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Du benötigst für dieses Röckchen ca. einen halben Meter Baumwoll- oder Musselinstoff und je nach Taillenumfang ein mindestens 2,5 cm breites Gummiband.

Einen klassischen Zuschnittplan gibt es nicht, aber wenn Du bspw. für Dein Kind nähst, solltest Du den Umfang der Taille gemessen haben. Ich zeige es Dir hier an einem Beispiel. In diesem Tutorial findest Du die absolute Grundidee, die Du nach Belieben verändern kannst... länger, geraffter, kürzer, Taschen draufnähen... die Variationen sind unendlich.

Ich habe kein kleines Kind mehr, also habe ich mich für das Muster an einer meiner Schneiderpuppen orientiert. Diese Puppe hat einen Hüftumfang von 50 cm, deshalb habe ich das Gummiband mit Nahtzugabe auf eine Länge von 52 cm zugeschnitten. Zum Hüftumfang einfach 2 cm dazuaddieren. Wenn Du etwas mehr Spannung auf dem Gummiband haben möchtest, kannst Du ja auch einmal mit einer großen Stichlänge ausprobieren, wie das bei Deinem Kind oder Dir sitzt. Jedes Gummiband ist ein bißchen anders, und das, was die Eine juckt und zu eng findet, das findet die Andere vielleicht genau richtig. Wenn Du ein bißchen herumprobierst, findest Du sicherlich die ideale Variante für Dich.

Wenn ich mir nicht sicher bin, wie ich etwas haben möchte und noch im Tüfteln-Modus bin, nähe ich immer mit einer großen Stichlänge, so daß ich verschiedene Varianten ausprobieren kann und immer wieder leicht auftrennen.

Dann kannst Du Dir eine Länge für Deinen Rock überlegen, die Dir gefällt. Ich fand bei meiner Pupe eine Läge von 35 cm ganz fein, dazu habe ich 5 cm Nahtzugabe gegeben, denn einmal wird der Rock am Bund angenäht und unten bekommt er einen Saum. Also kannst Du rechnen, Deine gewünschte Länge plus 5 cm.

Ich habe den Stoff für den Rock, in meinem Fall den bestickten Musselin in der gesamten Stoffbreite verwendet. Das gefiel mir von der Raffung her sehr gut, es kommt aber natürlich immer auf den Stoff an und wie Du es gerne haben möchtest. Auch hier kannst Du zuerst einmal ein bißchen Herumprobieren und evtl. an der Stoffbreite etwas wegnehmen.

Zuallererst habe ich unten einen Saum genäht, am Besten benutzt Du hierfür ein Handmaß und bügelst an einer langen Seite den Stoff ca. 1 cm in Richtung der linken Seite um. Dieses Umklappen machst Du zweimal. Ih bügele und stecke das sorgfältig mit Stecknadeln, dann wird die Naht um so einfacher gelingen. Den so entstandenen Saum nähst Du dann entweder mit einem Geradstich oder einem Zierstich fest, ich habe es hier mit einem füßchenbreiten Abstand zur unteren Kante gemacht.

Die eine lange Seite hat jetzt einen Saum, die andere lange Seite raffen wir. Dazu fädelst Du am Besten einen Faden in Kontrastfarbe ein. Jetzt mußt Du folgende Einstellungen an Deiner Nähmaschine verändern:

Die Oberfadenspannung reduzieren, in meinem Fall habe ich das von 5,5 auf 2 gemacht. Merke Dir Deine ursprüngliche Fadenspannung oder mach`ein Handyfoto von den Einstellungen an Deiner Nähmaschine, wenn Dich dieser Schritt verunsichert.

Den Beginn der Naht zum Raffen bitte nicht verriegeln. Hilfreich ist es auch, wenn Du die Fäden zu Beginn recht lang lässt, dann lässt es sich nachher gut zusammenziehen.

Jetzt stellst Du einen Geradstich ein und die größtmögliche Stichlänge, die Deine Maschine zuläßt.

Mit diesen Einstellungen nähst Du an der noch nicht bearbeiteten langen Seite füßchenbreit von Beginn bis Ende entlang. Du schneidest die Fäden am Ende auch etwas länger ab.

Dann ziehst Du jeweils an den Unterfäden, Dein Stoff wird zusammenschnurren und sich raffen. Du ziehst an beiden Seiten, von links und von rechts, und zwar so lange, bis Dein Stoffstück die Länge des Gummibandes erreicht hat.

Nun wäre ein optimaler Zeitpunkt, an Deiner Maschine wieder die ursprüngliche Fadenspannung und evtl. die Einstellungen zum Vernähen wieder einzurichten. Als nächstes werden wir mit einem ZickZackStich arbeiten.

Jetzt steckst Du das geraffte Stoffstück mit Stecknadeln rechts auf rechts an das Gummiband und nähst mit einem weiten Zickzackstich das Rockteil am Gummiband fest.

Du hast es fast geschafft. Jetzt die kurzen Seiten inclusive. dem Gummiband wieder rechts auf rechts aufeinanderlegen und mit einem Geradstich zunähen.

Fertig ist das Röckli... sobald Du die kurze Seite zugenäht hast, kann das gute Stück schon getragen werden.. du kannst nach diesem Prinzip aus praktisch jedem Stoff ein Röckchen machen, ganz nach Deinen Vorlieben!

Die große Hipster-Hopster-Cordtasche ist ja bei der Nähzimmer-Community schon längst Kult. Es war so lustig, weil mich die Idee zu dieser Tasche wirklich angehüpft hat. Ich glaube ja oft, daß die Ideen uns finden.. bei dieser Tasche war es auf den Fall so.... Zack, und es gab ein Bild im Kopf, wie diese Tasche aussehen soll. Ich mochte die Idee direkt und eigentlich hatte ich an dem Morgen etwas ganz Anderes auf dem Zettel... aber ich bin so froh darüber, daß ich mir gleich die Zeit genommen habe, das Taschen-Modell umzusetzen.

Die Hipster-Hopster-Cordtasche ist riesig, vor Allem ist sie perfekt für große, nicht zu schwere Einkäufe. Das Material gibt dem Ganzen den lässigen Touch...

Es war aber Zeit für eine kleinere Variante. Deshalb habe ich mir die Little-hipster-Tasche ausgedacht. Auch ein ganz schlichter Schnitt, den Du abändern kannst wie Du magst... Innentaschen dazu, Außentaschen.. such's Dir aus. Hier zeige ich Euch die superschlichte Basic-Variante.

In den letzten Tagen habe ich das Sticken für ich entdeckt. Erst kam Petra um die Ecke mit so einem hübschen kleinen Rähmchen mit wunderschönen Blüten-Stickereien... das gefiel mir so gut! Und dann erzählte Miriam von @nannapattterndesign, daß Sie an einem E-Book mit Stickmotiven arbeitet. Die moderne Art zu Sticken ist wirklich wunderschön und gar nicht schwierig... Ich hatte ein echtes Sticktrauma aus der Grundschule, das habe ich jetzt komplett überwunden.

Und bei meiner Version der Little-Hipster-Cordtasche habe ich natürlich direkt meine neu erworbenen Stick-Kenntnisse einbringen müssen... Ich mag sie sehr!

Du möchtest auch so Eine? Das kann ich gut verstehen... Das Materialset wird es ab Donnerstag im Shop geben.

Hier gibt es jetzt zuallererst mal die Nähanleitung...

Material:

Du benötigt 40 cm Cord und 40 cm Innenstoff. Dazu einen ca. 1,20 m langen Taschenriemen, oder Du nimmst 2 ca. 60 cm lange Stücke... Gurtband ginge auch, aber der Lederriemen in Verbindung mit dem Cord sieht schon gut aus... Zum Sticken benötigst Du Stickgarn und ein paar hübsche Vorlagen oder Ideen.

