In diesem Blogbeitrag zeige ich Euch, wie Ihr diese knuffigen Lichtbeutel ganz einfach selber nähen könnt. Schaut dazu direkt in die kostenlose Anleitung im Blogbeitrag. Das Materialset findet Ihr in meinem Onlineshop:
Materialset im Onlineshop
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Materialset winterliche / weihnachtliche Lichtbeutel€32,50Includes 19% MwSt. DEplus shippingBei Lieferungen in Nicht-EU-Länder können zusätzliche Zölle, Steuern und Gebühren anfallen.
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Leinen Stoff uni wei߀10,95Includes 19% MwSt. DEplus shippingBei Lieferungen in Nicht-EU-Länder können zusätzliche Zölle, Steuern und Gebühren anfallen.
Knuffige Lichtbeutel nähen ... eine kostenlose Anleitung für Dich!
Manchmal habe ich einen Plan und aus diesem Plan wird dann plötzlich etwas ganz Anderes. Dinge entwickeln eine Eigendynamik, die ich so nicht vorhersehen konnte. Das ist das Coole an Social Media… Ihr reagiert, findet etwas toll und wollt gerne mehr dazu wissen oder direkt eine Anleitung. Das ist für mich ein super-wertvolles Feedback, denn dann kann ich Bogbeiträge so schreiben, daß sie Euch auch wirklich weiterhelfen.
Die Lichtbeutelchen, die ich Euch hier zeige, waren eigentlich nur eine Reste-Verwertung… weil dann aber so viele nachgefragt haben, habe ich eine Insta-Story dazu gemacht. Plötzlich zog das weitere Kreise und es kamen ganz süße Nachfragen, ob ich dazu nicht eine Foto-Anleitung machen könnte.. Na denn!!! Mache ich doch gerne.
Die sind aber auch süß! Und lassen sich so toll verschenken, mit Plätzchen oder Lichterketten füllen und perfekt versenden. Ein ganz großes Plus in 2020! Außerdem ist das Projekt auch für absolute Näh-Anfänger zu meistern… Abteilung easy-peasy!
So sehen die Schätzchen fertig aus… Sehr süß, gell?
Grundsätzlich braucht Ihr:
- 2 Stoffstücke, am Besten nicht zu dunkel, 25 cm auf 21 cm
- 2 Stücke Vlies S320, in derselben Größe wie die Stoffstücke
- Markierstift, gerne einen Frixion-Stift von Pilot oder Kreide
- Schwarzes Garn, optional ein Klämmerchen, hübsches Garn und Papier-Anhänger
- Optional: Stempel und Stoffstempelfarbe
- Eine kleine Zeichnung bzw. Schablone eines Tannenbaums oder anderen Wunschmotivs
Wir starten mit dem Zuschnitt…
Sowohl die Stoff als auch die Vlies-Teil schneidest Du nach dieser Skizze zu
Dann bügelst Du zuerst das Vlies auf. Eine Seite davon ist rau, das sind Klebepunkte. Diese raue Seite kommt auf die Rückseite Deines Stoffs. Du legst den Stoff mit der schönen Seite nach unten aufs Bügelbrett, legst das S320 mit der rauen Seite nach unten auf die Rückseite des Stoffes. Dann kommt ein angefeuchtetes Baumwollstoffstück auf die Rückseite des S320 und Du bügelst am Besten nicht wie bei einem Hemd, sondern eher mit einer stempelnden Bewegung.
Das Vlies verstärkt den Stoff und Dein Lichtbeutel hat mehr Stand.
Dann mit Kreide oder einem Markierstift das gewünschte Motiv aufzeichnen. Ich nutze gerne den Frixion Stift von Pilot, da sind diese Tintenroller mit einem Radiergummi am Stiftende. Die gibt es im Schreibwarenhandel. Der Radierer am Stift hat eigentlich keine Funktion, er erzeugt nur Wärme. Das heißt, Du kannst zeichnen, und wenn Du das Gezeichnete wieder löschen möchtest, einfach darüberbügeln. Probier´ es einmal aus, sehr lustig!
Du kannst aufzeichnen, was Du magst… Das Vlies stabilisiert den Stoff und man kann prima mit einem einfachen Geradstich die vorgezeichneten Linien nacharbeiten. Ich habe hier eine klitzekleine Eskalation mit unseren Stempeln und Stoffstempelfarbe…
Dann bügeln wir am oberen Saum den Rand links auf links um einen Zentimeter um… und dann noch einen Zentimeter.
Diesen Saum nähen wir mit einem Geradstich fest.
Das machen wir bei beiden Teilen.
Die beiden gesäumten Teile legen wir dann rechts-auf-rechts aufeinander und nähen die Seiten und den Boden zusammen. Die ausgeschnittenen Ecken bleiben offen, sie werden nicht genäht!
Dann legen wir die Seiten- auf die Bodennaht und nähen die offenen Seiten zu. So bekommt das Tätschle Tiefe und Stand.
Dann wendest Du Dein Lichtbeutelchen… Tadaaaa! Viel Freude damit!!! So kannst Du Lichtbeutel mit der kostenlosen Anleitung ganz einfach selber nähen. Schau Dir gerne auch die kostenlose Nähanleitung für die weihnachtlichen Kuschelkissen an.
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Wir haben im Moment so wunderschöne Stoffe im Laden… Bambusfleece zum Beispiel. der fühlt sich superkuschelig an, ist aber, im Gegensatz zu den meisten Plüschen aus Bambus und Baumwolle.
Oder der tolle Waffelpiqué… Damit lassen sich Handtücher, Waschlappen, Abschminkpads, Kissen, Decken…hach, die Möglichkeiten!
Ich traue mich ja fast nicht, das Wort Musselin hier zu schreiben… aber auch aus Musselin lassen sich wunderschöne Kuschelkissen nähen!!
Manchmal fehlt aber einfach eine hübsche Grundform. Deshalb habe ich einmal ein bißchen gezeichnet… Ich wurde so oft nach der Form für unser Wolkenkissen gefragt… da habe ich gedacht, ich zeichne für Euch mal ein paar Grundformen auf, und meine wunderbare Grafikerin Katharina hat das auf einen Schnittmusterbogen für Euch gepackt!

Material & Anleitung
Die Füllwatte gibt’s im Ladeli und online. Für die Anleitung habe ich das Bambusfleece in Altrosa vernäht. Schaut Euch direkt mal die kleine Auswahl an Fleece Stoffen, Waffelpiqué und Musselin an, die wir für Euch zusammengestellt haben. Natürlich gibt es im Onlineshop noch viel mehr Auswahl und Farben. Das Schnittmuster "Kissensammlung" enthält neben dem Stern auch ein Glücksschweinchen, Kuschelwölkchen und einen Mond. Für den Mond haben wir auch ein passendes Garn-Set für Quasten zum Selbermachen.
Kostenloses PDF-Schnittmuster X-Mas Stern
Das Sternchen hier gibt es für Euch als kostenlose PDF zum Herunterladen.
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Das ist das Schweinchen, hier aus Musselin genäht. Ich finde es so schnuffelig, bei uns heißt es jetzt Schnuffel.

Grundsätzlich nähen sich die Kissen ganz simpel.
Material: Du benötigst Stoff, mind. 40 cm, Füllwatte, Garn, Schere, Stecknadeln
Die Grundform, hier der Stern aus dem freebook, einfach auf die Rückseite des Stoffes übertragen, bspw. mit Schneiderkreide oder einem Markierstift. Frixion-Pens von Pilot (Werbung unbeauftragt) eignen sich auch hervorragend, um auf der Rückseite eines Stoffes zu arbeiten. Du kannst einen Zentimeter Nahtzugabe dazugeben, dann wird das Sternchen auch ein bißchen größer.
Die Form schneidest Du zwei Mal aus und legst die beiden Teile mit der schönen Stoffseite aufeinander… im Nähzimmer nennen wir das schön-auf-schön.

Dann steckst Du… am Besten mit unseren Stecknadeln beide Stücke aufeinander und markierst eine Wendeöffnung.
TIPP: Ich stecke mir am Beginn und Ende der Wendeöffnung immer zwei Stecknadeln zusammen, dann weiß ich, daß ich hier nicht weiternähen sollte.

Dann nähst Du mit einer Näh-Füßchen-Breite einmal ringsherum um das Sternchen. Ich starte immer an der Wendeöffnung, dann kann man da auch wieder enden.

Damit sich das Schätzchen nachher leichter wenden läßt, schneide ich die Spitzen quer zur Naht ab, so wie in dem Bild oben. Dann gibt das nicht so ein Geknäule.
In den Punkten, wo die Zacken aneinanderstoßen, da schneidest Du bis kurz vor die Naht ein, dann läßt sich das Ganze nachher schöner ausformen.


