Dir hier an. Viel Freude dabei!
Die wunderbaren Stoffe sind bereits online und im Ladeli und wir haben ein Schaufenster damit gestaltet... also komm`gerne bei uns vorbei, wenn Du die Schönheiten anschauen magst... und wie immer gibt es jede Menge Kombi-Stoffe!
Hier geht`s zu den Stoffschätzen KLICK!!!!

Bereits Anfang 2024 hatte ich bei der Hausmesse von Acufactum die stoffbezogenen Lampenschirme gesehen und fand sie sehr süss… ganz zu Beginn des Ladelis, noch in Ebersheim, hatte ich ein Kreativ-Set gekauft um in der Mitte des Raumes so einen stoff-überzogenen Lampenschirm zu haben, und das war DER Blickfang!
Dieser ältere Lampenschirm war aber eine ziemliche Wurschtelei, mit Kleber und Klebespray und dauernd hatte ich eine Hand zu wenig… ich wollte das nicht zwingend wiederholen. Aber ich fand die sehr schön, die Lampenschirme.
Dann fuhren wir auf unser Retreat und was soll ich Euch sagen… prompt brachte eine Teilnehmerin einen schlichten Lampenschirm vom Möbelschweden mit, mit einer Anleitung aus dem Internet, die auch eine Klebe-Aktion vorschlug. Schwarmwissen und kollektives Nachdenken bringen uns ja oft am Weitesten und so kamen wir alle gemeinsam zu dem Schluß, daß ein Überzug, der nicht festgeklebt wird und so jederzeit austauschbar ist, die beste Idee wäre. Wir tüftelten ein bißchen herum und am Ende stand ein feiner Lampenschirm während unserer gemeinsamen Tage auf dem Tisch.
Ich wollte unbedingt auch so welche machen und habe es dann schlicht und einfach vergessen, bis ich jetzt im Januar wieder auf der Hausmesse von Acufactum die Lampenschirme mit den neuen Stoffen gesehen habe.
Unsere Baumwollstoffe eignen sich perfekt dafür und hier findest Du unsere Lieblingsstoffe von Acufactum und Westfalenstoffe… ich könnte mir auch Verzierungen mit den tollen Webbändern von Acufactum vorstellen.
Freitags Hausmesse, Samstag zum Möbelschweden, und weil es so schön war habe ich 4 kleine Lampenschirme mit Fuß, 2 mittelgroße und 2 große Lampenschirme mitgenommen… für Laden und Schaufenster kann man ja nie genug haben! Das Modell heißt Ringsta und ist sehr einfach zusammenzusetzen.
Achtung: das Modell ist nicht grundsätzlich dafür gedacht, mit Stoff überzogen zu werden. Aber mit einer LED-Lampe, die keine Hitze entwickelt, dürfte das Risiko überschaubar sein. Trotzdem hier der Warnhinweis.
Ich habe mit dem kleinsten Lampenschirm begonnen, um erst einmal ein Gefühl zu bekommen.
Zuschnitt:
Du benötigst die Höhe Deines Lampenschirms und den exakten Umfang. Beides habe ich mit einem Maßband ausgemessen.
Mein kleiner Lampenschirm war 15 cm hoch und hatte einen Umfang von genau 60 cm. Zur Höhe habe ich 4 cm addiert und zur Länge 2 cm, so daß mein Zuschnitt 19 cm auf 62 cm war.
Diese Formel habe ich auf alle Größen genau so angewendet:
Höhe in cm plus 4 cm
Umfang in cm plus 2 cm
Vorbereitung:
Auf der langen Seite des Stoffes habe ich mit einem hitzelöslichen Markierstift eine Linie im Abstand von 2 cm zum äußeren Rand gezogen. Dafür hatte ich ein 60 cm langes Lineal, das wir auch im Laden verkaufen… ich lieb` das sehr!
An dieser Markierung habe ich den Stoff links-auf-links umgefaltet, mit den Fingernägeln wie beim Papier falten alles festgestrichen. Danach habe ich es an die beiden Seiten an dieser Kante gebügelt.
Jetzt habe ich die noch offene Kante so in die entstandene Falte eingeschoben, daß der Saum am Ende eine Höhe von 1 cm hatte. Das habe ich auch wieder mit den Fingernägeln festgestrichen, gebügelt und dann mit Stoffklammern fixiert. Natürlich kannst Du das auch mit Stecknadeln machen.
Diese Kante habe ich festgenäht und zwar so, daß meine Naht knapp an der Kante des Saums entlang liegt.
Wenn das auf beiden langen Seiten erledigt ist, legst Du die kurzen Enden bündig rechts auf rechts aufeinander und ziehst wieder mit dem hitzelöslichen Markierstift eine Linie 1 cm vom Rand entfernt.
Auf dieser Linie wird jetzt exakt genäht und das Ganze zum Ring geschlossen. Danach habe ich die Nahtzugabe auseinander gebügelt.
Jetzt wird der Ring nur noch gewendet und über den Lampenschirm-Rohling gezogen. Die Naht des genähten Schirms habe ich über die Naht des Ringsta-Schirms gelegt. Das ist ein bißchen Gezuppel, weil der Überzug ja fest sitzen soll.
Ganz viel Freude mit Deinen Lampenschirmen, wie immer freue ich mich über Fotos!
Wenn die Welt so schwer zu ertragen ist, wenn das Böse so laut poltert, schreit und Deine Aufmerksamkeit verlangt… wenn Du diesem Tumult dann Deine Aufmerksamkeit schenkst, die Unruhe bei Dir landet… dann, dann hat das Böse gewonnen.
Aber erst dann. Und es ist ja so leicht, sich in diesen Irrsinn hineinziehen zu lassen, nicht wegschauen zu können, Nackenschmerzen vom Kopfschütteln zu bekommen.
Ich bin voller Bewunderung für die Bischöfin, die Trump und seinem Gefolge gestern, bei der Amtsübernahme in die Augen geschaut hat, und ihn daran erinnert hat, was seine Aufgabe wäre. Die Pausen in ihrer Rede bewußt gesetzt hat, um ihren Worten Raum zu geben. Die gesagt hat, daß viele Menschen gerade Angst haben. Das hat sie hervorragend gemacht.
Eine starke, moderne Gesellschaft, wie ich sie mir wünsche und vorstelle, hat den Schutz des Schwächeren als oberstes Gebot. In der Gesellschaft, von der ich träume, steht das Wohlbefinden der Bürger eines Landes im Mittelpunkt. Schulen, Kindergärten, Krankenhäuser und Universitäten haben Priorität. Eine Wirtschaft, die zukunftsorientiert denkt, Müll und Abgase bereits bei der Produktion vermeidet, eine Wirtschaft, die nicht auf einen verrückten Über-Konsum von Billigwaren aufbaut, sondern ressourcenschonend Qualitätsprodukte produziert. Und die Wirtschaft soll den Menschen dienen, nicht umgekehrt.
Ich habe jahrelang in einer Bank gearbeitet. Das oberste Ziel in der Vermögensanlage-Abteilung ist immer - ganz automatisch - Steuern zu sparen. Warum eigentlich? Ich habe das nie verstanden. Wenn Du gutes Geld verdient hast, dann trag` auch Deinen Teil dazu bei, daß es der Gesellschaft und Infrastruktur, die Dir das ermöglicht hat, gut geht.