Dann schneidest Du den Cord und den Innenstoff so zu, daß Du zwei Rechtecke in der Größe 40 cm auf 44 cm hast . Dann schneidest Du an einer 40 cm langen Seite unten 2 Quadrate in der Größe von 5 cm aus, Du kannst es hier im Foto sehen. Die Quadrate sind nachher der Boden, damit Du weißt, wo Du die Stickerei oder ein hübsches Label anbringen kannst.

Du legst die beiden Außenstoffe so aufeinander, daß sich die schönen Seiten anschauen, in Nähzimmer-Sprach heißt das schön-auf-schön. Dann nähst Du genau da, wo ich die Stecknadeln gesetzt habe. Das bedeutet, Du nähst die Seiten und den Boden zu. Die ausgeschnittenen Quadrate nähst Du gar nicht, die bleiben genau, wie sie sind. Vergiß nicht am Anfang und am Ende der Naht zu verriegeln.

Dasselbe machst Du mit den Stoffen für die Innentasche, allerdings läßt Du hier im Boden eine Wendeöffnung, die ungefähr eine Handbreit breit ist. Toller Satz, sorry. Aber sie ist halt eben am Besten eine Handbreit breit. Ich markiere mir den Beginn und das Ende der Wendeöffnung mit einer doppelten Stecknadel. Dann weiß ich, wo ich am Allerbesten nicht weiternähen sollte.

Nun sind Innen- und Außentasche fast fertig, aber der Tasche fehlt noch die räumliche Tiefe. Jetzt kommen wir zu den kleinen, unten ausgeschnittenen Quadrätchen. Du legst die Seitennaht auf die Bodennaht und nähst den Taschenboden an der Seite quer zu. das machst Du bei allen 4 Quadrätchen, jeweils 2 der Außen- und Innentasche.

Dann drehst Du die Außentasche auf die linke Seite, die Innentasche auf die rechte Seite. Du steckst die Innentasche in die Außentasche. An der Taschenoberkante muß dann gleich genäht werden, diesen oberen Taschenrand kannst Du Dir schon mal mit Stecknadeln stecken. Die Taschenriemen kannst Du jetzt mit einnähen oder wenn die Tasche gewendet ist, von außen aufnähen. Die Taschenriemen habe ich 6 cm vom Rand entfernt angebracht. Wenn Du sie direkt mit nähen möchtest, steckst Du sie so zwischen die beiden Taschenteile, daß oben noch ein Stockerl rausschaut. wenn Du Dir nicht sicher bist, ob Du die Taschenriemen richtig eingelegt hast, am Besten erst einmal mit einer großen Stichlänge nähen. Oder einfach von außen aufnähe wie bei der großen HipsterhopsterCordtasche.

Dann die Taschenoberkante einmal rundherum nähen und fertig ist das Traumtäschle!

Klassiker sind einfach Klassiker… der VW-Bully, der Porsche 911, Arne Jacobsens Stühle und Alessis Wasserkessel… ui, da fällt mir noch eine Menge ein.

Das Schöne an Klassikern ist, sie sind einfach zeitlos. Nicht mal eben so schnell aus der Mode. Man kann sie immer sehen, sie passen immer in die Zeit. Manchmal ein bißchen anders gestyled, mit anderen Accessoires benutzt… aber immer schön.

Von Anfang an war mir im Nähzimmer wichtig, daß wir Stoffe von wirklich guter Qualität führen und einen Stil pflegen, den man viel länger als nur eine Saison sehen kann. Was wir von Hand machen, das sollten immer Lieblingsteile sein, etwas ganz Besonderes.

Und wenn man dann in einer Farbpalette bleibt, kann man all` die Klassiker perfekt miteinander kombinieren.

Ich habe jahrelang in einer Bank gearbeitet und die dort übliche Kleidung fand ich phasenweise schon ganz schick, aber ich habe recht schnell gemerkt, daß das nicht der Stil ist, den ich wirklich tragen möchte. Ich mag es schon elegant und klassisch, aber ich mag es auch lässig und alltagstauglich. Ich habe drei Kinder, Hund, Katze, Garten… dazu immer jede Menge Pläne im Kopf, für zeitaufwendiges Styling habe ich keinen Nerv… möchte aber trotzdem nicht im Schlabberlook daherkommen.

Ich habe das neue Shirt, das ich Euch zeigen möchte, heute nach Ladenschluss noch einmal genäht und dabei die Arbeits-Schritte fotografiert… das ist ein ganz schöner Basis-Schnitt, den auch Anfänger prima hinkriegen werden. Tja, und als Michi sagte, die kommt zum Brunnen und wir können Outdoor Fotos machen, da habe ich nur schnell nach meiner Cordtasche gegriffen und ein Musselintuch geschnappt… und erst draußen fiel mir auf, das paßt alles zusammen… ein entspannter, bequemer Look, mit dem man gut angezogen ist. Ein Stil, mit dem ich mich wohlfühle… wie schön das doch ist! 

Und Michi hat die Fotos so super gemacht, danke vielmals!!!! Aber ich mochte mich in den Sachen auch einfach… das ist ein tolles Gefühl!

Das Shirt-Schnittmuster war eine Idee, die ich schon ganz lange umsetzen wollte. Es gibt drölfzig Millionen Shirt-Schnittmuster, aber ich habe nie eines gefunden, das genau so war, wie ich es wollte. Als ich Anfang der 90er das erste Mal in Belgien Urlaub machte, gab es dort überall diese Shirts im maritimen Stil… Einfache, klare Schnitte, mit guten hochwertigen gestreiften Stoffen. Ganz gerade, ganz schlicht. In Deutschland hatte ich solche Shirts noch nicht wahrgenommen gehabt. Die gefielen mir so gut… tja, und seitdem gilt in meinem Kleiderschrank never-be-without-a-Ringelshirt. Letztes Jahr hatte ich mir ja auch einige Streifenkleider genäht… ich mag die halt.

Ich wollte ein bequemes, aber schickes Shirt. Gerade, schlicht. Ich zeichnete es auf und trabte mit meiner Idee zu Miriam alias NannaPatterndesign. Die setzte das für mich um. Ganz wichtig war mir, daß der Schnitt figurumspielend ist und locker fällt. Wenn Du zwischen zwei Kleidergrößen entscheiden mußt, kannst Du hier wahrscheinlich die Kleinere nehmen. Die langen Ärmel sind eher lang, ich habe einige FreundInnen, die mir immer mal wieder Ihr Leid geklagt haben, daß immer die Ärmel zu kurz sind. Wir haben einen Dreiviertelärmel eingezeichnet und einen langen Ärmel. Der Dreiviertelärmel ist für mich genau richtig, wir haben den langen Ärmel aber ein bißchen länger gestaltet. Wenn er Dir zu lang ist, dann einfach auf Deine Wunschlänge kürzen.

In der Gesamt-Länge ist es für mich mit meinen 1,68 m genau richtig. Wenn Du größer bist oder das Shirt länger magst, dann verlängerst Du es einfach ein bißchen.

Wenn Du schon mal Shirts genäht hast, ist der Ablauf für Dich hier keine Überraschung. Wenn das Dein erstes Shirt ist, dann hast Du ein tolles Anfängerprojekt gewählt.

Stoff-Zuschnitt:

Für die Größen XS, S und M benötigst Du 1,40 m Stoff

Für die Größen L und XL sind es 1,70 m

Das passende Garn und wenn Du magst für die Säume einen elastischen Nähfaden von Mettler, das Seraflex… gibts bei uns im Shop.

Im Schnittmuster ist die Nahtzugabe von ca. 0,8 cm bereits enthalten.