Das machst Du beispielsweise auch an den Rundungen der Wolke und des Schweinchens..
Sodele… dann das Ganze wenden, füllen und mit dem Leiterstich zunähen. Eine tolle Anleitung dazu findest Du hier …(keine Haftung für externe Links)
Das war es schon! Beim Schweinchen legst Du die Öhrchen schön-auf-schön und nähst nur die runden Seiten. Die gerade Kante oben am Öhrchen bleibt offen. Dann bügelst Du die gerade Kante ca. einen halben Zentimeter nach innen und nähst das Öhrchen an der Außenseite fest. Dann erst legst Du die beiden Seitenteile von Schnuffel, dem Schwein aufeinander.
So, und weil das ein Super-Duper-Weihnachtsgeschenk ist, und wir dieses Jahr alles ganz fantastisch vorausplanen können…. (Ironie!!! Das ist Ironie!!!!!) und wir vielleicht etwas früher dran sein sollten als sonst so, da habe ich für Euch eine kleine Weihnachtsfest-Nähliste gestaltet, mit der Ihr Eure Weihnachtsfest-Nähprojekte inclusive. Material planen könnt. Die Sternchen und der Kuschelnd stehen da bei mir auf jeden Fall drauf…. einige Lichtbeutel werde ich auch versenden und ich weiß schon ganz genau, wer sich mega über die Cord-Tasche freut! Eine Freundin braucht dringend eine Musselin-Decke und die Kuschel-Dreiecks-Tücher kommen bestimmt auch gut an! Für die Männer nähe ich Hoodies, und dann schauen wir mal, räuspert, wie das so klappt, mit dem Timing. Aber immerhin habe ich dann schon eine LISTE! Und die kannst Du Dir auch ausdrucken, bitteschööööön!
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Hier geht es zum Shop:
Die Westfalenstoffe habe ich ausgepackt und leider überhaupt keine Zeit, sie Euch auf Instagram zu zeigen… und heute war es dann soweit:
Diese riesengroße, wunderschöne Cord Tasche ist kuschelig und hip und cool und ich mag die!!!!!
Dazu haben wir ein Materialpaket gepackt, das findest Du hier:
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Materialset Lässige Hipster-Hopster-Cordtasche€42,50Includes 19% MwSt. DE(€42,50 / 1 Stück)plus shippingBei Lieferungen in Nicht-EU-Länder können zusätzliche Zölle, Steuern und Gebühren anfallen.
Materialbedarf:
- Lederriemen natur 120 cm
- 50 cm und 16 cm Cord über die gesamte Stoffbreite
- 50 cm und 16 cm Innenstoff über die gesamte Stoffbreite
- Ein schickes Labelchen schadet nie, bei unserem Materialpaket ist Eines dabei…
- Eine Tasse ist hilfreich und Garn, Schere, Stecknadeln…
Zuschnitt:
Vom Cord und Innenstoff brauchst Du jeweils zwei Quadrate mit einer Seitenlänge von 50 cm… das sind dann insgesamt 4 Stoffquadrate.
Vorbereitung und Nähen:
Vom Innenstoff und Außenstoff/Cord an zwei Ecken die Ecken abrunden…. ich zeichne mir das gerne mit der Rundung einer Tasse oder eines kleinen Tellers vor. Das wird nachher der Taschenboden sein.
Wenn Du einen Motivstoff verwendest, dann rundest Du die Ecken unten ab.
Jetzt wäre ein guter Moment, das Label auf den Außenstoff aufzunähen… der Taschenboden ist unten, also achte auf die Schrift… nur ein Gedanke…
Den langen Streifen mit 16 cm Breite an 3 Seiten rechts-auf-rechts annähen. An einer Ecke startend über die abgerundeten Ecken bis zur nächsten Ecke festnähen… so wie hier… lange Stecknadeln sind da eine feine Sache!
Am Schluß steht wahrscheinlich etwas von dem Seitenstreifen über, das macht nichts, erst mal lassen wir das so.
Dann die andere Außenseite genauso annähen, so, daß sich die schönen Seiten anschauen…. das überstehende Stück des Seitenstreifens kannst Du abschneiden.
Auf eine Seite der Innentasche kannst Du eine kleine Reißverschluß- oder Innentasche aufnähen. Das habe ich bei der Dry-Oilskin-Tasche erklärt. Hier geht's zur Anleitung für die Dry Oil Skin Tasche.
Ansonsten wird die Innentasche aus dem Westfalenstoff genauso genäht wie die Außentasche. Die Westfalenstoffe hier im Beispiel sind durchgewebt, da gibt es keine rechte und linke Seite.
Im Boden bitte eine Wendeöffnung von ungefähr einer Handbreit lassen.
Die Außentasche auf links, die Innentasche auf rechts wenden. Die Innentasche in die Außentasche stecken und den Rand oben einmal komplett nähen.
Durch die Wendeöffnung wenden… und jetzt müssen nur noch die Lederriemen angenäht werden…
Ich habe zuallererst eine Naht oben entlang der Taschenöffnung gemacht… einmal rundherum im Abstand von ca. 3 cm von der oberen Taschenkante. Das stabilisiert diese Kante, muß aber nicht sein… wi Ihr mögt. Mit unseren wunderschönen Garnen von Mettler kann das nochmal einen ganz hübschen Akzent geben.
Ich habe den Lederriemen von 120 cm in der Mitte geteilt und dann die 60 cm langen Riemen 8 cm von der Seitennaht entfernt angenäht. Wenn Du die Riemen lieber mehr in der Mitte annähen möchtest, nur zu! Ich habe gestaunt, wie gut meine Maschine mit dem Leder zurechtkam. ich habe die Riemen in nicht so dick bestellt, dann läßt es sich wunderbar mit einer normalen 80er-Nadel nähen.
Wenn Du auf einer Seite eine Innentasche an die Innentasche genäht hast, solltest Du die Abstände so wählen, dass die Riemen nicht auf die Innen- Innentasche treffen. Viel Spass mit Deiner Tasche!!!
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Dieses Schnittmuster ist perfekt geeignet, wenn Du bereits einmal ein T-Shirt bspw. genäht hast und Dich einen Schritt weiter trauen möchtest. Wenn Du so etwas noch nie gemacht hast, und unbedingt diesen Cadigan nähen möchtest, dann nur zu… aber näh` am Besten erst ein Probestück.
Bitte lies` Dir zuallererst die Anleitung einmal komplett durch. Ich habe eine - wie ich finde - sehr elegante Lösung für Belege und Säume gesucht und gefunden. Wenn Du Dir unsicher bist, näh´ am Besten zuerst ein sogenanntes Nessel-Modell, das heißt Du nähst aus einem sehr günstigen Stoff ein Probestück. bspw. aus ausgemusterter Bettwäsche.
Wenn Du Dir an einer Stelle unsicher bist, ist es oft eine gute Methode, die Stelle erst einmal mit einem sehr großen Geradstich zu nähen, ohne zu verriegeln. Dann kannst Du, wenn Du merkst, daß Du einen klitzekleinen Denkfehler hattest (Kann Dir nicht passieren, weiß ich, aber manchmal nähen wir, wenn der Tag schon lang war oder wir mußten zwischendrin 5 mal unterbrechen oderoderoder…), dann kannst Du das ganz easy auftrennen. Wenn Du merkst, daß Alles einen Sinn ergibt, dann kannst Du diese sog. Heft-Naht ganz flott später wieder auftrennen und vorher mit der Overlock oder dem Stretch-Stich Deiner Nähmaschine die Naht nacharbeiten. Wenn Du vorher geheftet hast, dann verrutscht nichts mehr und Deine Arbeit wird schön ordentlich.
Zuschnitt:
Die Papier-Teile aus dem Schnittmusterbogen in Deiner Größe ausschneiden.
Die Nahtzugabe ist bei diesem Schnittmuster bereits enthalten und beträgt 0,8 mm.
Stoffbruch bedeutet, daß Du an dieser Stelle Deinen Stoff doppelt legen mußt... der Stoffbruch markiert dabei die Falzlinie Deines Stoffes. Fadenlauf heißt, diese Linie muß parallel zur Webkante Deines Stoffes liegen, das ist die Außenkante.
Bitte die Teile zuerst zur Probe auslegen und die günstigste Variante suchen, so daß nach dem Zuschnitt möglichst große Stücke übrig bleiben., dabei den Fadenlauf beachten!
Auf den einzelnen Schnittteilen stehen wichtige Hinweise zum Zuschnitt. Bitte alle Markierungen bspw mit Kreide oder einem wasserlöslichen Stift auf die linke (die nicht so schöne…) Stoffseite übertragen.
Ganz wichtig… auch die kleinen Sternchen am Saum-Ende der Vorderteile und den Very -important-Punkt und die Treffpunkte auf der Rückseite der Vorderteilbelege übertragen.
Nähen:
Ganz wichtig: Bitte zuerst die markierten Kanten versäubern.. mit der Overlock oder einem Zickzackstich…

1.) Vorderteil und Rückenteil an den Schultern rechts-auf-rechts, oder, wie wir hier im Nähzimmer sagen, schön-auf-schön feststecken und die beiden Schulternähte schließen. Ich stecke die Stecknadeln immer quer zum Näh-Projekt, da habe ich das Gefühl, daß ich mehrKontrolle habe und das ganze Projekt besser zusammenhält. Außerdem kann ich so näher an die Stecknadel mit dem Nähfuss heranfahren… probier`es gerne mal aus, vielleicht ist das auch eine Methode für Dich! Ich habe sie von einer australischen Workshop-Leiterin gelernt und ich fand es definitiv lebensverändernd…!