Der Witz an der Sache ist ja, daß, sobald man bestimmte Einkommensgrenzen überschreitet, dann wird es recht einfach mit dem Steuern sparen. Aber erst dann. Bedeutet, daß die normalen und durchschnittlichen Einkommen die Haupt-Steuerlast tragen… nicht die, die wirklich und ernsthaft Geld haben… diese Gruppe hat sehr viele Möglichkeiten, ums Steuern-zahlen drumherum zu kommen.. Ich habe mich immer gefragt, warum. Weil ich finde, daß wir alle zum Gemeinwohl beitragen müssen.
Und überhaupt, wer sind denn die Leistungsträger eines Landes? Die CEOs? Oder diejenigen, die sich in den Kitas von kleinen Schnupfnasen anniesen lassen und Äpfelchen schnippeln oder den Kranken die Hände halten? Die Sozialarbeiter, die sich in der Kälte und Hitze um Obdachlose kümmern? In einem Interview mit Frau Miosga hat Herr Merz die Menschen als Leistungsträger bezeichnet, die 12.500 brutto verdienen… ach so? Ich sehe das anders. In der Bank haben so viele Menschen so viel Geld verdient, die ehrlich gesagt nicht allzuviel geleistet haben. Ich war dabei, ich habe es gesehen. Meinen Respekt haben die Menschen, die sich einsetzen, nicht die aufgeblasenen Spesen-Ritter.
Wenn man die alten Philosophen liest, dann war die Welt auch vor 2000 Jahren nicht gerecht. Und ich persönlich habe gerade auch nicht die Möglichkeit, der Politik meine ganz persönliche Meinung zu geigen.
Aber ich glaube fest daran, daß wenn der Sturm ordentlich wütet, daß es dann um so wichtiger ist, daß wir in unserer Mitte sind. Mit einem klaren Wertekompass. Daß wir an unserem Platz in dieser Gesellschaft, in der Familie, im Freundeskreis unsere Aufgabe gut erledigen.
Es ist so wichtig wie nie, einen klaren Kopf zu bewahren. Sich nicht in diesen Irrsinn hineinziehen zu lassen. Ich blende die Welt nicht aus, aber ich begrenze den Zugang.
Was wir tun können? Das Ganze für uns gegenseitig irgendwie abpolstern. Wir werden uns öfter mal drücken, wir werden uns treffen und gemeinsam nähen und lachen. Wir werden unseren Konsum sehr kritisch überdenken und wir werden Kunst machen. Singen, lesen, schreiben, malen, nähen… was auch immer. Und wir werden Kunst und Handwerkskunst kaufen, um die Kreativen zu unterstützen. Wir werden unsere FreundInnen zu einem guten Essen einladen, wir werden mehr zusammensitzen, wir werden lachen, wir werden uns trösten. Wir im Speziellen werden gemeinsam im Ladeli schöne Dinge gestalten, wir werden weiter Neues lernen und uns an schönen Materialien erfreuen. Wir werden aufeinander achten und dafür sorgen, daß es uns selbst und den Menschen um uns herum gut geht. Wenn Jeder von uns das in seiner kleinen Welt tut, dann ist schon für Viele gesorgt. Wir werden uns nicht davon ablenken lassen, sondern weiter unsere Arbeit gut machen.
Ich habe in den letzten Jahren gelernt, wie wichtig und erholsam Schönheit ist. Schöne Dinge tun uns gut. Ich möchte gerne schöne Dinge gestalten und zeigen. Damit wir uns alle daran freuen können.
Wir werden hinsehen, aber uns nicht hineinziehen lassen. Wir werden unsere Meinung äußern, aber nicht mit Idioten sinnlos diskutieren. Wir werden unseren Wertekompass nicht verlieren. Der ist wichtig.
Was dieses ganze Geschrei möchte, ist, uns abzulenken von den wirklichen Problemen. Die Mieten sind hoch, die Bildungsgerechtigkeit niedrig. Die Liste der Probleme, die dieses Land hat, ist sehr, sehr lang. Und manche wollen uns weismachen, daß bspw. die Gendersternchen das Problem sind. Weil wir dann nicht über die echten Probleme reden. Die sind auch echt nicht leicht anzupacken. Das habe ich verstanden, aber genau das müßten wir.
Es gibt keine einfachen Lösungen für komplexe Zusammenhänge. Aber komplexe Zusammenhänge lassen sich so schwer verkaufen und erklären. Viel einfacher ist es, sich einen Sündenbock zu suchen und auf den einzuprügeln. Hatten wir schonmal, in den 30er-Jahren des letzten Jahrhunderts.
„Wokeness“ ist in manchen Kreisen zum Schimpfwort geworden, es wird sehr verächtlich verwendet. „Woke“ heißt einfach wach, und manche würden uns gerne von den wirklichen Problemen ablenken, die hätten uns sehr gerne im Halbschlaf.
Ich werde wach sein. Ich werde genau hinschauen, was passiert. In meiner kleinen Welt, werde ich tun, was ich kann, um die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Wenn das JedeR von uns tut, ist schon ganz viel gewonnen.
Ein Stoffvorrat, der Dich glücklich macht, ist etwas Feines.
Zuallerallerallererst ist das Entscheidende, daß Du Deine Stoffe magst. Was Du magst, ist richtig und gut. Dieser Blogbeitrag soll eine Anregung, ein Gedanken-Anstoß sein… sonst nix.
Der Grundgedanke ist, daß Du die KuratorIn Deines eigenen StoffVorrates bist und daß Dir das Ganze Spaß machen soll. Man kann zu diesem Thema ganze bücher schreiben... aber ich wollte auf den Punkt eingehen, daß man eben nicht nur Motiv-/Printstoffe kaufen sollte, sonst kommt man schnell an den Punkt, daß man nicht allzuviel damit anfangen kann... es braucht eben icht nur Prints, sondern auch Begleitstoffe... und die werden oft übersehen, sind ja auch nicht so spektakulär... und das Ganze ist ja auch ein Prozess, man bekommt nach und nach ein immer besseres Gefühl für die eigene Ästhetik.
Ein guter Start sind Pre-Cuts (der Begriff ist in diesem Blogbeitrag erklärt... KLICK). Da passen auf jeden Fall und garantiert alle Stoffe zueinander.
Fertig zusammengestellte Packerl, wie wir sie im Ladeli anbieten sind auch ein guter Anfang.