Das Vorder- und Rückenteil werden jeweils im Stoffbruch zugeschnitten. Beim Ärmel gibt es eine Markierung, wo Du den Ärmel später auf die Schulternaht mittig ansetzen kannst. Die würde ich mit einem Markierstift übertragen. Den Ärmel schneidest Du zweimal aus...

Nähen:

Zuallererst kannst Du mit der Overlock oder einem Zick-Zack-Stich die Säume versäubern. Im Schnittmuster sind die Stellen gekennzeichnet.

Dann legst Du das Vorder- und Rückenteil mit den schönen Seiten rechts-auf-rechts (rar abgekürzt im Folgenden) aufeinander und schließt die Schulternähte mit einem elastischen Stich, elastischem Garn oder der Overlock.

Du klappst die beiden aneinander genähten Teile auf, legst sie so vor Dich, daß die schöne Seite Dich anschaut und legst die Ärmel an beiden Seiten quer zur Schulternaht rar auf und steckst sie fest. Dabei achtest Du darauf, daß Deine Markierung auf dem Ärmel für die Schulternaht auch wirklich auf der Schulternaht liegt. 

Dann legst Du das Vorder- und Rückenteil rar um die Seitennähte schließen zu können. Diese schließen wir in einem Rutsch vom Ärmelsaum bis zum Bund. Gerade bei einem Streifenmuster würde ich mir das sehr gut stecken, das sieht einfach klasse aus, wenn das gut aufeinanderpaßt. Mein innerer Streifenmonk macht dann immer kleine Freudentänze! Ich beginne mit dem Stecken immer in der Achselhöhle, da wo die Nähte aufeinandertreffen. Dort setze ich die erste Stecknadel und arbeite mich von hier zu den Ärmeln oder zum Saum am Bund vor. Gut gesteckt ist hier wirklich halb genäht. Damit Du Dir den schönen Stoff nicht zerrupfst, habe ich extra lange und spitze Stecknadeln im Shop. Die sind auch perfekt, weil man sie mit den großen Köpfen immer schnell findet, bevor Kleinkinder, Haustiere oder die eigene Fußsohle gepiekst werden.

Die Säume am Bund und an den Ärmeln steckst Du Dir in der Länge, wie Du es gerne hättest. 

Das Halsbündchen mache ich immer nach diesem Video… Halsbündchen einsetzen...

FERTIG!!!!

In diesem Blogbeitrag zeige ich Dir, wie Du diese hübschen Deckelhauben... (klingt sehr nach 50er-Jahre, sorry!) nähen kannst! Das Tolle an diesen Teilen ist, daß Du damit Alufolie und Frischhaltefolie nie wieder brauchst! Ist das nicht genial?

Ein Motto für 2021 ist für mich:

Create, before you consume

Und damit werde ich diesem Motto sehr gerecht... das ist Müllvermeidung und Ressourcen schonen auf allerhübscheste Weise!

Du benötigst:

Wachstuch, ca. 8 cm größer als der Umfang Deiner Schüssel, in der gleichen Größe ein Stück Baumwollstoff.

Dazu ein Stück einfaches Gummiband zwischen 0,5 cm und 1 cm Breite in der Länge Deines Schüssel-Umfangs.

Eine Sicherheitsnadel.

Ein Handmaß... das Handmaß der Firma Westfalenstoffe ist Eines meiner allerliebsten Nähhelferchen... und da es aus Metall ist, kann man es auch nicht so leicht mit dem Rollschneider durchschnippeln, das ist mir mit den Plastikdingern schon drölfzigmillionen Mal passiert.

Super ist es , wenn Du noch ein paar Stoffklammern hast, denn Stecknadeln vertragen sich nicht gut mit Wachstuch, die Piekser bleiben später sichtbar.

Eine Zackenschere wäre auch gut, nicht nur für dieses Projekt.

Wir bereiten den Stoff vor...

Du legst Deine Schüssel mit der Öffnung nach unten auf die Rückseite Deines Wachstuches und umrandest den Umfang einmal. Danach nimmst Du Dein Handmaß und markierst jeweils den Abstand von 4 cm rund um Deinen Schüssel-Umfang... damit erhältst Du einen zweiten Kreis, der ringsherum 4 cm größer ist. Diesen Kreis schneidest Du einmal aus Wachstuch und einmal aus Deinem Baumwollstoff aus.

Dann klammerst Du die beiden Stoffteile so zusammen, daß sich die rechten/schönen Seiten anschauen... in Näh-sprech heißt das rechts-auf -rechts... abgekürzt rar. Oder, wie wir im Nähzimmer sagen... schön-auf-schön.

Ich markiere mir die Wendeöffnung immer so, daß ich an der Stelle zwei Klammern setze... dann vergesse ich nicht, rechtzeitig zu stoppen.

Dann nähen wir Näh-Füßchen-breit einmal ringsherum und lassen nur die Wendeöffnung von ca. 8 cm offen. Am Beginn und am Ende der Naht bitte verriegeln.

Jetzt macht es Sinn, mit der Sick-Zack-Schere einmal drumherum zu schneiden... außer an der Stelle, wo die Wendeöffnung sitzt. Dann läßt sich der Stoff nachher besser wenden und es gibt eine saubere Kante.

Und genau das machen wir jetzt, wir wenden unser Deckelchen durch die Wendeöffnung. Dann drücken wir von innen die Rundung schön nach außen, evtl. mit einem langen Stäbchen. Danach falzen wir die Kanten mit den Fingernägeln und arbeiten das schön heraus. Ich habe mein Deckelchen dann von der Baumwollseite gebügelt.

Jetzt markieren wir auf der Baumwollseite einen inneren Kreis, der zur Außenkante einen Abstand von 2 cm hat. Auch hier ist das Handmaß wieder superpraktisch...

Diesen inneren Kreis nähen wir dann einmal komplett mit einem Geradstich nach.

Jetzt befestigen wir die Sicherheitsnadel am Gummiband und beginnen das Gummiband mit Sicherheitsnadel an der Wendeöffnung durch unseren Tunnel zwischen Außenkante und Innenkreis durchzuziehen.

Wenn Du auf der anderen Seite der Wendeöffnung angekommen bist, ziehst Du das Gummiband straff und knotest oder nähst es in der gewünschten Länge zusammen. Ichhabe erst einmal einen Test-knoten gemacht um zu schauen, wie fest ich das haben möchte. Dann habe ich das restliche Gummiband abgeschnitten und beide Enden zusammengenäht.

Sind die nicht sehr süß? Wir hatten hier lauter Uuuuhs und Aaaahs, als meine KollegInnen die gehen haben, die sind einfach knuffig!

Viel Freude beim Nachnähen, ich freue mich sehr, wenn Du auch Freude daran hast... wenn Du Deine Werke auf Instagram beispielsweise zeigst, dann freue ich mich über eine Markierung, dann kann ich die Bilder finden und teilen....

Alles Liebe und bleib`gesund! Happy 2021!

In diesem Blogbeitrag zeige ich Euch, wie Ihr diese knuffigen Lichtbeutel ganz einfach selber nähen könnt. Schaut dazu direkt in die kostenlose Anleitung im Blogbeitrag. Das Materialset findet Ihr in meinem Onlineshop: 

Materialset im Onlineshop

 

Knuffige Lichtbeutel nähen ... eine kostenlose Anleitung für Dich!

Manchmal habe ich einen Plan und aus diesem Plan wird dann plötzlich etwas ganz Anderes. Dinge entwickeln eine Eigendynamik, die ich so nicht vorhersehen konnte. Das ist das Coole an Social Media… Ihr reagiert, findet etwas toll und wollt gerne mehr dazu wissen oder direkt eine Anleitung. Das ist für mich ein super-wertvolles Feedback, denn dann kann ich Bogbeiträge so schreiben, daß sie Euch auch wirklich weiterhelfen. 