2.) Die Ärmel an den eingezeichneten Markierungspunkten an Schulter und Vorderteil zuerst feststecken und rechtsaufrechts/schönaufschön annähen.


3. Die Seitennähte rar/sas legen und schließen. Ich empfehle in meinen Kursen immer, Stecknadeln zu verwenden. Wenn ich so eine lange Naht schließe, starte ich mit der ersten Stecknadel am Achselpunkt und stecke von da aus Richtung Saumkanten.

So. Jetzt sieht das doch schon sehr nach Cadigan aus, gell? Ich klopfe Dir von hier aus auf die Schultern und jetzt wäre eine gute Gelegenheit, sich nochmal einen Kaffee oder Tee aufzusetzen, ein Glas Wasser zu trinken und ein kleines Päuschen zu machen. Ich weiß ja nicht, wie es Dir geht, aber ich vergesse das beim Nähen oft, werde dann am Ende unkonzentriert und habe mir schon das ein oder andere Mal auf den letzten Metern das Projekt verwurstet. Also lieber jetzt kurz Innehalten und dann mit neuer Energie weitermachen.

4. Den Vorderteilbeleg an den Rückenteilbeleg rar jeweils annähen, an den kurzen Stellen, wo wir Schulter markiert haben… alle 3 Teile aneinander rar/sas nähen mit dem RückenTeil-Beleg in der Mitte.

5. Dann den Vorderteil-Beleg mit der kurzen Seite jeweils unten an der unteren Saumkante rar anlegen, Sternchen auf Sternchen. Am VeryImportantPunkt starten, eine gerade Naht mit der normalen Haushalts-Nähmaschine zu nähen, ungefähr entlang der eingezeichneten Nahtlinie. Zu Beginn und Ende dieser Naht unbedingt gut verriegeln.

6.) Jetzt den VorderTeil-Beleg rar so an die Vorderteile feststecken, daß die Treffpunkte auseinanderliegen. Die erste Stecknadel am Treffpunkt setzen! Auch den Rückenteil-Beleg ans Rückenteil stecken, darauf achten, daß die Schulternähte sich treffen. Wenn Du eine Hoodiekordel einnähen möchtest, dann mußt Du sie jetzt am Treffpunkt mit feststecken.


Du wirst feststellen, daß der VorderTeil-Beleg um ein gutes Stück kürzer ist als das Vorderteil. Der untere Saum Deines Cadigan wird sich ein gutes Stück nach oben ziehen. Das ist genauso geplant und richtig.


Jetzt nähst Du die ganze lange Kante von unteren Ende des VorderTeil-Beleges bis zum anderen unteren Ende des VorderTeil-Beleges einmal ringsherum.
7.) VT-und RT-Belege würde ich jetzt so nach innen umklappen, dass Belege und VT/bzw.RT links auf links liegen. An den Vorder-Kanten jetzt schön bügeln und gleichmässig feststecken, auch am Saum unten. Du kannst die Belege mit der Nähmaschine annähen, dabei klappe ich die gezickelzackelte oder geoverlockte Kante ca. 1 cm um und lebte sie zwischen Beleg und Außenjacke. Gut ist es, wenn Du den Nähfußdruck Deiner Maschine verringern kannst, sonst dehnt sich das manchmal und sieht nicht so schön aus. Wenn Dir das passiert ist, kann bügeln mit Dampf manchmal Wunder wirken.

Wenn Du diese Funktion nicht hast, und die meisten Nähmaschinen haben sie nicht, dann würde ich die Belege innen mit der Hand festnähen. Das klingt schlimmer als es ist…. Innerhalb eines anderthalbstündigen Movies mit Werbepausen kann das gelingen.
Ich nähe solche Säume grundsätzlich von Hand, ich finde das einfach hübscher und feiner.