Oft sieht man ja einen Quilt und denkt sich… wie wunderschön sind die Stoffe zusammengestellt? Und wie kriegt man das hin? Wie kann man das Erlernen?
zu Beginn ist es eine Idee, ein Farbschema, das Dir gefällt schlicht und einfach zu imitieren. Das kann auch die Farbkombi auf einr Einkaufstüte sein... oder ein Schaufenster, n dem Du vorbeiläufst und da Dich inspiriert. Damit meine ich nicht eine reine Kopie, aber wenn Du etwas siehst, das Dir gefällt und Du arbeitest aus der Inspiration durch Irgendjemanden, dann finde ich das total in Ordnung. Viele große Künstler arbeiten die Projekte ihrer Idole nach und entwickeln daraus mit der Zeit ihren eigenen Stil… wichtig und unabdingbar ist aber, daß man die Quelle der Inspiration nennt und sich dessen bewußt ist. Und in den meisten Fällen passiert es ja dann sowieso, daß man denkt, ach, aber das hier könnte ich doch anders machen…
Aber grundsätzlich gibt es ein paar Ideen, die wir im Hinterkopf behalten können, wenn wir daran denken, einen Stoffvorrat aufzubauen… dazu gehören verschiedene Stofftypen. Und ich will das gar nicht als starres Regelwerk verstanden wissen, sondern einfach als Idee, wie man einen fein kuratierten Stoffvorrat zusammenstellen kann. Das ist ja gerade das Schöne, geliebte Schätze aus dem Regal zu nehmen und im Stoffladen noch etwas Hübsches dazu zu legen und ein Projekt zu planen… dieses Gefühl, wenn Du am Wochenende in diesem wunderbaren Internetz eine zauberhafte Idee findest und direkt starten kannst, weil Du Stoffe hast, die Du zusammenstellen kannst…Unbezahlbar!
Wenn Du Lust hast, kannst Du Dich auch ein wenig mit dem Goetheschen Farbkreis und Farbtheorie beschäftigen… ich habe verstanden, daß das, was meine Kunstlehrerin versucht hat, uns beizubringen, definitiv einen praktischen, anwendbaren Nutzen hat. ABER… ich finde, daß das Allerwichtigste ist, daß Du Farben wählst, die Du magst, die Dir Freude machen, die sich für Dich gut anfühlen und die Dich anstrahlen. Manchmal wird es allerdings auch dann richtig interessant, wenn man die gewohnten Pfade mal verlässt und Farben ausprobiert, mit denen man sich sonst nie beschäftigt hat. Jo Avery erwähnte einmal, daß Limone für sie eine Farbe sei, die man wie weiß und schwarz überall dazu kombinieren könne… das mußte ich direkt ausprobieren und was soll ich sagen… spannende Erkenntnis!
Grundsätzlich kann man beim Aufbau eines Stoffvorrats in Solids, Prints, Blendern and low volumes denken und planen. Wir kuratieren für das Ladeli die Stoffpakete, die sogenannten Bundles so, daß das eine ausgewogene Mischung ergibt. Es gibt aber auch spannende KünstlerInnen wie Carolina Oneto, die fast ausschließlich mit Unis oder Solids, den einfarbigen Stoffen arbeitet. Und auch das ist ja ein Stilmittel.
Die Solids geben den Ton vor und sind schon ein Muß… einfach, weil ich entweder eine sanfte oder bspw. eine knallige Richtung vorgeben kann. Es gibt natürlich auch Quilts, die nur aus Prints bestehen, und dieser bunte, wilde Look, den man im Englischen auch scrappy nennt, hat ja auch etwas für sich. Du bist der Boss Deines Quiltprojektes und Du machst das wie Du magst. Manchmal kann es aber gerade zu Beginn hilfreich sein, daran zu denken, nicht nur die auffälligen Prints zu kaufen, die ganz laut „Nimm-mich-mit“ rufen. Es kann sinnvoll sein, zuerst einen Print-Stoff auszusuchen und mit den darin vorhandenen Farben die Unis auszuwählen… witziger Nebeneffekt… die Farben, die Du aus Deinem Print mit den Solids kombinierst, diese Farben werden im Print betont. Das bringt ja auch den ganzen Grundton des Quilts zur Geltung… von daher haben die Solids eine außerordentliche Bedeutung!
Wichtiger Nebensatz: Bei den Prints macht es Sinn, auf die Größe der Prints zu achten und kleine und große Prints zu mixen… das gibt eine interessante Abwechslung!
Eine gute Idee ist es, klein mit einigen Fat-Quartern zu starten. Das ist ein klassisches Maß von 45 auf 55 cm, das Du oft als Zuschnitt in einem Shop bekommst… das ist ein guter Anfang. Damit kannst Du starten, Deine Farbpalette zusammenzustellen. Und es ist auch eine gute Idee, damit einfach ein bißchen zu spielen… gerade an einer so schönen Fat-Quarter-Auswahl wie in unserem Laden läßt sich sehr schön an der eigenen Ästhetik arbeiten!

Fix und fertig kuratierte Bundle vom Hersteller sind natürlich auch eine feine Sache. Da wird eine komplette Serie benutzt und alles wird zu allem passen. Diese Bundle haben oft auch einen instinktiven „Will-ich-sofort-haben-Effekt“… und dann hat man auch eine Geling-Garantie, dass das ein stimmiges Gesamtbild ergibt und alles zusammenpasst. Ich mag das auch sehr gerne… aber irgendwie macht es ja auch Spaß, den eigenen Stil zu finden und eigene Bundle zusammenzustellen. Ich kenne das auch, dieses Gefühl, wenn so ein fix-und-fertig-Bundle in die Tüte hüpfen möchte.

Alsooooo… mit einem Stapel Prints, einem Stapel Unis/Solids sind wir schon mal gut versorgt, wenn wir anfangen möchten, Projekte nachzuarbeiten und uns ganz spontan die Muse oder ein Pinterest-Pin küsst.
Low Volumes sind ein sehr, sehr feines Design-Element. Low Volumes sind Stoffe, die eine leise Lautstärke haben, frei übersetzt. Das sind Hintergrundstoffe, die aber auch eine eigene Bühne haben können. Ein gutes Beispiel ist dieser Quilt:

Durch die sehr feine Maserung sehen die Stoffe fast aus wie ein helles grau oder in gebrochenes weiß, aber das sind sie nicht. Sie haben einfach ein feines Muster und durch die unterschiedlichen Schattierungen wirkt das sehr interessant. Wir haben eine hübsche Auswahl an Low-Volume-Stoffen immer vorrätig und wir haben auch Fat-Quarter und Fat-Quarter-Bundle zu diesem Thema. Das gibt dem Hintergrund einfach nochmal eine ganz neue Optik und macht den Quilt interessanter… man möchte eine ganze Weile hinschauen und die unterschiedlichen Hintergründe inspizieren.

Noch ein Wort zu den Blendern… Blender sind, genau wie der Name sagt, Stoffe, die etwas vortäuschen. Batiks und kleingemusterte, farbige Stoffe, die mit ein bißchen Abstand fast wie ein unifarbener Stoff aussehen.
Es kann losgehen! Und ich finde, die aller-allerwichtigste Sache ist, daß Dein Stoffvorrat Dir Freude macht und nach und nach immer mehr Deinen ganz persönlichen Stil widerspiegelt.
Hallo 2024… ich freu` mich auf Dich!
Und ich freu` mich auf DICH. Auf Dich, weil Du das hier liest. Weil Du hier bist, hier im Nähzimmer. Wo wir miteinander verbunden sind, virtuell oder in „echt“, aber immer von Herzen. Fäden verbinden Stoffe und halten das Ganze zusammen … und die letzten Jahre haben gezeigt, daß die Nähzimmer-Herzchen auch zusammenhalten.
Danke aus tiefstem Herzen!
Auf instagram wird oft der Begriff #smallbusiness benutzt. #supportsmallbusiness ist das Schlagwort, smallbusinessowner nennen sich die InhaberInnen.
Ich finde, es trifft den Kern nicht. Mir ist schon klar, daß ich kein DAX-Unternehmen führe.