Die Lichtbeutelchen, die ich Euch hier zeige, waren eigentlich nur eine Reste-Verwertung… weil dann aber so viele nachgefragt haben, habe ich eine Insta-Story dazu gemacht. Plötzlich zog das weitere Kreise und es kamen ganz süße Nachfragen, ob ich dazu nicht eine Foto-Anleitung machen könnte.. Na denn!!! Mache ich doch gerne.

Die sind aber auch süß! Und lassen sich so toll verschenken, mit Plätzchen oder Lichterketten füllen und perfekt versenden. Ein ganz großes Plus in 2020! Außerdem ist das Projekt auch für absolute Näh-Anfänger zu meistern… Abteilung easy-peasy!

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So sehen die Schätzchen fertig aus… Sehr süß, gell?

 

Grundsätzlich braucht Ihr:

  • 2 Stoffstücke, am Besten nicht zu dunkel, 25 cm auf 21 cm
  • 2 Stücke Vlies S320, in derselben Größe wie die Stoffstücke
  • Markierstift, gerne einen Frixion-Stift von Pilot oder Kreide
  • Schwarzes Garn, optional ein Klämmerchen, hübsches Garn und Papier-Anhänger
  • Optional: Stempel und Stoffstempelfarbe
  • Eine kleine Zeichnung bzw. Schablone eines Tannenbaums oder anderen Wunschmotivs

Wir starten mit dem Zuschnitt…

Sowohl die Stoff als auch die Vlies-Teil schneidest Du nach dieser Skizze zu

Dann bügelst Du zuerst das Vlies auf. Eine Seite davon ist rau, das sind Klebepunkte. Diese raue Seite kommt auf die Rückseite Deines Stoffs. Du legst den Stoff mit der schönen Seite nach unten aufs Bügelbrett, legst das S320 mit der rauen Seite nach unten auf die Rückseite des Stoffes. Dann kommt ein angefeuchtetes Baumwollstoffstück auf die Rückseite des S320 und Du bügelst am Besten nicht wie bei einem Hemd, sondern eher mit einer stempelnden Bewegung.

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Das Vlies verstärkt den Stoff und Dein Lichtbeutel hat mehr Stand.

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Dann mit Kreide oder einem Markierstift das gewünschte Motiv aufzeichnen. Ich nutze gerne den Frixion Stift von Pilot, da sind diese Tintenroller mit einem Radiergummi am Stiftende. Die gibt es im Schreibwarenhandel. Der Radierer am Stift hat eigentlich keine Funktion, er erzeugt nur Wärme. Das heißt, Du kannst zeichnen, und wenn Du das Gezeichnete wieder löschen möchtest, einfach darüberbügeln. Probier´ es einmal aus, sehr lustig!

Du kannst aufzeichnen, was Du magst… Das Vlies stabilisiert den Stoff und man kann prima mit einem einfachen Geradstich die vorgezeichneten Linien nacharbeiten. Ich habe hier eine klitzekleine Eskalation mit unseren Stempeln und Stoffstempelfarbe…

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Dann bügeln wir am oberen Saum den Rand links auf links um einen Zentimeter um… und dann noch einen Zentimeter.

Diesen Saum nähen wir mit einem Geradstich fest.

Lichtbeutel-naehen-kostenlose-Anleitung-Naehzimmer-mit-Herz-Dunja-Supp-Zornheim-Stoffladen-Onlineshop-Zuschnitt-Beutel-naehen-1

Das machen wir bei beiden Teilen.

Die beiden gesäumten Teile legen wir dann rechts-auf-rechts aufeinander und nähen die Seiten und den Boden zusammen. Die ausgeschnittenen Ecken bleiben offen, sie werden nicht genäht!

Dann legen wir die Seiten- auf die Bodennaht und nähen die offenen Seiten zu. So bekommt das Tätschle Tiefe und Stand.

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Dann wendest Du Dein Lichtbeutelchen… Tadaaaa! Viel Freude damit!!! So kannst Du Lichtbeutel mit der kostenlosen Anleitung ganz einfach selber nähen. Schau Dir gerne auch die kostenlose Nähanleitung für die weihnachtlichen Kuschelkissen an.

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Hier geht es direkt zum Shop:

 

Wir haben im Moment so wunderschöne Stoffe im Laden… Bambusfleece zum Beispiel. der fühlt sich superkuschelig an, ist aber, im Gegensatz zu den meisten Plüschen aus Bambus und Baumwolle.

Oder der tolle Waffelpiqué… Damit lassen sich Handtücher, Waschlappen, Abschminkpads, Kissen, Decken…hach, die Möglichkeiten!

Ich traue mich ja fast nicht, das Wort Musselin hier zu schreiben… aber auch aus Musselin lassen sich wunderschöne Kuschelkissen nähen!!

Manchmal fehlt aber einfach eine hübsche Grundform. Deshalb habe ich einmal ein bißchen gezeichnet… Ich wurde so oft nach der Form für unser Wolkenkissen gefragt… da habe ich gedacht, ich zeichne für Euch mal ein paar Grundformen auf, und meine wunderbare Grafikerin Katharina hat das auf einen Schnittmusterbogen für Euch gepackt!

Material & Anleitung

Die Füllwatte gibt’s im Ladeli und online. Für die Anleitung habe ich das Bambusfleece in Altrosa vernäht. Schaut Euch direkt mal die kleine Auswahl an Fleece Stoffen, Waffelpiqué und Musselin an, die wir für Euch zusammengestellt haben. Natürlich gibt es im Onlineshop noch viel mehr Auswahl und Farben. Das Schnittmuster "Kissensammlung" enthält neben dem Stern auch ein Glücksschweinchen, Kuschelwölkchen und einen Mond. Für den Mond haben wir auch ein passendes Garn-Set für Quasten zum Selbermachen.

Kostenloses PDF-Schnittmuster X-Mas Stern

Das Sternchen hier gibt es für Euch als kostenlose PDF zum Herunterladen.

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Das ist das Schweinchen, hier aus Musselin genäht. Ich finde es so schnuffelig, bei uns heißt es jetzt Schnuffel.

Grundsätzlich nähen sich die Kissen ganz simpel.

Material: Du benötigst Stoff, mind. 40 cm, Füllwatte, Garn, Schere, Stecknadeln

Die Grundform, hier der Stern aus dem freebook, einfach auf die Rückseite des Stoffes übertragen, bspw. mit Schneiderkreide oder einem Markierstift. Frixion-Pens von Pilot (Werbung unbeauftragt) eignen sich auch hervorragend, um auf der Rückseite eines Stoffes zu arbeiten. Du kannst einen Zentimeter Nahtzugabe dazugeben, dann wird das Sternchen auch ein bißchen größer.

Die Form schneidest Du zwei Mal aus und legst die beiden Teile mit der schönen Stoffseite aufeinander… im Nähzimmer nennen wir das schön-auf-schön.

Dann steckst Du… am Besten mit unseren Stecknadeln beide Stücke aufeinander und markierst eine Wendeöffnung.

TIPP: Ich stecke mir am Beginn und Ende der Wendeöffnung immer zwei Stecknadeln zusammen, dann weiß ich, daß ich hier nicht weiternähen sollte.

Dann nähst Du mit einer Näh-Füßchen-Breite einmal ringsherum um das Sternchen. Ich starte immer an der Wendeöffnung, dann kann man da auch wieder enden.

Damit sich das Schätzchen nachher leichter wenden läßt, schneide ich die Spitzen quer zur Naht ab, so wie in dem Bild oben. Dann gibt das nicht so ein Geknäule.