Ein eigenes Unternehmen zu gründen und eigene Ideen in die Realität umzusetzen ist einfach genial. Aber es geht nicht mal eben so. Dazu gehört ein fundiertes Wissen und eine klare Strategie. Ich habe seit Beginn meiner Selbständigkeit so oft Anfragen bekommen, mit der ganz einfachen Frage: Wie hast Du das gemacht? Und wie fängt man an?
Ich bin seit 2009 im Handmade-Business tätig und habe vom Küchentisch mit der Discounter-Nähmaschine und drei wuselnden Kindern begonnen. Ich bin jetzt 47 Jahre alt, habe BWL studiert und in dieser Branche eine Menge Erfahrung gesammelt. 2015 habe ich mich getraut und Räume angemietet, jetzt habe ich ein Ladengeschäft in einem wunderschönen Fachwerkhaus, 3 tolle MitarbeiterInnen und einen Online-Shop. Das geht nicht über Nacht und das geht nicht ohne Arbeit. Aber ich bin keine finanziellen Wagnisse eingegangen und konnte immer gut schlafen.
Nachdem sich die Anfragen häuften, habe ich beschlossen, mein Wissen weiterzugeben und biete individuelle Coachings zum Thema Selbständigkeit im Handmade-Bereich an. Um ein Gefühl dafür zu bekommen, wo denn die meisten Fragen sind, habe ich aktuell eine kleine Fragerunde auf Instagram gestartet und mein Postfach ist explodiert. Daher wollte ich die allerwichtigsten Schritte einmal zusammenschreiben. Nach dem Riesenecho gestern plane ich, ein E-Book zu schreiben, damit man die wichtigsten Informationen rund um dieses Thema an einem Punkt gesammelt finden kann. Das muß ich nur noch schreiben… mal schauen, wann das klappt. Aber, das absolute Basis-Starter-Paket wollte ich Euch hier kostenlos zur Verfügung stellen. Das ist einfach wichtig.
Vielleicht ist das hier alles nix Neues für Dich. Wenn das aber weiterhilft, wäre es lieb, wenn Du bspw. auf Instagram oder Facebook einen kleinen Kommentar hinterläßt, das hilft mir immer sehr. Oder Du erwähnst diesen Beitrag und markierst @naehzimmermitherz, damit mehr Interessierte diesen Artikel finden können.
Wenn Dich das Thema im Detail interessiert und Du an einem Business-Coaching interessiert bist, kannst Du gerne eine Terminanfrage per Mail an d.supp@t-online.de senden. Ich unterstütze Dich gerne.
Dieser Text ersetzt keine Rechtsberatung oder Steuerberatung und die ganzen Angaben sind OHNE GEWÄHR…aber ich erzähle Euch gerne meine Erfahrungen.
Zuallererst einmal ist die Frage, wo das Hobby endet und das Gewerbe beginnt…
Ich möchte das an einem Beispiel erklären.
Du nähst Deinem Kind eine Pumphose und Dein Kind trägt sie eine Weile und dann verkaufst Du das gute Stück auf Ebay oder einem Märktchen oder Deiner NachbarIn. Hier handelst Du als Privatperson und Dein Gewinn ist auch nicht steuerlich relevant.
Andere Situation: Du bist im Stoffgeschäft Deines Vertrauens und denkst darüber nach, Dich mit Deinen Näh-Kenntnissen selbständig zu machen. Du kaufst Stoffe ein und nähst zuhause einige Pumphosen. Diese bietest Du zum Verkauf an…. Auf etsy, Deiner NachbarIn, dem Kindergarten-Flohmarkt oder Mamikreisel…egal wo.
Im zweiten Fall handelst Du als UnternehmerIn. Das BGB definiert das Unternehmertum, wenn Du Waren planmäßig gegen Geld anbietest.
Es geht also im BGB um die Absicht. Wenn Du Dich an Deine Näh-Maschine setzt und den Plan hast, das genähte Produkt später zu verkaufen.
Da ist es auch wurscht, ob Du Gewinn oder Verlust machst… es gibt auch keine Mindestgrenzen, wieviel Du einnehmen darfst, bevor Du einen Gewerbeschein brauchst. Es geht nicht um Werte und Beträge…. Es geht um Deine ABSICHT.
Gestern hörte ich oft von einem Konstrukt, dass der Kunde nur das Material bezahlt, das wäre dann nicht gewerblich und man würde nicht haften. Das würde ein Richter sehr sicher nicht so sehen. Wenn Du Geld für eine Leistung nimmst, handelst Du gewerblich. Und wenn irgendetwas mit diesem Produkt schiefgeht und sich bspw. ein Kind an Deiner gebastelten Schnullerkette verletzt, dann interessiert es Niemanden mehr, ob Du Dir nur das Material oder auch die Arbeitszeit hast bezahlen lassen. Die Rechtsprechung tendiert eher zur Einordnung als unternehmerisches Handeln. Also, Vorsicht!!!
Ab dem Moment in dem Du planmässig etwas herstellst, benötigst Du einen Gewerbeschein.
In Mainz bekommt man den auf der Gemeinde, Stadtverwaltung oder der IHK. Hier kostet er 10,23 € einmalig, in anderen Gemeinden gelten andere Sätze… einfach nachfragen. Diese Stellen sind für Deine Fragen auch zuständig und können Dir oft super weiterhelfen. Bei uns habe ich einen Vortrag der IHK zum Thema „ Start in die Selbständigkeit“ besucht, der war richtig gut und kostete 10,- € Teilnahmegebühr. Schaut doch einfach mal nach dem Angebot in der Umgebung. Du solltest auch klären, ob für Deine Business-Idee die IHK oder die Handwerkskammer der richtige Ansprechpartner ist. Ich verkaufe Stoff und gebe Nähkurse, der Verkauf von Genähtem spielt bei mir keine Rolle. Daher bin ich bei der IHK. Wenn Du aber hauptsächlich Gerätes verkaufst, könnte die HWK zuständig sein. Einfach anrufen und nachfragen.
Was ändert sich denn, wenn Du plötzlich keine Privatperson mehr bist, sondern UnternehmerIn?
- Du bist verpflichtet, das Gewerbe anzumelden und Dich steuerlich anzumelden, denn Dein Verkaufsgewinn ist steuerpflichtig!! Was ist Gewinn? Das erkläre ich gleich…,
- Dein Käufer hat ein gesetzliches Widerrufsrecht, das hat er beim Privatkauf nicht…
- Du bist verpflichtet, Deine Produkte so zu kennzeichnen, daß Du als Anbieter/Hersteller wiedergefunden werden kannst
- Ganz wichtig: Du kannst als Unternehmer eine Gewährleistung für Mängel nicht ausschließen, das heisst, wenn Jemand sich an Deinen Produkten verletzt, bist Du in der Haftung.. Beispiel: Das Knopf-Auge eines Kuscheltiers löst sich ab und ein Kind verschluckt das.
So. Das ist die Rechtslage. Und ich finde es gut, daß nicht Jede/r einfach jedes Produkt verkaufen darf. Es darf auch nicht Jede/r ein Restaurant eröffnen. Dazu benötigt es Wissen in Hygiene, Lebensmittel-Vorratshaltung etc… ich möchte ganz unbedingt, daß Jemand, der ein Restaurant leitet, bspw. weiß, daß man Hühnchen nach dem Ablauf des Verbrauchsdatums nicht mehr anbietet und es grundsätzlich nicht rosa gebraten serviert… versteht Ihr, was ich meine?
Genauso hat der Hersteller eines genähten Objekts eine Verantwortung. Das Kuscheltier-Auge, das sich ablöst und verschluckt werden kann, das Halstuch, an dem man sich beim Spielen verletzen kann… Das darf nicht einfach so verkauft werden. Genau dafür sind CE-Kennzeichnungen da. Wenn Du solche Produkte verkaufst, und ich sage dazu nur, daß ich das NICHT mache, weil mir das viel zu Recherche-intensiv ist, dann hast Du die Pflicht, Dich umfassend und rechtssicher zu informieren.
Das Thema war aktuell auch beim Behelfs-Masken-Nähen da… Da kann man sich auch in so einer Situation nicht einfach hinsetzen und Masken verkaufen. (Verschenken darf man sie schon….) Auch hier muß für den/die KäuferIn klar ersichtlich sein, daß es sich bspw. um KEIN Medizinprodukt handelt. Da gab es viel Geschreibsel und Aufregerei über „pingeliges-Kennzeichen-Gedöns…“ auf facebook und Co, aber mal ehrlich, es kann doch nicht einfach Jede/r alles verkaufen… das wird doch dann komplett unübersichtlich für den Käufer! Wir haben für den ersten Moment ganz fix einen Zettel entworfen, wo kurz die Möglichkeiten und Grenzen des Schutzes durch diese Masken liegen und haben den mitverteilt. Da sehe ich meine Pflicht als UnternehmerIn.
Und UnternehmerIn ist Jede/r, der/die sich an die Maschine setzt und zum Zwecke des Verkaufs etwas herstellt. Sehr schnell kamen dann wirklich gute Ideen, wie man die Behelfsmasken nennen kann, so daß ganz klar ist, daß es eben kein Medizin-Produkt ist… von Schnuten-Pulli über Mauldäschle war da ganz viel Kreativität plötzlich da und rechtlich war das dann auch einwandfrei…