Aber es ist keine kleine Sache, mit meinen eigenen Ideen und meinem eigenen Geschäft meinen Lebensunterhalt zu verdienen. Unabhängig von irgendwelchen Vorgesetzten, irgendwelcher Firmenpolitik und Konzepten, die andere erstellen.
Ich habe früher sehr gerne in der Bank gearbeitet… aber Ende der 90er begann es, daß wir Dinge verkaufen sollten, hinter denen ich nicht mehr stehen konnte. Mein Job war der Privatkundenvertrieb und ich beriet Menschen über Ihre finanzielle Zukunft. Ich habe das sehr ernst genommen und war mir der Verantwortung sehr bewußt. Da kann ich doch nicht einfach irgendwas verkaufen…
Heute habe ich in meinem Sortiment nur Dinge, die ich wirklich, wirklich gut finde. Dinge die ich schön oder nützlich finde. Mein Beruf ist es, zu inspirieren und ich finde, dass das nichts Kleines ist. Mein Zuständigkeitsbereich ist nicht nur der Vertrieb, sondern auch die Planung, das Marketing, der Einkauf, die Sortimentsgestaltung, Buchhaltung, Fotografie und Technik, Rechtsfragen und Kommunikation, Mitarbeiterbetreuung und Interiorgestaltung… ja, und irgendwer muß auch abspülen und den Müll raustragen.
Für all´ diese Aufgaben habe ich ganz wunderbare Unterstützung und ohne dieses fantastische Team wäre das Ganze auch nicht möglich… aber es ist keine kleine Aufgabe. Das ist kein „kleines“ Business.
Das Ladeli zahlt jeden Monat Gehälter für 4 Personen. Ich bezahle ordentlich Steuern und ich schaffe einen Raum, in dem Menschen sich begegnen, sich austauschen, lernen und gestalten können… das ist nichts Kleines. Vor dem Schaufenster bleiben Menschen stehen und schauen. Bei uns gibt es eine Pause vom Alltag mit jeder Menge Farbe und Inspiration. Du kannst Dich mit uns an den Tisch setzen und Menschen kennenlernen, die auch Spaß daran haben, etwas Neues zu lernen und gemeinsam kreative Zeit zu verbringen. , Das ist etwas Großes.
Und das Größte daran ist, daß Du da bist… als KursteilnehmerIn, KundIn, LeserIn. Danke dafür, das ist grandios.
Die Gemeinschaft, die über die Jahre im Nähzimmer entstanden ist, ist die Basis von allem. Du bist ein Teil davon und ohne Dich gäbe es das alles gar nicht. Ich kann meine Arbeit machen im Vertrauen darauf, daß Du da bist. Und ich nehme das nicht und niemals selbstverständlich.
Ich freue mich über jede Kursbuchung, ich freue mich über jeden Ladeli-Besuch, jede Online-Bestellung, jede Weiterempfehlung und jedes liebe Wort. Und ganz oft blättere ich in meinem Kurs-Ordner und sehe die vielen, vielen Namen... das macht mich so froh. 2024 findet unser erstes Retreat statt, darauf freue ich mich so!
2024 möchte ich lernen, meiner Kreativität freien Lauf lassen und ich möchte jede Menge Kurse geben… ich habe mich selbst für jede Menge Kurse eingeschrieben! Und Zeit für meine Kreativität im Kalender geblockt. Ich habe im letzten Jahr Vieles intensiv vorbereitet und es wird ganz neue Kurse im Nähzimmer geben. Alles Wissen, das ich zusammengetragen habe, möchte ich so gerne mit Dir teilen. Damit wir uns gegenseitig inspirieren können, neue Dinge ausprobieren… ganz neue Perspektiven und Ideen!
Kreativität ist nichts Kleines… unsere Fähigkeit, zu gestalten, ist unser innerster Kern… wir haben das nur im Alltag so oft vergessen. Und genau das möchte ich nicht mehr. Ja, es muß Wäsche gewaschen und Rechnungen bezahlt werden… aber was von uns bleiben wird, ist das, was wir gestalten. Was uns ausmacht.
Meine Quilts werden noch Generationen wärmen und mit meinen Quilts kann ich sie alle heute schon umarmen. Ich weiß, daß meine Oma große Freude daran hätte, mir beim Nähen zuzuschauen. Diese simple Tätigkeit, etwas mit Nadel und Faden zusammenzuhalten, verbindet uns mit den Generationen vor uns. Und mit den Generationen, die da kommen. Das ist so ein wunderschöner Gedanke, ein roter Faden der durch die Zeit führt.

Kreativität ist ein Geschenk. Und lernen zu dürfen auch. Auch das ist nicht klein, das ist gewaltig. Riesig. Gigantisch.
Ich hab´ als Kind nie gerne Hausaufgaben gemacht. Meine Nachmittage habe ich immer bei meinen Großeltern verbracht und sie mußten sich das Gejammer über die Schwungübungen und das Einmaleins während meiner Grundschulzeit anhören. Mein Opa kam aus einer schwäbischen Handwerkerfamilie… geboren 1918, ganz sicher ein schwieriges Jahr. Er hatte 7 Geschwister und ich vermute, auch wenn er sich nie beklagt hat, daß das alles nicht einfach war. Die Geschichte des 20. Jahrhunderts ist nicht von seiner Biographie zu trennen und 1939 war er 21 Jahre alt. Er hat sich im Russlandfeldzug die Zehen abgefroren, zwei Streifschüsse haben Narben an Kinn und Wange hinterlassen, die ich als Kind ehrfürchtig gestreichelt habe. Nach der russischen Kriegsgefangenschaft kam er nach Hause, und gründete eine kleine Familie. Tagsüber arbeitete er, und nachts lernte er für seinen Bäcker- und Konditormeister. Für die Wiege der kleinen Kinder hat er eine Konstruktion gebaut, daß er sie mit dem Fuß schaukeln konnte, wenn sie nicht schliefen, so dass er lernen konnte. Wachgehalten hat er sich, indem er auf Kaffeebohnen herumgekaut hat. Sein Traum war, ein eigenes Geschäft zu führen, eine eigene Bäckerei. Es gibt Bilder von ihm, wie er stolz auf der Ladentreppe steht, ein verschmitztes, sehr zufriedenes Grinsen im Gesicht.
Dieser Mann hat dem jammernden Grundschulkind immer gesagt:
Das, was Du im Kopf hast, kann Dir keiner nehmen.
Das ist so klug. Dieser Satz ist ein roter Faden, der sich durch mein Leben zieht. Wenn Du tief drinnen spürst, daß Du Dir eine Fähigkeit erarbeitet hast… sei es zeichnen, nähen, ein Musikinstrument oder eine Sprache… dann hat das Kraft. Es gibt Dir Selbstbewusstsein und eine innere Stärke. Es läßt Dich wachsen.
Und das Üben… immer wieder das Üben. Das Gehirn lernt durch Wiederholung und es ist ein Privileg, üben zu dürfen. Wenn immer Menschen zu mir sagen, während sie einen Quilt betrachten: „Das war sicher viel Arbeit“… da sage ich nur… nein. Das war die reine Freude. Und es war notwendig.