In den Punkten, wo die Zacken aneinanderstoßen, da schneidest Du bis kurz vor die Naht ein, dann läßt sich das Ganze nachher schöner ausformen.

Das machst Du beispielsweise auch an den Rundungen der Wolke und des Schweinchens..

Sodele… dann das Ganze wenden, füllen und mit dem Leiterstich zunähen. Eine tolle Anleitung dazu findest Du hier …(keine Haftung für externe Links)

Das war es schon! Beim Schweinchen legst Du die Öhrchen schön-auf-schön und nähst nur die runden Seiten. Die gerade Kante oben am Öhrchen bleibt offen. Dann bügelst Du die gerade Kante ca. einen halben Zentimeter nach innen und nähst das Öhrchen an der Außenseite fest. Dann erst legst Du die beiden Seitenteile von Schnuffel, dem Schwein aufeinander.

So, und weil das ein Super-Duper-Weihnachtsgeschenk ist, und wir dieses Jahr alles ganz fantastisch vorausplanen können…. (Ironie!!! Das ist Ironie!!!!!) und wir vielleicht etwas früher dran sein sollten als sonst so, da habe ich für Euch eine kleine Weihnachtsfest-Nähliste gestaltet, mit der Ihr Eure Weihnachtsfest-Nähprojekte inclusive. Material planen könnt. Die Sternchen und der Kuschelnd stehen da bei mir auf jeden Fall drauf…. einige Lichtbeutel werde ich auch versenden und ich weiß schon ganz genau, wer sich mega über die Cord-Tasche freut! Eine Freundin braucht dringend eine Musselin-Decke und die Kuschel-Dreiecks-Tücher kommen bestimmt auch gut an! Für die Männer nähe ich Hoodies, und dann schauen wir mal, räuspert, wie das so klappt, mit dem Timing. Aber immerhin habe ich dann schon eine LISTE! Und die kannst Du Dir auch ausdrucken, bitteschööööön!

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Hier geht es zum Shop:

 

Die Westfalenstoffe habe ich ausgepackt und leider überhaupt keine Zeit, sie Euch auf Instagram zu zeigen… und heute war es dann soweit:

Diese riesengroße, wunderschöne Cord Tasche ist kuschelig und hip und cool und ich mag die!!!!!

Dazu haben wir ein Materialpaket gepackt, das findest Du hier:

 

Materialbedarf:

  • Lederriemen natur 120 cm
  • 50 cm und 16 cm Cord über die gesamte Stoffbreite
  • 50 cm und 16 cm Innenstoff über die gesamte Stoffbreite
  • Ein schickes Labelchen schadet nie, bei unserem Materialpaket ist Eines dabei…
  • Eine Tasse ist hilfreich und Garn, Schere, Stecknadeln…

Zuschnitt:

Vom Cord und Innenstoff brauchst Du jeweils zwei Quadrate mit einer Seitenlänge von 50 cm… das sind dann insgesamt 4 Stoffquadrate.

Vorbereitung und Nähen:

Vom Innenstoff und Außenstoff/Cord an zwei Ecken die Ecken abrunden…. ich zeichne mir das gerne mit der Rundung einer Tasse oder eines kleinen Tellers vor. Das wird nachher der Taschenboden sein.

Wenn Du einen Motivstoff verwendest, dann rundest Du die Ecken unten ab.

cordtasche selber naehen Naehzimmer mit Herz Stoffladen Mainz Materialset und Anleitung Material

Jetzt wäre ein guter Moment, das Label auf den Außenstoff aufzunähen… der Taschenboden ist unten, also achte auf die Schrift… nur ein Gedanke…

Den langen Streifen mit 16 cm Breite an 3 Seiten rechts-auf-rechts annähen. An einer Ecke startend über die abgerundeten Ecken bis zur nächsten Ecke festnähen… so wie hier… lange Stecknadeln sind da eine feine Sache!

cordtasche selber naehen Naehzimmer mit Herz Stoffladen Mainz Materialset und Anleitung

Am Schluß steht wahrscheinlich etwas von dem Seitenstreifen über, das macht nichts, erst mal lassen wir das so.

Dann die andere Außenseite genauso annähen, so, daß sich die schönen Seiten anschauen…. das überstehende Stück des Seitenstreifens kannst Du abschneiden.

Auf eine Seite der Innentasche kannst Du eine kleine Reißverschluß- oder Innentasche aufnähen. Das habe ich bei der Dry-Oilskin-Tasche erklärt. Hier geht's zur Anleitung für die Dry Oil Skin Tasche. 

Ansonsten wird die Innentasche aus dem Westfalenstoff genauso genäht wie die Außentasche. Die Westfalenstoffe hier im Beispiel sind durchgewebt, da gibt es keine rechte und linke Seite.

Im Boden bitte eine Wendeöffnung von ungefähr einer Handbreit lassen.

Die Außentasche auf links, die Innentasche auf rechts wenden. Die Innentasche in die Außentasche stecken und den Rand oben einmal komplett nähen.

cordtasche selber naehen Naehzimmer mit Herz Stoffladen Mainz Materialset und Anleitung 2

Durch die Wendeöffnung wenden… und jetzt müssen nur noch die Lederriemen angenäht werden…

Ich habe zuallererst eine Naht oben entlang der Taschenöffnung gemacht… einmal rundherum im Abstand von ca. 3 cm von der oberen Taschenkante. Das stabilisiert diese Kante, muß aber nicht sein… wi Ihr mögt. Mit unseren wunderschönen Garnen von Mettler kann das nochmal einen ganz hübschen Akzent geben.

Ich habe den Lederriemen von 120 cm in der Mitte geteilt und dann die 60 cm langen Riemen 8 cm von der Seitennaht entfernt angenäht. Wenn Du die Riemen lieber mehr in der Mitte annähen möchtest, nur zu! Ich habe gestaunt, wie gut meine Maschine mit dem Leder zurechtkam. ich habe die Riemen in nicht so dick bestellt, dann läßt es sich wunderbar mit einer normalen 80er-Nadel nähen.

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Wenn Du auf einer Seite eine Innentasche an die Innentasche genäht hast, solltest Du die Abstände so wählen, dass die Riemen nicht auf die Innen- Innentasche treffen. Viel Spass mit Deiner Tasche!!!

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Hol Dir hier direkt das Materialset im Onlineshop:

Dieses Schnittmuster ist perfekt geeignet, wenn Du bereits einmal ein T-Shirt bspw. genäht hast und Dich einen Schritt weiter trauen möchtest. Wenn Du so etwas noch nie gemacht hast, und unbedingt diesen Cadigan nähen möchtest, dann nur zu… aber näh` am Besten erst ein Probestück. 

Bitte lies` Dir zuallererst die Anleitung einmal komplett durch. Ich habe eine - wie ich finde - sehr elegante Lösung für Belege und Säume gesucht und gefunden. Wenn Du Dir unsicher bist, näh´ am Besten zuerst ein sogenanntes Nessel-Modell, das heißt Du nähst aus einem sehr günstigen Stoff ein Probestück. bspw. aus ausgemusterter Bettwäsche. 

Wenn Du Dir an einer Stelle unsicher bist, ist es oft eine gute Methode, die Stelle erst einmal mit einem sehr großen Geradstich zu nähen, ohne zu verriegeln. Dann kannst Du, wenn Du merkst, daß Du einen klitzekleinen Denkfehler hattest (Kann Dir nicht passieren, weiß ich, aber manchmal nähen wir, wenn der Tag schon lang war oder wir mußten zwischendrin 5 mal unterbrechen oderoderoder…), dann kannst Du das ganz easy auftrennen. Wenn Du merkst, daß Alles einen Sinn ergibt, dann kannst Du diese sog. Heft-Naht ganz flott später wieder auftrennen und vorher mit der Overlock oder dem Stretch-Stich Deiner Nähmaschine die Naht nacharbeiten. Wenn Du vorher geheftet hast, dann verrutscht nichts mehr und Deine Arbeit wird schön ordentlich.