Und genau das ist unsere Aufgabe als UnternehmerInnen. Sichere Produkte für unsere Kunden kreativ verpackt anzubieten. Als UnternehmerIn kannst Du Dich nicht hinsetzen und jammern, Du überlegst am Besten, was zu tun ist. Und wie man das gut lösen kann. Du grübelst, improvisierst und machst immer das Beste draus. Das hat gerade Corona uns eindrucksvoll gezeigt. Ich weiß, manche Branchen hatten keine Chance, und das tut mir von Herzen leid. Aber grundsätzlich ist ein/e UnternehmerIn eine Person, die etwas UNTERNIMMT. Und das auf dem Boden der rechtlichen Grundlagen.
Kurzer Einschub zum Thema Steuern:
Sobald Du gewerblich handelst und etwas zum Verkauf anbietest, ist Dein Gewinn steuerpflichtig.
Das macht Vielen Angst, weil es so unübersichtlich erscheint. Dagegen gibt es ein ganz einfaches Mittel:
- ordentlich Belege sammeln
- Einnahmen und Ausgaben direkt in einer Tabelle notieren, damit Du jederzeit den Stand der Dinge kennst.
Die betriebswirtschaftliche Definition von Gewinn ist die Differenz aus Deinen Einnahmen und Deinen Ausgaben.
Nehmen wir ein Beispiel von einer Nähbegeisterten, die sich ganz nagelneu selbständig macht, wir gehen von einer KleinUnternehmerIn aus, das heißt hier werden keine Umsatz- oder Mehrwertsteuer in die Rechnung einfließen.
( Die Rechnungsstellung für KleinunternehmerInnen kannst Du googeln. Da muß auf Deine Rechnung einfach der Satz, daß MwSt und USt auf Deiner Rechnung nicht ausgewiesen werden, da Du als KleinUnternehmerIn nach § 19 UStG als KleinUnternehmerIn handelst. )
Also nochmal zum Thema Gewinn:
Du hast im Stoffgeschäft für 250,-€ Stoff gekauft, diesen vernäht und Dich auf einem Markt angemeldet. Die Standgebühr kostet 25,-€. Du benötigst einen Klapptisch für 40,-€ für den Markt und kaufst einen Pavillion für 60,-€ beim Discounter. Dazu läßt Du Flyer drucken, um auch Vorbeilaufenden etwas mitgeben zu können, das kostet 50,-€. Da Du gerade erst startest, hast Du kleine Labelchen weben lassen für 35,- € um Deinen Produkten ein einheitliches Erscheinungsbild zu geben.
Du stehst 3 Tage auf diesem Märktchen und hast Einnahmen von 600,— €
Dann heftest Du Deine Belege chronologisch nach Datum ab und notierst:
Einnahmen: 600, €
Ausgaben: 460 € aufgelistet wie folgt:
250,- € Stoffgeschäft, Material, Garn (Beleg)
25,- € Standgebühr (Beleg)
40,-€ Klapptisch (Beleg)
60,- € Pavillon (Kassenzettel)
50,- € Flyer (Rechnung)
35,. € Label (Rechnung)
Das ergibt Ausgaben in Höhe von 460,-€ und Einnahmen im Wert von 600,—… die Differenz daraus beträgt dann 140,—. Das ist Dein GEWINN.
Diese Einnahmen-Ausgaben-Rechnung führt Du das komplette Kalender-Jahr. Am Ende des Jahres machst Du genau diese Rechnung und ziehst von Deinen Einnahmen die Ausgaben ab. Das ergibt Deinen Gewinn oder Verlust.
Bei Deiner Jahres-Steuer-Erklärung gibt es verschiedene Kategorien von Einkünften. Angestellte kennen die Kategorie „Einkünfte aus nicht-selbständiger Arbeit“, das ist der Begriff für Deinen Lohn oder Dein Gehalt. Es gibt aber bspw. auch die Kategorien Einkünfte aus Vermögen, das sind Zinsen, oder Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung. Und eben genau so gibt es die Kategorie in Deiner Steuererklärung „Einkünfte aus selbständiger Arbeit.“ Und genau da muß dann Dein Gewinn stehen, den Du mit Deiner Einnahmen-/Ausgaben-Rechnung ermittelt hast. Die Einnahmen-Überschuß-Rechnung fügst Du Deiner Steuer-Erklärung bei. Wenn das Finanzamt weitere Fragen hat, dann wird es fragen. Ich habe festgestellt, da arbeiten kompetente Menschen, und das persönliche Gespräch ist oft sehr hilfreich. Und auch bei Fragen wurde mir dort schon toll weitergeholfen.
So. Und dann werden Deine ganzen Einkünfte aus allen Kategorien addiert und dieser Betrag, unterliegt dann Deinem persönlichen Steuersatz.
Jetzt könnte man meinen, unsere UnternehmerIn aus dem Beispiel hätte nicht viel verdient an dem Wochenende… das würde ich so nicht sehen. Sie hat auf jeden Fall Erfahrung gesammelt, sich präsentiert und vielleicht ist sie zukünftigen KundInnen aufgefallen, die ihre Sachen hübsch fanden, aber gerade keinen Anlaß zu kaufen hatten. Die haben aber einen Flyer mitgenommen und folgen unserer Unternehmerin jetzt auf Instagram und entdecken Wochen später ein Produkt, das das ideale Geschenk für eine Freundin ist. Sie sind dann so begeistert, daß Sie Ihren FreundInnen davon erzählen…
Unsere UnternehmerIn hat sich mit Ihrer Arbeit die Grundausstattung für kommende Projekte verdient… beim nächsten Markt sieht die Rechnung schon wieder anders aus.
Thema Sozialversicherung: das ist ein sehr komplexes Thema, und ich gebe Dir den guten Rat, einfach bei Deiner Versicherung anzurufen und das Gespräch zu suchen. Für genau Deine Situation und genau Deinen Fall. Die helfen dort super weiter, das ist zumindest meine Erfahrung.
Und ja, es kann sein, daß, wenn Du Geld verdienst mit Deinem Gewerbe, daß Du dann Steuern und Sozialversicherung bezahlen mußt. Das ist so. Davon wird unser Staat finanziert, das ist das System. Und ich bin sehr froh dafür und beteilige mich gerne.
Deshalb finde ich es auch einfach nicht richtig, wenn auf Märkten, Mamikreisel, Instagram und Co ohne Gewerbeschein und steuerliche Anmeldung verkauft wird. Oft ist es Unwissenheit, das mag sein. Aber wenn Du unternehmerisch handelst, hast Du auch die Pflicht, Dich zu informieren. Und das bedeutet googlen, telefonieren, nachfragen, recherchieren…. Diesen Prozeß kannst Du mit einem Coaching-Termin bei mir bspw. abkürzen. Aber Du wirst immer wieder vor neue Fragen gestellt werden, das ist eine permanente Entwicklung.
Vielleicht war das hier alles nix Neues für Dich. Wenn das aber weitergeholfen hat, wäre es lieb, wenn Du bspw. auf Instagram oder Facebook einen kleinen Kommentar hinterläßt, das hilft mir immer sehr. Oder Du erwähnst diesen Beitrag und markierst @naehzimmermitherz, damit mehr Interessierte diesen Artikel finden können.
Wenn Dich das Thema im Detail interessiert und Du an einem Business-Coaching interessiert bist, kannst Du gerne eine Terminanfrage an d.supp@t-online.de senden. Ich unterstütze Dich gerne.
Also, ich freue mich jetzt auf den Urlaub... kann's euch gar nicht sagen, wie doll. Die letzte Zeit war dank eines gewissen Virus-dessen-Name-nicht-genannt-werden-darf, ganz schön ... anstrengend. Viele Unsicherheiten, neue Fragen, uff. Ich bin froh, wenn ich am Strand liege, das kann ich Euch sagen.
Früher, so mit ohne Kinder, da hatte ich am Strand ein Handtuch dabei, und da hineingewickelt war eine Wasserflasche, Sonnencreme und ein Buch oder Strickzeug. Fertich.
Dann kam eine Phase, mit drei kleinen Kindern, da half nur die gute blaue Tasche vom Möbelschweden... da passte halbwegs das ganze Strandgedöns für 5 Personen hinein.
Jetzt sind die Knuffis etwas größer und wir haben zwar immer noch eine Family-Strandtasche, aber ich habe auch ganz gerne meinen Kram so beieinander. Das hätte ich schon machen sollen, als die alle klein waren... dann hätte ich meine Sachen besser gefunden.
Wir haben in Griechenland wunderschöne, sehr breite Gurtbänder bestellt. Die sind soooo grandios, und ich wollte un-be-dingt etwas damit machen. Als Strandtaschen-Gurtbänder sind die Schätzchen perfekt, denn man hat ja im Normalfall keinen Anorak am Strand an, gell... da schneiden dünne Träger direkt ein.
Und gibt es ein sommerlicheres Material als Leinen?
Und damit das nasse Badezeugs nicht die Tasche komplett verschnuddelt, ist das Innenleben aus Wachstuch. Close to genial, gell!!
Aaaaber, weil ich jetzt vor dem Urlaub noch ein paar von den schönen Kleidern und Shirts nähen MUSS, die wir Euch auf Instagram gezeigt haben, sollte die Tasche jetzt biddeschön flottiflott gehen und easypeasy sein.
Zu m Materialset geht es hier entlang...
Wenn Ihr schon einmal unsere Oilskin- oder Canvas-Tasche genäht habt, dann näht Ihr das Modell hier im Schlaf.