Es ist ein Privileg, Kreativität ausleben zu dürfen. Und ja, wir alle haben zu wenig Zeit, wir alle haben Wäsche, Rechnungen und tropfende Wasserhähne die nach uns rufen. Aber ich weiß, daß es mich nicht gäbe, wenn die Streifschüsse meinen Opa getroffen hätten. Ich wäre gar nicht da…
Aber ich bin hier. Und allein das ist ein Grund, zutiefst dankbar zu sein. Und nein, mein Leben war bis hierher sehr, sehr oft sehr schwierig. Alles was ich habe und bin, habe ich mir mit harter Arbeit selbst aufgebaut. Und Glück, Glück war auch dabei. Dieses Glück bestand immer darin, die richtigen Menschen zur richtigen Zeit zu treffen. Ich hätte sie aber nie getroffen, wenn ich vorher nicht fleißig und mutig gewesen wäre.
Ich muß mir, genau wie Du, die Zeit für meine Kreativität aus den Rippen schnitzen.
Aber ich glaube, daß wir auf der Welt sind, um etwas beizutragen. Talente und Fähigkeiten haben wir, um der Welt etwas zu geben Also nutzen wir sie. Dafür sind sie da.
Ich widme 2024 dem Lernen und der Kreativität. Und den Fäden, die alles verbinden. Und wenn ich einen Wunsch nach ganz oben schicken darf, dann wünsche mir, daß dieses Jahr unter einem guten Stern steht. Für uns alle.
Der Start unseres Quiltjahres mit dem Titel Homemaking und Wanderlust war derartig fulminant, daß ich noch einmal von ganzem Herzen Danke!!!! sage!
Ich sehe schon, Euch hat das Interesse auch gepackt und ich kann es so gut verstehen.
Ich habe eine Kundin, die wohl abends auf der Couch unter Anderem auch meine Stories gerne hört. Ihr Mann sitzt dann daneben und hört mit einem Ohr zu und hat natürlich auch mit bekommen, daß bei seiner Liebsten das Quilten ein Thema geworden ist. Immer, wenn ich etwas über Quilts oder die passenden Stoffe erzähle, muß wohl so viel Begeisterung hörbar sein, daß er aufmerkt und sagt: „ jetzt spricht Dunja über Quilts.“
Das hat mich sehr berührt, denn wenn ich diese Begeisterung hör- und erlebbar machen kann, dann weiß ich, ich bin auf dem richtigen Weg. Danke, Danke, Danke liebe Christina, daß Du mir diese Geschichte geschenkt hast. Und grüß` Deinen Mann lieb.
Also tue ich das ganz einfach… Let`s talk Quilts, Ladies and Gentlemen.
Als ich das erste Mal precuts entdeckt habe, war ich sofort hin und weg.. ich habe mich in diese Stoffschätze stehenden Fußes heiß verliebt.
Kurz gesagt, sind precuts vorgeschnittene Stoffstücke, die ein Maß haben, daß Du es gut in Deinen textilen Arbeiten verwenden kannst. Und es gibt viele Anleitungen, die schon speziell für diese vorgefertigten Stoffteile gedacht sind. So gibt es Quilt-Anleitungen, die bspw. Jelly-Roll-friendly oder Fat-Quarter-friendly auf dem Cover ausgewiesen haben.
Das Gute an diesen Stücken ist, daß man sie oft als Ergänzung zu bereits vorhandenen Stoffen in ein Projekt einbauen kann. Wenn man mit sehr vielen Stoffstücken arbeitet, bspw. aus dem eigenen Bestand und einem hinzugekauften Fat Quarter- bundle, dann wird es eben oft interessanter, bunter lebendiger. Im Englischen gibt es den Begriff „scrappy“, was bedeutet, daß man viele, viele kleine Stücke verwendet. Dann kann man ja auch seiner Kreativität freien Lauf lassen und kombinieren, was die Stoffkörbe hergeben. Dann wird es individuell und ganz persönlich.
In den USA ist Quilten ein großer Markt…. Das führt dazu, daß sich Hersteller etwas einfallen lassen, um ihre Stoffserien zu zeigen und sie möchten es den Quilterinnen natürlich auch angenehmer machen.
Also gibt es vorgeschnittene Stoffstücke in unterschiedlichen Größen und Mengen… das kennen wir so in Deutschland gar nicht, deshalb mag ich Euch gerne etwas davon zeigen.
Da wir uns im angloamerikanischen Raum nicht im metrischen System bewegen, sind die Stoffballen 42“, das heißt 42 Inch breit. Bei uns sind das ja bei der Baumwollwebware meistens 140 oder 150 cm, die Stoffballen der klassischen Quiltststoffe sind 1,10 breit . Wenn man davon 1 Yard abschneidet, sind das 91 cm umgerechnet.
Wenn man also von einem klassischen Quiltstoffballen mit 1,10 m Breite ein Yard abschneidet, also 91 cm in der Länge, und sich dann vorstellt, dieses Stoffstück zu vierteln, hat man aus einem Yard 4 Stoffstücke in der Größe 45 auf 55 cm, das ist dann ein „dickes Viertel“, ein sogenanntes Fat Quarter.
Quiltshops führen oft ganze Kisten und Schubladen oder Schaukästen, gefüllt mit einer unglaublichen Auswahl an diesen Fat Quartern. In Deutschland kennt man das so nicht, und ich werde oft von KundInnen, die das nicht kennen gefragt, ob das Reste sind. Nein, das ist sorgfältig zugeschnitten und fein gefaltet… damit unser KundInnen die größtmögliche Auswahl haben. Und das Geniale ist, oft braucht man bei einem Patchworkprojekt ja wirklich viele Farben, damit das Ganze einen bunten Look bekommt… Zum Beispiel das geniale Einhorn, das Steffi genäht hat… sie mußte nicht von jedem Stoffballen zentimeterweise kaufen, sondern konnte sich bei den Fat- Quartern etwas Feines zusammenstellen.
Viele Hersteller bieten sogenannte Fat-Quarter-Bundles an… da sind mehrere Stoffe einer Serie, wunderbar aufeinander abgestimmt, in ein Paket gepackt, sorgfältig ausgewählt.
In den USA bspw. bringen die großen Hersteller jährlich Dutzende, wenn nicht Hunderte von Serien auf den Markt, die (fast) alle aus 42 Designs bestehen. Daraus werden dann diese Bundle gemacht, so daß die einzelnen Stoffstücke immer aus einem Guß sind. Wenn diese Serie dann verkauft ist, ist sie nicht mehr nachbestellbar. Weg ist weg. Ganz selten wird eine klassische Serie neu aufgelegt, grundsätzlich heißt es aber, wenn Dir eine Serie gut gefällt, solltest Du nicht zu lange warten.
Über die Zeit kann man sich so einen fein sortierten Fundus aufbauen. Und so, wie in einem Museum die Kuratoren entscheiden, welche Stücke gezeigt, eingelagert oder weiterverkauft werden, so kannst Du auch Deine Sammlung kuratieren.
Dann kannst Du bei jedem neuen Projekt durch Deine Schätze gehen und entscheiden, welcher Stoff in welchem neuen Stück verarbeitet wird. Und wenn dann neue Ideen bspw. auf Instagram, Pinterest usw. aufploppen, kannst Du sofort in Deine Sammlung tauchen, Deine Farben und Designs zusammenstellen und evtl. mit einigen neuen Stücken ergänzen.