Zuschnitt:

Die Papier-Teile aus dem Schnittmusterbogen in Deiner Größe ausschneiden.

Die Nahtzugabe ist bei diesem Schnittmuster bereits enthalten und beträgt 0,8 mm. 

Stoffbruch bedeutet, daß Du an dieser Stelle Deinen Stoff doppelt legen mußt... der Stoffbruch markiert dabei die Falzlinie Deines Stoffes. Fadenlauf heißt, diese Linie muß parallel zur Webkante Deines Stoffes liegen, das ist die Außenkante.

Bitte die Teile zuerst zur Probe auslegen und die günstigste Variante suchen, so daß nach dem Zuschnitt möglichst große Stücke übrig bleiben., dabei den Fadenlauf beachten!

Auf den einzelnen Schnittteilen stehen wichtige Hinweise zum Zuschnitt. Bitte alle Markierungen bspw mit Kreide oder einem wasserlöslichen Stift auf die linke (die nicht so schöne…)  Stoffseite übertragen.

Ganz wichtig… auch die kleinen Sternchen am Saum-Ende der Vorderteile und den Very -important-Punkt und die Treffpunkte auf der Rückseite der Vorderteilbelege übertragen.

Nähen:

Ganz wichtig: Bitte zuerst die markierten Kanten versäubern.. mit der Overlock oder einem Zickzackstich…

1.) Vorderteil und Rückenteil an den Schultern rechts-auf-rechts, oder, wie wir hier im Nähzimmer sagen, schön-auf-schön feststecken und die beiden Schulternähte schließen. Ich stecke die Stecknadeln immer quer zum Näh-Projekt, da habe ich das Gefühl, daß ich mehrKontrolle habe und das ganze Projekt besser zusammenhält. Außerdem kann ich so näher an die Stecknadel mit dem Nähfuss heranfahren… probier`es gerne mal aus, vielleicht ist das auch eine Methode für Dich! Ich habe sie von einer australischen Workshop-Leiterin gelernt und ich fand es definitiv lebensverändernd…!

2.) Die Ärmel an den eingezeichneten Markierungspunkten an Schulter und Vorderteil zuerst feststecken und rechtsaufrechts/schönaufschön annähen.

3. Die Seitennähte rar/sas legen und schließen. Ich empfehle in meinen Kursen immer, Stecknadeln zu verwenden. Wenn ich so eine lange Naht schließe, starte ich mit der ersten Stecknadel am Achselpunkt und stecke von da aus Richtung Saumkanten.

So. Jetzt sieht das doch schon sehr nach Cadigan aus, gell? Ich klopfe Dir von hier aus auf die Schultern und jetzt wäre eine gute Gelegenheit, sich nochmal einen Kaffee oder Tee aufzusetzen, ein Glas Wasser zu trinken und ein kleines Päuschen zu machen. Ich weiß ja nicht, wie es Dir geht, aber ich vergesse das beim Nähen oft, werde dann am Ende unkonzentriert und habe mir schon das ein oder andere Mal auf den letzten Metern das Projekt verwurstet. Also lieber jetzt kurz Innehalten und dann mit neuer Energie weitermachen.

4. Den Vorderteilbeleg an den Rückenteilbeleg rar jeweils annähen, an den kurzen Stellen, wo wir Schulter markiert haben… alle 3 Teile aneinander rar/sas  nähen mit dem RückenTeil-Beleg in der Mitte. 

5. Dann den Vorderteil-Beleg mit der kurzen Seite jeweils unten an der unteren Saumkante rar anlegen, Sternchen auf Sternchen.  Am VeryImportantPunkt starten, eine gerade Naht mit der normalen Haushalts-Nähmaschine zu nähen, ungefähr entlang der eingezeichneten Nahtlinie. Zu Beginn und Ende dieser Naht unbedingt gut verriegeln. 

6.) Jetzt den VorderTeil-Beleg rar so an die Vorderteile feststecken, daß die Treffpunkte auseinanderliegen. Die erste Stecknadel am Treffpunkt setzen! Auch den Rückenteil-Beleg ans Rückenteil stecken, darauf achten, daß die Schulternähte sich treffen. Wenn Du eine Hoodiekordel einnähen möchtest, dann mußt Du sie jetzt am Treffpunkt mit feststecken.

Du wirst feststellen, daß der VorderTeil-Beleg um ein gutes Stück kürzer ist als das Vorderteil. Der untere Saum Deines Cadigan wird sich ein gutes Stück nach oben ziehen. Das ist genauso geplant und richtig.

Jetzt nähst Du die ganze lange Kante von unteren Ende des VorderTeil-Beleges bis zum anderen unteren Ende des VorderTeil-Beleges einmal ringsherum.

7.) VT-und RT-Belege würde ich jetzt so nach innen umklappen, dass Belege und VT/bzw.RT links auf links liegen. An den Vorder-Kanten jetzt schön bügeln und gleichmässig feststecken, auch am Saum unten. Du kannst die Belege mit der Nähmaschine annähen, dabei klappe ich die gezickelzackelte oder geoverlockte Kante ca. 1 cm um und lebte sie zwischen Beleg und Außenjacke. Gut ist es, wenn Du den Nähfußdruck Deiner Maschine verringern kannst, sonst dehnt sich das manchmal und sieht nicht so schön aus. Wenn Dir das passiert ist, kann bügeln mit Dampf manchmal Wunder wirken. 

Wenn Du diese Funktion nicht hast, und die meisten Nähmaschinen haben sie nicht, dann würde ich die Belege innen mit der Hand festnähen. Das klingt schlimmer als es ist…. Innerhalb eines anderthalbstündigen Movies mit Werbepausen kann das gelingen.

Ich nähe solche Säume grundsätzlich von Hand, ich finde das einfach hübscher und feiner. 

Also, ich freue mich jetzt auf den Urlaub... kann's euch gar nicht sagen, wie doll. Die letzte Zeit war dank eines gewissen Virus-dessen-Name-nicht-genannt-werden-darf, ganz schön ... anstrengend. Viele Unsicherheiten, neue Fragen, uff. Ich bin froh, wenn ich am Strand liege, das kann ich Euch sagen.

Früher, so mit ohne Kinder, da hatte ich am Strand ein Handtuch dabei, und da hineingewickelt war eine Wasserflasche, Sonnencreme und ein Buch oder Strickzeug. Fertich.

Dann kam eine Phase, mit drei kleinen Kindern, da half nur die gute blaue Tasche vom Möbelschweden... da passte halbwegs das ganze Strandgedöns für 5 Personen hinein.

Jetzt sind die Knuffis etwas größer und wir haben zwar immer noch eine Family-Strandtasche, aber ich habe auch ganz gerne meinen Kram so beieinander. Das hätte ich schon machen sollen, als die alle klein waren... dann hätte ich meine Sachen besser gefunden.

Wir haben in Griechenland wunderschöne, sehr breite Gurtbänder bestellt. Die sind soooo grandios, und ich wollte un-be-dingt etwas damit machen. Als Strandtaschen-Gurtbänder sind die Schätzchen perfekt, denn man hat ja im Normalfall keinen Anorak am Strand an, gell... da schneiden dünne Träger direkt ein.

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Und gibt es ein sommerlicheres Material als Leinen?

Und damit das nasse Badezeugs nicht die Tasche komplett verschnuddelt, ist das Innenleben aus Wachstuch. Close to genial, gell!!