Aber auch wenn Du nochgarnienicht eine Tasche genäht hast, ist das als Einsteigermodell great. So great. Greater als alle anderen.
Du benötigst für diese Tasche ein Materialset, das findest Du bei uns im Shop...
Da die Streifen aus Wachstuch und Leinen 50 cm breit sind, schneidest Du bitte jeweils 2 Quadrate mit 50 cm Seitenlänge aus dem Leinen und dem Wachstuch.
An einer Seite schneidest Du unten 6 cm große Quadrate aus, wie hier in dem Foto:
Wenn Du magst, kannst Du jetzt ein Labelchen aufnähen, Du müsstest es ungefähr so platzieren wie im rechten Bild, dann 6 cm von unten und von der Seite werden nachher auf der Taschen-Vorderseite nicht zu sehen sein, das sind später die Seiten und der Boden.
Danach legst Du die beiden Leinenteile mit den schönen Seiten aufeinander.... schön-auf-schön, wie wir hier im Nähzimmer sagen. Dann nähst Du die Seiten- und die Bodennähte mit einem Geradstich Länge 2,5-3 zu, Du nähst (Näh-)füßchenbreit an der Stoffkante entlang und vergißt bitte nicht, am Anfang und Ende jeder Naht mit 3-5 Stichen zu verriegeln. Die kleinen, ausgeschnittenen Quadrate nähst Du NICHT. Die bleiben offen, damit bekommt die Tasche später ihre Tiefe.
Du nähst also da, wo ich hier mit Stecknadeln markiert habe... und bitte auch oben die obere Taschenkante NICHT nähen, da soll ja am Schluß etwas rein, gell!!
Mit der Innentasche aus Wachstuch machst Du exaktamente dasselbe, aber Du läßt bitte in der Mitte des Bodens eine Wendeöffnung von ca. einer Handbreit. Zu Beginn und am Ende dieser Öffnung gut verriegeln!
Dann nimmst Du die Ecken und legst die Seiten und die Bodennaht aufeinander und nähst die Öffnung QUER zu. Du kannst Dir den Ablauf gerne noch einmal bei der Dry-Oilskin-Tasche anschauen, da geht es genauso.
Du lässt die Innentasche aus Wachstuch uff links gedreht und wendest die Leinen-Außentasche auf rechts/schön.
Dann steckst Du die Leinentasche in die Wachstuchtasche, die schönen Seiten schauen sich an. Der 1 m lange Gurtbandstreifen wird an den Seitennähten mittig mit angenäht. Schau, daß er sich innendrin nicht verknuddelt. Wenn Du Dir nicht sicher bist, ob alles am richtigen Platz ist, dann kannst Du die Taschenoberkante auch mit einer seehehr großen Stichlänge zusammennähen, dann ist es im Notfall schnell aufgetrennt.
Dann nähst Du die Taschenoberkante einmal rundherum...
Ich habe dann die Oberkante noch einmal ringsherum abgenäht, dabei habe ich den Innenstoff ein bisserl herausspitzen lassen..
So, Tascherl fertig!! Viel Spaß damit!!!
Das Materialset findest Du im Onlineshop hier...
Als ich mit 24 Jahren meinen jetzigen Mann kennenlernte, da kam der Moment, wo er mich bei seinen Freunden vorstellen wollte… Ihr kennt das, es ist der Anfang der Beziehung und man fängt nach der ersten, völlig überwältigenden Phase der Zweisamkeit an, den Kosmos des Anderen zu erkunden. Da ist dieser sehr verkrampfte, panische Moment, bei dem man die Eltern kennenlernt und im Grunde ist es bei seinen Freunden mindestens genauso schweißtreibend. Wir befinden uns im Jahr 1997.
Ich war also im bloß-keinen-schlechten-Eindruck-machen-Modus, als wir die Wohnung des anderen Pärchens betraten. Wir wollten abends noch gemeinsam weggehen. Bißchen Smalltalk, dann sollte es losgehen. Ich unterhielt mich mit Ihr, und lief Ihr im Gespräch nach, als sie voller Stolz Ihren begehbaren Kleiderschrank zeigte.
Mir blieb der Mund offen stehen. Da war ein ganzer Raum, an vier Wänden gefüllt vom Boden bis zur Decke mit Ihrer Kleidung. Das war 1997, fast fashion gab es damals noch nicht so wirklich. Ich hatte so etwas noch nie gesehen. Hunderte von Shirts, Jacken, Hosen… in völlig unterschiedlichen Farbkombinationen, es war eine… Explosion.
Sie war sehr stolz auf Ihre Schätze, aber suchte dann eine bestimmte Jacke, die sie nicht fand… (warum nur…?) und zog dann eine Andere an… die aber nicht wirklich zum Rest paßte. Ich fand das grundsätzlich nicht schlimm, aber ich bekam das Gefühl, wenn Jemand so viel Wert auf Kleidung legt, dann sollte man das auch SEHEN.
Was ich an dem Tag gelernt habe, ist, daß ein voller Kleiderschrank keinen guten Stil macht. Das klingt jetzt nicht nett. Aber ich habe mich oft gefragt, warum ich mit meinen 1,5 m Kleiderschrank und den wenigen Klamotten durchs Leben komme, während andere Meter um Meter füllen und permanent anbauen. Ich dachte immer, ich mache da etwas falsch. Aber Quatsch, ich war mit meinem Minimalismus einfach nur meiner Zeit ein wenig voraus. In den 90ern ging es um Masse und Guck-hier-was-ich-kann-und-was-ich-hab`. Aus dem Spiel war ich irgendwie immer raus. Heute finde ich es gut, daß ich das durchgezogen habe, aber damals war ich wohl eher ein Sonderling.
Heute ist das Problem vermutlich noch viel verbreiteter.. im Zeitalter der großen Billig-Modeketten gibt es vermutlich sehr, sehr viele überfüllte Kleiderschränke.
Mein Credo ist schon immer und in jedem Lebensbereich, daß Qualität vor Quantität geht. Ich habe heute noch Kleidungsstücke in meinem Schrank, die ich mir gekauft habe, als ich 20 war. Ich trage sie regelmäßig. Das sind absolut zeitlose Klassiker, für die ich damals wirklich eine Weile gejobbt und gespart habe.
Es gibt verschiedene Phasen im Leben und natürlich hatte ich auch so einige Fehlkäufe. Ds passiert. Und als ich in der Bank gearbeitet habe, hatte ich andere Kleidung als zu der Zeit als junge Mutter. Und jahrelang hatte ich auch das Gefühl, in meinem Kleiderschrank sind lauter Einzelteile, die ich zusammenpassen.
Alles hat seine Zeit.
Und eigentlich ist alles ganz einfach:
Schritt eins:
Ausmisten und Überblick verschaffen.
Das kann schon echt eine Herkules-Aufgabe sein, aber so what… es hilft nix.
Es gibt einen ganz einfachen Weg, wenn Du Dich entscheiden mußt, ob etwas in Deiner Kollektion bleiben darf: Wenn Du das Kleidungsstück anschaust und Dein Herz hüpft, und Du würdest es wirklich, wirklich gerne anziehen.. dann behältst Du es.
WICHTIG: In dem Moment, wo Du denkst… ach, ich weiß nicht so recht… schon vorbei. Du solltest wirklich, wirklich Freude an dem Stück haben… ansonsten… bye bye.
Und noch ein Gedanke: Oft sagen Dir irgendwelche Ordungs-Coaches, Du sollst den ganzen Schrank leerräumen… das halte ich für schwierig. Dann hast Du vielleicht den ganzen Kladderadatsch auf Dein Bett gelegt und dann verläßt Dich der Mut… oder ein Kind schreit, oderoderoder… ich mache gerne ein Regal nach dem Anderen. Ich wische das dann mit einem schönen Bio-Orangen-Reiniger aus und räume das Regal dann wieder ein. Wenn ich unterbrochen werde bei der Arbeit, habe ich nicht dieses Mega-Chaos-Gefühl.
Wo anfangen? Hier noch`n Tipp: Nicht lange überlegen… von oben nach unten und von links nach rechts. immer. Das erspart Dir langes Nachdenken, ich sage einfach, so machen wir das.
Und wenn Du jetzt sagst, dann kann ich ja 80% meines Kleiderschranks entsorgen… Das kann sein. Es gibt die sogenannte 80/20 Regel, die besagt, daß wir in 80% der Zeit die gleichen 20% unserer Kleidungsstücke tragen. Kommt Dir bekannt vor?
Jetzt sagst Du, Dunja, das war teuer und das kann ich doch jetzt nicht einfach weggeben…
Doch. Du kannst. Und wirst am Ende froh darüber sein.
Das Ergebnis wird ein Kleiderschrank sein, den Du liebst. Mit Kleidungsstücken, in denen Du Dich wohlfühlst. Die Du gerne und mit Freude tragen wirst. Du wirst Dein Bild im Spiegel viel mehr genießen.
Und weil alles so schön zueinander passen wird, wirst Du morgens mühelos ein wunderschönes Gesamtpaket zusammenstellen können.
Bähm. Das ist doch mal was, oder? DAFÜR machst Du das.
Inspiration zum Aufräumen findest Du bei der Netflix-Serie von Marie Kondo (Ihr Buch mochte ich nicht soooo) und in dem Buch von Karen Kingston „Feng Shui gegen das Gerümpel des Alltags“. Auf Instagram finde ich Zeit statt Zeug sehr inspirierend.