Die verschiedenen Precuts haben lustige Namen und sind von unterschiedlichen Herstellern auch oft ähnlich, aber nicht immer identisch aufgebaut.
Grundsätzlich ist ein Fart-Quarter ein Stück von 45 auf 55 cm, siehe oben. Bundles gibt es mit unterschiedlichen Mengen davon.
Ein Charm Pack ist ein Packerl mit 42 Quadraten in der Größe von 5“, in cm übersetzt in cm sind das dann 12,5 cm ungefähr. Diese Charm Packs beinhalten also grundsätzlich alle Designs und Farben einer Serie und sind perfekt für Taschen und mit Ergänzungen aus Deiner Sammlung kannst Du daraus feine Quilts und Baby-Quilts nähen.
Eine Jelly-Roll heißt auf deutsch eigentlich Biskuitrolle. Und wenn man diese Rolls von der Seite betrachtet, dann weiß man auch, warum sie so heißen, es schaut wirklich aus wie eine Biskuitrolle. Auf diesen Rollen sind üblicherweise 42 Stoffstreifen in der Breite von 2,5“ und in der Länge von einer ganzen Stoffballenbreite, das sind 1,10 m. Bei 2,5“ Stoffbreite hat eine Jelly-Roll 6,25 cm breite Streifen. Auf Pinterest, Youtube bspw. findest Du jede Menge Inspirationen, was sich mit einer Jelly Roll so anstellen läßt… aus den Streifen lassen sich die tollsten Projekte machen und wenn bereits alles vorgeschnitten ist, kann man wirklich zügig vorankommen. Ein besonderes Schmankerl ist das Jelly-Roll-Race der Missouri Star Quilt Company auf Youtube.
Dann gibt es noch die Layer Cakes… diese haben auch 42 quadratische Stücke in der Größe von 10“, das sind dann umgerechnet 25 cm….
Nicht zu vergessen die Candies, das ist dann ein Packerl mit 42 Stoffstücken, die 2,5“ im Quadrat haben. Daraus lasen sich schöne Oberflächen mit wirklich sehr niedlichen kleinen Stücken machen… perfekt für Täschchen, Tischläufer usw.
Die Precuts sind in sich schon so wunderbare kleine Kunstwerke… ich habe eine Jelly-Roll von Tilda seit Jahren im Regal stehen, weil ich mich einfach nicht entschließen kann, diese Schönheit anzuschneiden. Ich schaue sie immer wieder an, halte sie in den Händen und erfreue mich daran. Und irgendwann kommt der Tag, an dem mir einfällt was daraus wird. Ich bin selbst sehr gespannt.
Ein frohes neues Jahr möchte ich noch einmal wünschen... ich in schon sehr gespannt auf unseren Quilt-Along.... Das Wort bedeutet, daß wir alle gemeinsam in einem abgesteckten Zeitrahmen einen Quilt zusammen nähen werden. Das wird hier auf dem Blog begleitet, im Newsletter und auf Instagram. Der Dreh- und Angelpunkt wird der Blog sein, Du musst Dich nirgends anmelden, ich freue mich aber, wenn Du uns beim Newsletter oder auf Instagram begleitest.
Der Zeitplan für den Quilt-Along ist natürlich nur ein Vorschlag... Du erhältst beim Kauf unseres Materialpakets eine komplette Anleitung dazu und kannst selbst entscheiden, in welchem Tempo Du arbeiten möchtest. Es wird Live-Abende auf Instagram geben um Fragen zu beantworten und um gemeinsam zu nähen. Wir alle haben ganz unterschiedliche Lebenssituationen und Zeitfenster... Du machst es so, wie es für Dich asst. Manchmal kann so ein Termin aber auch einfach ein kleiner Stups sein, um sich an ein Projekt dranzusetzen. Also, alles kann, nichts muß.
Im Online-Shop haben wir eine Kategorie "Rund ums Quilten" eingerichtet.... hier klicken. Da werden ab morgen Abend, 3. Januar 2023, ca. 20.00 Uhr, Materialpakete und Anleitung verfügbar sein. Ab 18.30 Uhr kannst Du gerne auf Instagram Live dabei sein, Fragen stellen und ein bißchen über die Geschichte und Besonderheiten des Quiltens erfahren.
Hier kommt der Zeitplan... und ich freu`mich riesig auf Dich!!!
Für diese tolle Mini-Projekttasche Paulinchen benötigt man:
- 5 mal kleine Quadrate 16 auf 16 cm Aussenstoff und Innenstoff
- 5 mal Vlies S 320 15 auf 15 cm
- 4 mal für Taschenschlaufen 13 auf 6 cm
- 1 Etikett
- Kordel ca. 1 m
Das Materialset findet Ihr auch HIER! in unserem Onlineshop.
Gut wäre eine Sicherheitsnadel.
Schritt 1, das Vlies aufbügeln
Dann das Etikett aufnähen.
Aussentaschenteile rar aneinanderlegen und aneinandernähen. Bitte erst nach 0,5 cm starten und 0,5 cm vor Ende der Naht stoppen. So alle 4 Teile annähen, daß ein Kreuz entsteht mit dem Boden in der Mitte. Wenn Ihr einen Motivstoff habt, bitte die Richtung beachten…
Jetzt bearbeiten wir die Tunnelstreifen, das geht ähnlich wie bei unserem Turnbeutel. Du säumst die kurzen Kanten, indem Du sie zweimal umschlägst, links auf links, jeweils um ca. 0,5 cm.
Kappkantig diese kleinen Säume nähen… wenn Deine Nähmaschine den Stoff einzieht, starte einfach in der Mitte der Naht und drehe dann um.
Die Tunnel links auf links über die lange Seite falten und die Mitte bspw. mit einem Trickmarker festlegen. Dann die Mitte des Außenstoffes markieren und beide Markierungen übereinander legen.
An der oberen Kante klappkantig festnähen
Die Innentasche wird genäht wie die Außentasche, nur lasse ich in einer Bodennaht eine Wendeöffnung von ungefähr einer handbreit.
Danach nähen wir jeweils die Seiten nebeneinander zusammen, bei der Innen- und Außentasche
Dann drehen wir das Aussenkörbchen auf links und das Innenkörbchen auf rechts… stecken beide ineinander und nähen oben die Kante zusammen…
Dann die Tasche wenden, die Ecken gut ausformen und die Wendeöffnung schließen.
Die Kordel einfädeln und am Ende verknoten. Fertig ist die Mini-Projekttasche.
Na, das war schon ein bißchen sportlich… und sicher hast Du das Projekt Quilten mit einem kleinen „Uff“ abgeschlossen. Aber ich finde, das Gefühl, wenn man das fast fertige Stück dann in der Hand hält, das entlohnt schon für den leicht steifen Nacken..
Aber: Du hast es geschafft! Der Quilt ist gequiltet und wenn Du die Seitenkanten noch nicht begradigt hast, dann ist jetzt der richtige Zeitpunkt dafür.
Grundsätzlich ist der Vorgang des Quiltens eine eigene Kunstform. Es gibt Quilts, die nur aus einem Stück Stoff als Vorderseite bestehen, sogenannte Wholecloth-Quilts. Da werden die Quiltlinien dann zum Muster.