Aaaaber,  weil ich jetzt vor dem Urlaub noch ein paar von den schönen Kleidern und Shirts nähen MUSS, die wir Euch auf Instagram gezeigt haben, sollte die Tasche jetzt biddeschön flottiflott gehen und easypeasy sein.

Zu m Materialset geht es hier entlang...

Wenn Ihr schon einmal unsere Oilskin- oder Canvas-Tasche  genäht habt, dann näht Ihr das Modell hier im Schlaf.

Aber auch wenn Du nochgarnienicht eine Tasche genäht hast, ist das als Einsteigermodell great. So great. Greater als alle anderen.

Du benötigst für diese Tasche ein Materialset, das findest Du bei uns im Shop...

Da die Streifen aus Wachstuch und Leinen 50 cm breit sind, schneidest Du bitte jeweils 2 Quadrate mit 50 cm Seitenlänge  aus dem Leinen und dem Wachstuch.

An einer Seite schneidest Du unten 6 cm große Quadrate aus, wie hier in dem Foto:

Wenn Du magst, kannst Du jetzt ein Labelchen aufnähen, Du müsstest es ungefähr so platzieren wie im rechten Bild, dann 6 cm von unten und von der Seite werden nachher auf der Taschen-Vorderseite nicht zu sehen sein, das sind später die Seiten und der Boden.

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Danach legst Du die beiden Leinenteile mit den schönen Seiten aufeinander.... schön-auf-schön, wie wir hier im Nähzimmer sagen. Dann nähst Du die Seiten- und die Bodennähte mit einem Geradstich Länge 2,5-3 zu, Du nähst (Näh-)füßchenbreit an der Stoffkante entlang und vergißt bitte nicht, am Anfang und Ende jeder Naht mit 3-5 Stichen zu verriegeln. Die kleinen, ausgeschnittenen Quadrate nähst Du NICHT.  Die bleiben offen, damit bekommt die Tasche später ihre Tiefe.

Du nähst also da, wo ich hier mit Stecknadeln markiert habe... und bitte auch oben die obere Taschenkante NICHT nähen, da soll ja am Schluß etwas rein, gell!!

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Mit der Innentasche aus Wachstuch machst Du exaktamente dasselbe, aber Du läßt bitte in der Mitte des Bodens eine Wendeöffnung von ca. einer Handbreit. Zu Beginn und am Ende dieser Öffnung gut verriegeln!

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Dann nimmst Du die Ecken und legst die Seiten und die Bodennaht aufeinander und nähst die Öffnung QUER zu. Du kannst Dir den Ablauf gerne noch einmal bei der Dry-Oilskin-Tasche anschauen, da geht es genauso.

Du lässt die Innentasche aus Wachstuch uff links gedreht und wendest die Leinen-Außentasche auf rechts/schön.

Dann steckst Du die Leinentasche in die Wachstuchtasche, die schönen Seiten schauen sich an. Der 1 m lange Gurtbandstreifen wird an den Seitennähten mittig mit angenäht. Schau, daß er sich innendrin nicht verknuddelt. Wenn Du Dir nicht sicher bist, ob alles am richtigen Platz ist, dann kannst Du die Taschenoberkante auch mit einer seehehr großen Stichlänge zusammennähen, dann ist es im Notfall schnell aufgetrennt.

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Dann nähst Du die Taschenoberkante einmal rundherum...

Ich habe dann die Oberkante noch einmal ringsherum abgenäht, dabei habe ich den Innenstoff ein bisserl herausspitzen lassen..

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So, Tascherl fertig!! Viel Spaß damit!!!

Das Materialset findest Du im Onlineshop hier...

Gestern Abend waren wir zum ersten Mal seit Wochen liebe Freunde besuchen. Der Anlass war der 14. Geburtstag meines Patenkindes. Das ist ganz zufällig die Tochter meiner besten Freundin... und manchmal meint es der Himmel gut mit uns, denn es ist ja nicht garantiert, daß Deine Kinder sich mit den Kindern Deiner besten Freunde gut verstehen. Aber meine Jüngste und mein Patenkind snd schon von Anfang an ein richtig gutes Team... das ist wirklich ein Geschenk.

Und weil die beiden Mädchen sich so lange nicht sehen konnten und wirklich sehr, sehr traurig darüber waren, da dachte ich, zu diesem Geburtstag gibt es für mein Mausili und Ihre beste Freundin ein ganz besonderes Geschenk. Und das sollte am besten so ein richtiges Seelentröster-Dingsi sein. Dingsi ist unser Insider-Slang für alle Dinge, deren Name uns nicht sofort einfällt...und mir passiert das sehr oft.

Und einer der kuscheligsten, seelenwärmenden Schmusestoffen, das ist halt Musselin. Ich habe im letzten Blogpost über eine Decke geschrieben, die meine Töchter sofort in Beschlag genommen haben... und da es bei zwei Mädels bei uns zuhause und einer Decke nicht lange gutgehen kann, habe ich gedacht, wenn ich meinem Patenkind so ein Geburtstagsdeckchen mache, dann bekommt meine Kleene auch so Eine.

Dieses Jahr ist ein besonderes Jahr, das in die Geschichtsbücher eingehen wird. Und ein Symbol dieses Jahres ist der Regenbogen. Er steht für Hoffnung und Vertrauen in das Morgen.

Also habe ich den Ladies eine Regenbogendecke gemacht. Mit den coolen Etiketten von aennisews und pruella.naeht.

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Und was soll ich sagen... ich habe wirklich selten so leuchtende Gesichter gesehen.

Für mich habe ich vor einigen Tagen ein XXl-Musselin-Kuscheltuch genäht... das war der perfekte Zeitpunkt, denn prompt danach setzte die für Anfang Juni bekannte Schafskälte ein. Mit den coolen Etiketten liebeliebeliebe ich dieses Tuch. Und weil meine beste Freundin ein ganz, ganz besonderer Mensch ist, habe ich ihr auch so ein Kuscheltuch gemacht. Das war sehr lustig zu sehen, wie sie sich dann mit ihrer Tochter den ganzen Abend abwechselnd das Tuch umgeschuckelt hat. Ganz große Musselinliebe jetzt auch dort. Und diese Tücher sind perfekt für unseren gemeinsamen, geplanten Urlaub in Belgien... dieses Mal kommt die Familie meiner besten Freundin nämlich mit, in ein Ferienhaus in der Nachbarschaft von unserem Lieblingshäuschen... für einen etwas kühleren Sommerabend an der Nordseeküste kann ich mir kein besseres Accessoire vorstellen.

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Erinnert Ihr Euch noch an die Rettung der Taube letzten Herbst? Was war ich so froh, daß ich dieses Tuch umhatte... ich habe darin das verletzte Tierchen eingefangen, gewärmt und ins Tierheim gebracht. Also, der Anwendungsbereich ist vielseitig.

Jetzt kommen wir mal zu den Fakten:

Was ist Musselin?

Grundsätzlich ist das ein Baumwoll-Webstoff. Diese Art  Stoff gibt es schon sehr lange... es sind im Grunde die klassischen Stoffwindeln... nur gibt es ihn inzwischen mit wunderwunderschönen Motiven und Farben. Das Schöne daran ist das zarte, weiche... ein kleiner Hauch. Meistens auch nicht in knallbunt, sondern eher etwas zarter... Charakteristisch sind kleine Unregelmäßigkeiten, Knötchen und verdickte Garnstellen. Meine Kinder haben Stoffwindeln als Schmusedeckchen geliebt und die Decke von Linus aus den Peanuts besteht meiner Meinung nach daraus. Das kann gar nicht anders sein...hihi.