Zu allererst einmal, solltest Du wirklich bereit sein, etwas verändern zu wollen. Und dann TUN. Dazu helfen große Müllsäcke unglaublich. Es gibt verschiedene Wege Kleidung zu spenden, sicher auch bei Dir vor Ort. Wichtig ist, dass Du es wirklich, wirklich aus dem Haus bringst.
Und nein, Du brauchst nicht 14 verschiedene Shirts zum Malern oder für die Gartenarbeit. Zwei reichen. Ich sag’s nur. Netter Versuch.
Dann gibt es noch so Liebhaberdinge… bspw. ein tolles Band-Shirt, das Dich an einen ganz besonderen Abend erinnert. Dafür habe ich einen hübschen Schuhkarton.
ABER: mein Sohn beispielsweise ist Skater. Seine Shirts haben für Ihn Kultstatus. Alle diese Klassiker, aus denen er herausgewachsen ist, warten in einer Sammelkiste darauf, daß ich mich mit dem Thema T-Shirt-Quilt beschäftige. Das sind für ihn absolute Liebhaberstücke, die ihn an seine Touren und Abenteuer erinnern. Das ist persönlich und wird nicht weggegeben.
Bei DEINEM Kleiderschrank geht es darum was DICH glücklich macht.
Aber jedes Teil sollte Dich glücklich machen… und nicht so na-ja-ich-glaube-das-kann-ich-nochmal-anziehen. If it`s not a hell yes, it`s a No.
Kleiner Luxus-Tipp: Besonders schön schaut es aus, wenn Du alles auf gleiche Bügel hängst.
UUUUND: Hier ist eine Anleitung für hübsche Lavendel-Säckchen… ich liiiiebe die. Hier klicken...
Soo wichtig...Das Wohlfühlen in Deiner Haut.
Es gibt in der schönen bunten Medienwelt sooo unendlich viele Artikel, Texte usw. Zum Thema Selbstliebe, Body positivity.
Manche sind gut. Viele sind Mist.
Und wenn ich noch eine „Frauen“-Zeitschrift sehe, wo in einem Atemzug gesagt wird, daß wir uns so annehmen sollen wie wir sind und dann kommt direkt ein aktueller Diät-Tipp… Das ist vollkommener, absoluter verzeiht-das-Wort BULLSHIT. Es gibt meiner Meinung nur eine einzige sinnvolle Diät… dazu gleich mehr.
Ich war gestern mit meiner allerbesten Freundin Einkaufen. Wir stehen im Sportgeschäft. Für den Urlaub wollte ich einen Badeanzug. Da sagt die Allerbeste zu mir: „Warum denn keinen Bikini?“ Ganz ehrlich? Ich wäre NIEMALS auf die Idee gekommen, mir einen Bikini zu kaufen.
Jetzt werden wir mal ganz konkret. Bei einer Körpergröße von 1,68 m wiege ich so um die 63 Kilogramm. Damit bin ich irgendwie ziemlich durchschnittlich, glaube ich. Wenn ich so einigermaßen durchschnittlich bin und mich nicht einmal traue, einen Bikini auch nur anzuprobieren ohne gutes Zureden... wie schwierig muß es dann teilweise für diejenigen sein, die kurviger oder viel dünner sind als ich? Und in was für einer Gesellschaft leben wir eigentlich, wenn man einen Körper, auf dem sich ein Leben abzeichnet, nicht zeigen darf? Und warum interessiert es an der Stelle überhaupt, was Irgendjemand darüber denkt? Kann mir das nicht egal sein und kann ich bitte einfach mein Bäuchlein ein bißchen in die Sonne halten?
Ich bin gerade 47 Jahre alt geworden und mein Körper hat bei drei Schwangerschaften und jeweils einem knappen Jahr Stillzeit wirklich sein Bestes gegeben. Aber man sieht es ihm an. Wir haben zusammen schon ein paar Schlachten geschlagen. In 47 Jahren passiert etwas… da gibt es Narben und Stellen, wo die Spannkraft einfach nicht die einer Zwanzigjährigen ist.
So isses. Aber in 5 oder 10 oder 15 Jahren wünsche ich mir sehr wahrscheinlich die Haut und den Körper von heute zurück. Also, worauf dann warten? Dann kann ich auch direkt heute das Beste daraus machen.
Wie kann es sein, daß ich mit einer sehr durchschnittlichen Figur nicht einmal darüber nachdenke, mir einen Bikini zu kaufen? Bis ein Mensch, der mich liebhat, mir die Absolution dafür gibt? Und ich bin noch nicht mal Jemand, der daran allzu viele Gedanken verschwendet… wie tief sitzt das? Dieser Gedanke, nicht gut genug, nicht schön genug zu sein? Ich war gestern wirklich erschüttert. Diese Programmierungen laufen komplett unbewußt ab und reichen sehr, sehr tief. Wie kann das sein? Das ist vermutlich abendfüllend, das Thema.
Und da hilft mir dann auch kein Selfcare-Post auf Instagram, wo mir Jemand sagt, ich soll ein Bad nehmen und ein gutes Buch lesen und mich so lieben, wie ich bin.
Da helfen mir Kleidungsstücke, die meine Schokoladenseiten zeigen, in denen ich mich schön finde und die mich glücklich machen.
Ich finde es wichtig, dass wir alle uns in unserem Körper wohlfühlen. Ich habe zwei Teenager-Töchter, und ich wünsche Ihnen, daß sie Ihren Körper mögen.
Bitte sagt Euren Lieben, daß sie schön sind.
Und wenn Du eine/n Freund/in hast, die ein wirkliches Übergewicht (oder Untergewicht) hat, das Ihre Gesundheit oder Ihre Lebensfreude beeinträchtigt, dann unterstütze das positiv.
Wenn Du mit Dir selbst nicht zufrieden bist, dann suche Dir Hilfe… vom Sportverein bis zum Therapeuten, wir leben in Zeiten, in denen alles zu finden ist… auch für kleines Geld.
Ich wünsche Dir, daß Du Dich so magst wie Du bist. Da hilft auch kein BMI-Rechner und keine Ananas-Diät… So, wie Du Dich von Herzen magst, so ist es richtig.
You are the hero of your own story und Du entscheidest, was für Dich das Richtige ist… Außer, wenn es in Bereiche geht, die gesundheitsgefährdend sind… und das geht in beide (!!!!!!) Richtungen.
Sowohl zuviel als auch zuwenig Gewicht können gefährlich sein. Das darf man nie vergessen, die Problematik lauert in beiden Extremen.
Tipp: Eine absolute Inspiration ist Katha von „kathastrophal“.
Sie hat einen wunderschönen Stil, eine tolle Ausstrahlung und sieht fantastisch aus.
Darum geht es. DEINE Kleidung sollte zu DIR passen und DICH strahlen lassen.
DEINE Schokoladenseiten zeigen.
Und da sind wir Selbernäher ganz klar mit einem RiesenVorteil gesegnet… wir entscheiden.
Mit jedem Nähprojekt lernst Du Dich selbst besser kennen. Was passt zu DIR, was schmeichelt DIR, was hebt DEINE Persönlichkeit hervor. Und ein Nähprojekt, das dann eben kein Erfolg ist, ist kein Fehler oder Versagen… es ist ein Learning. Dann ist dieser Schnitt nichts für Dich. Dann ist das so. Dann kannst Du das analysieren und überlegen, worauf Du das nächste Mal achten könntest. Wo es nicht richtig sitzt.
Genauso könntest Du ein Kleidungsstück analysieren, das Dir sehr gut steht, das Du liebst. Wie ist es aufgebaut, was hebt Deine persönlichen Merkmale hervor? Welche Farben bringen Dich zum Leuchten? Dann mehr davon…
Kleiner Tipp: Wenn Du einen Schnitt ein wenig abändern möchtest, kannst Du mit einem günstigen Stoff ein Probemodell nähen. Wenn Du daran dann Veränderungen vornehmen möchtest, kannst Du eine neue Nahtlinie vorzeichnen und zuerst einmal mit einer sehr großen Stichlänge nähen.Wenn Dir die Passform dann nicht gefällt, ist das bei der großen Stichlänge flott wieder aufgetrennt und Du kannst noch einmal justieren. Bis es Dich glücklich macht.
Jetzt kommts…Mein ganz persönliches Diätgeheimnis:
Keep it simple.
In einem Ernährungsratgeber habe ich einmal gelesen, wir sollten nichts essen, was unsere Urgroßmütter nicht als Essen erkannt hätten.
Regional und saisonal ist frisch und günstig… die Kirschen im Juni vom Hofladen sind zehnmal besser als die Superfoods von ganz-weit-weg.
Ich esse, was mir schmeckt und höre auf, wenn ich satt bin. Ich esse täglich ziemlich genau zu den gleichen Uhrzeiten und mir kommen nur sehr hochwertige Lebensmittel ins Haus. Ganz einfach. Und das heißt nicht teuer. Es ist wie immer im Leben… weniger ist mehr und Qualität vor Quantität. Bionudeln mit Brokkoli-Sauce sind ein feines Mittagessen für kleines Geld.
Fleisch ist etwas Besonderes. Das gibt es bei uns nicht oft, nur in kleinen Mengen und wenn dann in Bio-Qualität oder vom Metzger meines Vertrauens.
Mein Leben ist so angefüllt mit Kiefer-Orthopädie-Terminen, Steuerberater-Terminen, Kinder-in-der-Gegend-herumfahren, Hund-Gassi, Wäscheberge, Spülmaschine, Laden, Familie… aber das täglich frisch gekochte Essen ist mir heilig. Und da ich nicht viel Zeit habe, darf es einfach sein. Es gibt soviel schöne Ideen dazu, das Internet ist voll davon… auch Ideen für gute Mahlzeiten fürs Büro.