Wenn Dir das einfache Quilten im Nahtschatten nicht genug ist, kannst Du natürlich auch mit einem Trickmarker senkrechte Linien, oder eine Art Rautenmuster in Deinen Quilt nähen. Oder Du benutzt einen Stick-und Stopffuß und quiltest freihand… Du kannst Muster vorzeichnen und nacharbeiten, Motive auf Deinen Stoffen nachfahren, Kreise,Blümchen, Herzchen… dazu gibt es ungefähr drölfzig Millionen Videos auf YouTube, die teilweise wirklich atemberaubend sind.
Beim nächsten Schritt, dem Binding, ist es gut, wenn Du Dir die Anleitung einmal komplett durchliest und anschaust, bevor Du startest. Die Idee mit dem Musterstück ist wirklich gut, ich habe das weiter unten im Text erwähnt. Denk` einfach einen Moment drüber nach.… ich kenne es nur zu gut, daß man fertig werden möchte, ungeduldig wird und direkt loslegen möchte.
Aber das hier ist ein kleiner Marathon und kein Sprint. Und es ist vielleicht ein besseres Gefühl, wenn Du das noch nie gemacht hast, es erst einmal ein bißchen zu üben
Also, mein Tipp: Mit den Vlies- und Stoffresten kannst DU Dir kleine Quadrate oder Rechtecke ausschneiden und diese Dinge einfach auf diesen Übungsstücken üben. Ich würde Dir auch empfehlen, zuerst das Binding an einem dieser kleinen Übungsstücke einmal auszuprobieren… Du quiltest das Übungsstück und startest dann daran mit dem Binding.
Es ist so… eigentlich ist das mit dem Binding ganz einfach. Der wirklich etwas verwurstelte Moment kommt ganz am Schluß. Wir werden die einzelnen Streifen des Bindings schräg aneinander nähen, nicht gerade. Wenn man die einzelnen Streifen gerade aneinandernäht, ist das zwar viel einfacher, ist aber einfach nicht so elegant wie die schräge Lösung.
Der Knackpunkt kommt am Schluß: Denn, wenn wir diese schräge Variante nähen, ist der Schluß des Bindings ein bißchen tricky. Ich habe mir vor Jahren auch ein kleines Probestück gemacht, das ich immer zu Rate ziehe, wenn es an den Schluß eines Bindings kommt. Und am besten machst Du Dir eben auch so ein Probestück, es müßte ja noch ein bisserl Vlies und Stoff übrig sein.
Man beendet nicht pro Woche 3 Quilts, im Normalfall, deshalb ist das einfach kein Schritt, in dem man schnell Routine sammelt. Wir starten einfach und machen es Schritt für Schritt. Wenn der Schluß nicht gleich klappt, hilft wie immer die Methode, erst einmal mit einer sehr langen Stichlänge zu nähen und es eben vielleicht noch einmal anders zu probieren. Es wird werden, auch wenn Du vielleicht ein- oder zweimal auftrennen mußt.
Wir starten, in dem wir das Binding vorbereiten. Für unseren Quilt brauchen wir den Umfang, in meinem Fall sind das 1,90 m +1,40 m + 1,90 m +1,40 m, das macht 6,6 m. Wenn Du jetzt ein Probestück hast, berechnet sich der Umfang aus der Addition aller 4 Seitenlängen.
Zu dem Umfang addieren wir ca. 30 - 40 cm, damit wir am Ende ein bißchen Spielmöglichkeit haben. Ich brauche also für den großen Quilt knapp 7 m Binding.
Das schneide ich so zu, indem ich 5 Streifen á 7 cm über die komplette Stoffbreite von 1,5 m in unserem Fall zuschneide.
Diese müssen aneinander genäht werden… es macht Sinn, jetzt das Bügeleisen vorzuheizen.
Du schneidest zuerst alle Webkanten ab, dann legst Du die Streifenenenden rechtwinklig aneinander und nähst quer über die Diagonale des entstehenden Quadrats, in dem sich die Streifen überlappen. Stichlänge 2,5, zu Beginn und Ende der Naht verriegeln.
Das überstehende Dreieck wird abgeschnitten..
Danach bügelst Du die Nahtzugaben auseinander…
Auf diese Art und Weise nähst Du als Streifen aneinander. Jetzt hast Du eine sehr lange Schlange, die Du einmal der Länge nach links auf links faltest und nach und nach bügelst. Diesen langen Streifen kannst Du dann auf ein Pappstück wickeln, damit sich nichts verwurstelt und die Bügelfalte schön bleibt. Ich habe mal auf einem Flohmarkt eine leere Holzspule gekauft, die benutze ich gerne dafür.
Jetzt starten wir an unserem Quilt. Ich starte immer an der kurzen Seite unten, ungefähr in der Mitte. Wir bringen das Binding auf der Vorderseite des Quilts mit der Maschine an, auf der Rückseite nähe ich das Binding dann von Hand fest. Es gibt auch hier tausendundeine Methode, ich zeige einfach meine. Auch hier kannst Du jede Menge Blogbeiträge finden und auch Methoden, das Binding ganz mit der Maschine anzunähen. Schau` Dich ruhig um und finde Deinen Weg. Ich zeige einfach nur meinen, da gibt es kein richtig oder falsch.
Wir legen das Binding mit der offenen Seite an der Außenkante des Quilts an. Wir nähen das Binding füßchenbreit an und lassen aber ein ca. 15-20 cm langes Stück noch angenäht, starten also erst 15-20 cm nach Beginn des Bindings. Den Beginn der Naht verriegeln wir. Auf dem Foto habe ich mit einer Stecknadel markiert, an welcher Stelle wir mit dem Nähen starten.
So nähen wir an der Außenseite entlang bis wir an eine Ecke kommen. Ungefähr einen Zentimeter vor der Ecke beginnen wir, einen kleinen Bogen Richtung Außenkante zu nähen, so daß wir ca. 3-5 mm vor der Ecke die Naht beenden:
Jetzt legen wir das Binding parallel zur nächsten Außenkante nach rechts weg:
Und schlagen es danach wieder zurück:
Wir starten dann hier wieder mit dem Nähen, wie wir gerade geendet haben; ca. 0,3 bis 0,5 mm vor Beginn der neuen Naht gleiten wir mit einem kleinen Bogen in die neue Seite, auch hier verriegeln wir:
So nähen wir alle vier Ecken.
Wenn wir in die Nähe der Mitte der unteren Außenkante kommen, an der wir gestartet sind, enden wir mit dem Festnähen des Bindings ca. 20-25 cm vor unserem Beginn, verriegeln.
Jetzt noch einmal tief durchatmen und wir machen den Schluß… bitte jetzt eine lange Stichlänge einstellen und gut hinschauen:
Wir nehmen ein Geo-Dreieck und einen Trickmarker. Dann legen wir die beiden Binding-Streifen übereinander, so:
Wir markieren 2 Linien mit einem Trickmarker im Abstand von 7 cm, so breit, wie wir das Binding geschnitten haben. Das machen wir ungefähr in der Mitte unserer freien Stelle:
Diese Linie ziehen wir über die ganzen Binding-Streifen
Jetzt legen wir den Streifen, der von links kommt mit der linken Seite auf den Quilt, und den Streifen der von rechts kommt, (hier habe ich den 7 cm-Streifen auch auf die Rückseite übertragen) rechts auf rechts im 90 Grad-Winkel aufeinander, so daß die beiden Streifen jeweils durch die Markierungen begrenzt werden.