In Gesellschaftsromanen des 17. und 18. Jahrhunderts hüpfen die feinen jungen Damen immer in schwebenden Musselinkleidern herum... das war so populär, dass die Ladies die Kleider auch im kalten Winter in Ihren zugigen Schlößchen getragen haben und anscheinend permanent den Schnief hatten... das nannte man dann die "Musselinkrankheit". Es ist doch immer dasselbe mit den jungen Trullalas.. mit den wollenen Nierenwärmern haben die es nicht so.

Der Stoff ist in zwei oder drei Lagen aneinandergewebt, das nennt man dann Double ganze oder triple gauze. Die Luft zwischen den einzelnen Lagen macht das Material so leicht und fedrig, gleichzeitig aber auch wärmend.

Der Look ist nicht clean und perfekt, sondern das Unperfekte macht einen Teil des Charmes aus... oder, wie Gesine von allieandmedesign meinte:

#imgrundeistperfektnureinezeitform

Ihr merkt schon, meine Faszination und Begeisterung für das Stöffle ist groß.

Verarbeitungshinweise

Da der Stoff so hauchzart ist, gibt es hier mal ein paar Tipps:

Vorbereitung:

  • Unbedingt vorwaschen bei 30 Grad ...Der Stoff geht noch etwas ein und zieht sich zusammen... das soll so. Daher immer ein paar Zentimeter mehr kaufen..
  • keinen Weichspüler verwenden
  • nicht stark schleudern
  • nicht in den Trockner
  • beim Aufhängen keine Wäscheklammern benutzen, das gibt Druckstellen
  • beim Zuschnitt den Stoff am Besten so kringelig, wie er ist zuschneiden, Dein Kleidungsstück soll ja am Ende auch kringelig sein
  • Du kannst den Musselin auch bügeln (nicht so heiß), dann wird das Kleidungsstück aber auch gebügelt getragen...

Verarbeitung mit der Nähmaschine:

  • eine etwas größere Stichlänge ab 3,0 wählen
  • Ich nähe Musselin gerne mit einer etwas größeren Nahtzugabe von ca. 1,5 bis 2 cm Nahtzugabe und versäubere die offenen Kanten nicht, mir wird das sonst zu hart
  • WICHTIG: Mein Tipp zum Thema Overlock...wenn Du Musselin mit der Overlock verarbeitest, dann mußt Du zusätzlich davor noch eine gerade Naht setzen... sonst reißt das relativ schnell aus.
  • Ich sage in meinen Kursen IMMMER, daß Du beim Beginn der Naht Ober- und Unterfaden am Besten festhalten solltest. Hier ist das besonders wichtig, daß das feine Gewebe nicht in die Stichplatte gezogen wird.
  • Mit einer vernünftigen Nähmaschine und  vernünftigem Garn näht es sich am Besten... dazu beraten wir gerne.
  • Deine Nadelstärke sollte nicht so hoch sein... eine 70er oder 80er Nadel ist das Beste an dieser Stelle. Einige empfehlen Jersey- oder Microtex-Nadeln, ich hatte mit meiner Universalnadel noch nie Schwierigkeiten mit Musselin. Markennnadeln von Schmetz haben eine Farbmarkierung, anhand der Du feststellen kannst, welche Nadel Du gerade vor Dir hast... Die Firma Schmetz hat ein Schaubild dazu, das findest Du hier. Diese Tafel hängt im Nähzimmer, es ist vielleicht eine Idee, das auszudrucken und in der Nähe der Nähmaschine aufzubewahren.
  • Lieber eine frische Nadel verwenden, stumpfe Nadeln sind für Musselin und auch grundsätzlich keine gute Idee.
  • Beim Nähen nicht am Stoff ziehen, das gibt sonst Löcher und gezogene Fäden

Näh-Ideen aus Musselin

  • Musselinkleider ( eher so im Sommer, und solltest Du in einem zugigen Schlößchen aus dem 17./18. Jahrhundert wohnen... weißte Bescheid, gell.) Tolle Schnitte hierfür wären die Nelina , die Frau Yuma und die Lilly. Unsere Schnittmuster findest Du im Shop hier..
  • Blusen, Blusenshirts und Tuniken, beispielsweise Frau Yoko, Macaya, Bluse Bellah...Frau Tina, Frau Nina, Cufftop... wie gesagt, Schnittmuster sind hier  zu finden...
  • Perfekt für Baby-Dreieckstücher, Zudecken, leichte Sonnensegel am Kinderwagen, Babyhöschen, Kleidchen, Pucksäcke, Schlafsäcke
  • Loops
  • Kuscheldecken für Große, Schlafdecken für heiße Sommernächte, dafür habe ich auf diesem Blog eine Nähanleitung geschrieben, siehe hier
  • Nachthemden
  • moderne Kissenbezüge
  • Bettwäsche
  • Musselin läßt sich auch wunderbar beplotten

UUUUUUND

traumhafte Dreiecks-Kuscheltücher... ich erzähle Euch gerne, wie ich die nähe.

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Wenn Euer Stoff bspw. 1,3 m breit auf dem Ballen liegt, dann kauft Ihr 1,3 m Stoff, damit habt Ihr ein Quadrat.

Das einfach in der Diagonale durchschneiden, rechts auf rechts aufeinanderlegen und gut mit Stecknadeln fixieren. Ich nehme bei Musselin nicht soooo gerne Klammern, ich bilde mir ein, das gibt Druckstellen. Bei der Wahl Eurer Stecknadeln solltet Ihr gut darauf achten, eine SEHR gute Qualität einzukaufen. Bei aller Liebe für die Schätzchen aus Omas Nähkäschdle, die sind manchmal schon ganz schön stumpf oder mit kleinen Riffelchen drauf. Ihr braucht eine Wendeöffnung, die eine gute Handbreit groß ist. Ich lasse die gerne in der Mitte der längsten Seite und markiere die Stelle, an der ich nicht weitersähen darf mit zwei Stecknadeln. Dann wird im Grunde nur einmal rundherum genäht, gut verriegelt am Beginn und Ende der Naht. ich finde es immer sehr schön, ein hübsche Label oder Etikett einzunähen... das muß dann zwischen die beiden Lagen und nach INNEN zeigen.

Dann das ganze künftige Lieblingsteilchen wenden und an der Wendeöffnung den Stoff nach innen klappen. Dann entweder mit der Nähmaschine knappkantig die Wendeöffnung schließen.. oder, ganz arg schön, mit einem Leiterstich von Hand. Das Video habe ich schon öfter verlinkt, aber ich mache es hier gerne nochmal.

Diesen Kuscheltüchern kannst Du mit Labelchen, Etiketten, Webbändern oder mit Snappap-Aufnähern noch so den allerletzten Schliff geben. Wir haben wunderschöne Stempel und Stempelkissen mit Textilstempelfarbe im Sortiment... die findest Du hier. Die genialen Etiketten, #mehretikette die es bei uns aktuell gibt, findest Du hier.  Achtung, schnell sein... das sind bald Sammlerstücke, da bin ich mir sicher.

Wenn Ihr ein Kinderhalstuch machen möchtet, dann einfach die beiden Dreiecke nochmal in der Mitte durchschneiden und dann diese Stücke zusammennähen. Bei Kinderhalstüchern bitte IMMER darauf achten, daß Kinder sich damit nicht verletzen oder strangulieren können.

Unser Sortiment an feinen Musselin-Stoffen findest Du hier. Wenn Du uns auf Instagram folgst, und unseren Newsletter abonnierst, bist Du immer auf dem Laufenden, wenn es neue Näh-Ideen oder Lieferungen mit tollen Farben gibt.

Hast Du noch eine Idee, die ich aktuell nicht aufgeführt habe? Dann gerne immer her damit!

Viel Freude mit Deinen Musselin-Projekten!!!

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