Dann nähen wir mit großer Stichlänge zwischen den beiden Stecknadeln.
Wenn es dann nach dem Wenden in etwa so aussieht, hast Du gewonnen.
Wenn es noch Geknödel gibt, das nicht so aussieht, dann auf ein Neues. Du hättest immer die Möglichkeit, bevor Du in die Tischkante beißt, das Binding einfach gerade aneinander nähen am Schluß. Mir hilft dieser Gedanke, daß ich eine Wahl habe und mich nicht quälen muß.
Aaaaaaaaber, das Coole ist, wenn es klappt, dann sieht niemand mehr, wo Anfang und Ende Deines Bindings sind… das ist schon fancy.
Also auf, wenn es nicht geklappt hat, dann nochmal.
Und die Nahtzugaben ausbügeln.
Dann legst Du das Binding wieder an der Außenkante an und nähst über diese Schlußstelle. Wenn Du ein Probestück gemacht hast, würde ich nur die sehr weit überstehenden Enden abschneiden, so daß Du künftig immer Dein Probestück zur Hand nehmen kannst und sehen kannst, wie Du das Ende gemacht hast.
So. Jetzt zeige ich Dir noch, wie Du die Ecken auf die Rückseite schön legst.
Und wir können mit dem Handnähen starten. Eine normale Nadel einfädeln, das Fadenende mit sich selbst verknoten und dann starte ich von der Innenseite des Bindings, so, daß ich Fadenende und Knoten unter dem Binding verstecken kann.
Dann nähen wir mit kleinen Stichen die Rückseite einmal rundherum an… ich steche dazu immer in der Kante unten ein.
So, Ihr Herzchen, wir haben es geschafft!!
Wenn der Schluß hier vielleicht so gar nicht klappt, kannst Du noch einmal in einem etwas älteren Blogbeitrag der Westfalenstoffe AG schauen, da habe ich es schon einmal erklärt… der Schluß ist wirklich ein bißchen tricky, aber, wenn man das geschafft hat, ist es toll.
https://blog.westfalenstoffe.de/weihnachts-quilt-aktion-2018-teil-5-binding-gastbeitrag/
Sodalalalali!!
Heute kommen wir zu dem Teil, der praktisch das Fitnessstudio ersetzt. Quilten ist wirklich ein Rundum-Sorglos-Paket! Wir haben die Stoffe nicht vorgewaschen, so lassen sie sich besser verarbeiten. Damit wir einen ähnlichen Effekt, was das Eingehen angeht, erzielen, bügeln wir die Stoffe ordentlich heiß vor, das verträgt die Baumwolle. Für diesen Schritt nehmt Euch bitte Zeit, macht dem Stoff ordentlich Dampf und Hitze! Also, erst einmal die Vorder- und die Rückseite Eures Quilts bügeln. Bei den Nähten der Vorderseite bügeln wir die Nahtzugaben auseinander.
Die Herausforderung ist, daß wir drei sehr große Teile haben, die Vorderseite, die Rückseite und das Vlies. Wir möchten, dass das Ganze am Ende schön faltenfrei aufeinander liegt, das ist der Plan. Wie man das hinbekommt, dazu gibt es mehrere Wege, und natürlich kann man das machen, wie man mag. Ich zeige Euch einfach meine Methode, die für mich funktioniert.
Ich lege die Rückseite meines Quilts auf dem Fußboden aus, mit der schönen/rechten Seite nach unten, die schöne Seite zeigt zum Fußboden. Die nicht-so-schöne-Seite schaut Dich an. Bei den durchgewebten Westfalenstoffen gibt es keine rechte und linke Seite, nicht wundern. Ich spanne das Backing/die Rückseite leicht, indem ich sie mit Packband/Tesa-Krepp an den Ecken festklebe. Dann legen wir das Vlies auf.
Wir streichen alles schön glatt. Es ist wichtig das von der Mitte aus in alle Richtungen auszustreichen. Und auch das Vlies klebe ich mit Tesa-Krepp fest.
Jetzt kommt das frisch-gebügelte Top, die Vorderseite auf das Vlies. Wir haben jetzt ein sogenanntes Quilt-Sandwich… unten die Rückseite, dann das Vlies, obendrauf das Vorderteil.
Auch das Vorderteil streichen wir gründlich von der Mitte nach außen aus, bis alle drei Lagen ganz glatt aufeinanderliegen.
Jetzt nehmen wir alle Sicherheits- und Stecknadeln, die wir haben und beginnen, in der Mitte sozusagen von meiner Nivea-Nadel-Dose aus, die drei Lagen miteinander zu verbinden. Dann arbeiten wir uns immer von der Mitte zu den Außenkanten vor, in alle Richtungen… aber immer von der Mitte nach außen. Das Vlies und die Rückseite sind größer als das Vorderteil. Man kann nie genau sagen, in wie weit sich das Quilttop beim Feststecken zieht, deshalb habe ich da Einiges an Puffer eingerechnet. Nichts ist ärgerlicher, als wenn am Ende ein paar Zentimeter fehlen.
Das Wichtigste an diesem Schritt ist, daß wirklich ca. alle 20 cm eine Nadel sitzt und daß Du VON INNEN NACH AUßEN, von der Mitte zu den Außenkanten, arbeitest… und immer, immer die Lagen glatt streichen.
Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten. Du kannst mit großen Stichen, von der Mitte aus, die Lagen zusammenheften. Wenn Du das alle 30 cm machst, sind Deine Lagen sehr sicher miteinander verbunden. Ich mache das nicht, ich benutze einfach sehr, sehr viele Sicherheitsnadeln.
Jetzt kommen wir zum eigentlichen Quilten…Wir nähen mit einer Stichlänge von 3-4 mm im Nahtschatten, das heißt, genau auf der Naht, mit der die einzelnen Streifen verbunden sind. Wir starten immer von derselben Seite, und wir starten in der Mitte des Quilts. Das ist sehr wichtig!!! Von hier aus nähen wir nach rechts und links in den Nahtschatten, aber immer von innen nach außen. Damit der ganze Quilt unter die Nähmaschine paßt, rollt man die Seiten ein. Erst einmal bis zur Mitte
Dann kommt der Quilt unter die Nähmaschine…
Wir Quilten im Nahtschatten, das bedeutet, wir nähen genau auf der Naht. Das machen wir wieder von innen nach außen, das heißt, wir beginnen bei einer Naht in der Mitte und arbeiten uns von da aus nach rechts und links zu en Außenseiten vor. Das geht ganz schön in die Schultern, wir hantieren hier ungefähr mit 3 Quadratmetern Stoff. Wenn Du Lust hast, kannst Du auch mit Zierstichen die Nähte Quilten.
Wenn Du magst, kannst Du alle möglichen Motive mit einem Stick- und Stopffuss in den Quilt nähen…. Es ist Deiner, Du entscheidest. Aber IMMER mußt Du von innen nach außen arbeiten, sonst hast Du in der Mitte Geknuddel. Zur sicheren Verwahrung der 3 Lagen, und damit sich das Ganze nicht verschiebt, genügt aber das Quilten in den Nahtschatten der Streifen.
Sodalalali… wenn Du möchtest, kannst Du jetzt noch die Seiten begradigen… Feeeertig!!!!