Wenn ich mittags etwas Vernünftiges gegessen habe, dann habe ich weniger Heißhunger auf Süßkram. Das macht es einfacher. Und wenn ich Lust auf Süßes habe, dann esse ich das. Ich bekomme viel größeren Appetit auf Quatsch, wenn ich mir das verbiete.
Kleidung oder Stoffe kaufen… wie finde ich meinen Stil?
Das Auseinandersetzen mit Deinem Kleiderschrank wird Dir zeigen, was DEINE Stücke sind. Und dazu kannst Du ein Shirt bspw. einfach mal in die Hand nehmen oder hineinschlüpfen und Deinem Gefühl nachspüren…
If it`s not a „hell, yes“, it`s a No.
Das ist auch so ungefähr der Ansatz von Marie Kondo.
Dieses Gefühl ist wie ein Muskel, den man trainieren kann. Und das braucht ein bißchen Zeit und Geduld.
Ich mache es so: ich gehe in ein (Stoff-) Geschäft (oder in meinem Fall, einen Stoff-Großhandel) und lasse die Stücke oder Stoffe auf mich wirken. Und da, wo mein Auge hängenbleibt, da, wo es mich magnetisch hinzieht, das schaue ich mir genauer an. Ich sage immer: „das ruft meinen Namen…“
Einfach nur zuhören. Das reicht schon. In Ruhe, nicht in Hektik.
Und wenn ein Stoff, ein Kleidungsstück mir wirklich, wirklich gut gefällt, dann lasse ich es auch nicht da, dann ist es Meines.
Natürlich ist mein Budget nicht unerschöpflich… ich kann nicht ALLES kaufen…Logisch. Aber ich kaufe NUR Dinge, die mir von GANZEM Herzen gefallen. Und die lasse ich dann nicht liegen, da würde ich mich später ärgern.
Und lieber gaaaaanz wenige, tolle Kleidungsstücke als einen Schrank voller Kompromisse.
Ich hatte schon einige Phasen in meinem Leben, wo mein Budget sehr eng war. Dann reicht eine Jeans und ein gut geschnittenes Shirt. Aber ich bin immer in die feinen Geschäfte und Boutiquen gegangen, einfach um zu sehen, was die großen Desiger gerade machen. Das schult den Blick und hilft dabei, den eigenen Stil zu schärfen. Und ich habe schon oft in meinem Leben auf ein schönes Stück lange gespart.
Und dieser Tipp ist wirklich wichtig: Vor dem Einkaufen in den Schrank schauen… evtl. ein Foto machen. Und dann beim Einkaufen in Gesamtbildern denken… es ist gut, wenn Dein neues Traumschickelchen zu mehreren Deiner Basics passt.
Ich war gestern 4 Stunden im größten Einkaufszentrum des Rhein-Main-Gebietes. Ich mache das 2 mal im Jahr und habe mir gestern 4 Teile im Wert von insgesamt 160,— € gekauft. Eine Bluse, ein Shirt, einen Bikini und ein Kleid. Ansonsten kaufe ich noch ab und an etwas im Café/Deko-Geschäft meiner Freundin ein. Das sind immer absolute Lieblingsteile, die sich mit den Vorhandenen oder geplanten, noch zu nähenden Dingen in meinem Kopf kombinieren lassen werden.
Das erzähle ich Dir, damit Du nicht denkst, ich würde Unsummen investieren. Ich weiß, ich werde diese Teile jahrelang tragen. Und da ich nicht sehr viel Kleidung besitze, trage ich meine Sachen oft.
Starte mit dem was Du hast.
Die wichtigste Regel beim Kleiderkauf (und das gilt auch für Stoffe):
Ein aufgeräumter und übersichtlicher Kleiderschrank ist wie eine Kollektion. Das ist ein Teil von DIR. Nur so solltest Du es betrachten… das ist nicht irgendein Schrank. Das bist DU.
Das bedeutet, daß jedes einzelne Stück, das Du in Deinen Kleiderschrank einziehen lässt, es WERT sein muß, in diesen erlauchten Kreis aufgenommen zu werden. Es ist ja schließlich für DICH.
Vor dem Shopping: Kleiderschrank inhalieren… ein ganz genauer Überblick… vielleicht sogar ein Handyfoto?
Wenn Du im Laden stehst, höre genau hin, welches Kleidungsstück gerne mit Dir nach Hause gehen möchte. Die sagen Dir schon Bescheid.
Es spart soviel Energie, wenn alles zusammenpasst… Denk mal an Mark Zuckerberg… Jeans, Shirt, fertig.
In Ensembles denken… das passt hierzu und auch hierzu…
Bei einem Fehlkauf: Weiterverschenken, es als Learning betrachten, sich genau merken, welcher Stil, Farbe, Qualität nicht das Richtige für DICH war und bei den nächsten Käufen gut im Hinterkopf haben, daß bspw. Koralle, auch wenn es gerade suuupertrendy ist, nicht DEINE Farbe ist.
Und Trends sind spannend, aber kein Diktat. DU entscheidest, was DIR gefällt.
Viel Freude bei der Reise zu Deiner Kollektion...
Gestern Abend waren wir zum ersten Mal seit Wochen liebe Freunde besuchen. Der Anlass war der 14. Geburtstag meines Patenkindes. Das ist ganz zufällig die Tochter meiner besten Freundin... und manchmal meint es der Himmel gut mit uns, denn es ist ja nicht garantiert, daß Deine Kinder sich mit den Kindern Deiner besten Freunde gut verstehen. Aber meine Jüngste und mein Patenkind snd schon von Anfang an ein richtig gutes Team... das ist wirklich ein Geschenk.
Und weil die beiden Mädchen sich so lange nicht sehen konnten und wirklich sehr, sehr traurig darüber waren, da dachte ich, zu diesem Geburtstag gibt es für mein Mausili und Ihre beste Freundin ein ganz besonderes Geschenk. Und das sollte am besten so ein richtiges Seelentröster-Dingsi sein. Dingsi ist unser Insider-Slang für alle Dinge, deren Name uns nicht sofort einfällt...und mir passiert das sehr oft.
Und einer der kuscheligsten, seelenwärmenden Schmusestoffen, das ist halt Musselin. Ich habe im letzten Blogpost über eine Decke geschrieben, die meine Töchter sofort in Beschlag genommen haben... und da es bei zwei Mädels bei uns zuhause und einer Decke nicht lange gutgehen kann, habe ich gedacht, wenn ich meinem Patenkind so ein Geburtstagsdeckchen mache, dann bekommt meine Kleene auch so Eine.
Dieses Jahr ist ein besonderes Jahr, das in die Geschichtsbücher eingehen wird. Und ein Symbol dieses Jahres ist der Regenbogen. Er steht für Hoffnung und Vertrauen in das Morgen.
Also habe ich den Ladies eine Regenbogendecke gemacht. Mit den coolen Etiketten von aennisews und pruella.naeht.
Und was soll ich sagen... ich habe wirklich selten so leuchtende Gesichter gesehen.
Für mich habe ich vor einigen Tagen ein XXl-Musselin-Kuscheltuch genäht... das war der perfekte Zeitpunkt, denn prompt danach setzte die für Anfang Juni bekannte Schafskälte ein. Mit den coolen Etiketten liebeliebeliebe ich dieses Tuch. Und weil meine beste Freundin ein ganz, ganz besonderer Mensch ist, habe ich ihr auch so ein Kuscheltuch gemacht. Das war sehr lustig zu sehen, wie sie sich dann mit ihrer Tochter den ganzen Abend abwechselnd das Tuch umgeschuckelt hat. Ganz große Musselinliebe jetzt auch dort. Und diese Tücher sind perfekt für unseren gemeinsamen, geplanten Urlaub in Belgien... dieses Mal kommt die Familie meiner besten Freundin nämlich mit, in ein Ferienhaus in der Nachbarschaft von unserem Lieblingshäuschen... für einen etwas kühleren Sommerabend an der Nordseeküste kann ich mir kein besseres Accessoire vorstellen.
Erinnert Ihr Euch noch an die Rettung der Taube letzten Herbst? Was war ich so froh, daß ich dieses Tuch umhatte... ich habe darin das verletzte Tierchen eingefangen, gewärmt und ins Tierheim gebracht. Also, der Anwendungsbereich ist vielseitig.
Jetzt kommen wir mal zu den Fakten:
Was ist Musselin?
Grundsätzlich ist das ein Baumwoll-Webstoff. Diese Art Stoff gibt es schon sehr lange... es sind im Grunde die klassischen Stoffwindeln... nur gibt es ihn inzwischen mit wunderwunderschönen Motiven und Farben. Das Schöne daran ist das zarte, weiche... ein kleiner Hauch. Meistens auch nicht in knallbunt, sondern eher etwas zarter... Charakteristisch sind kleine Unregelmäßigkeiten, Knötchen und verdickte Garnstellen. Meine Kinder haben Stoffwindeln als Schmusedeckchen geliebt und die Decke von Linus aus den Peanuts besteht meiner Meinung nach daraus. Das kann gar nicht anders sein...hihi.
In Gesellschaftsromanen des 17. und 18. Jahrhunderts hüpfen die feinen jungen Damen immer in schwebenden Musselinkleidern herum... das war so populär, dass die Ladies die Kleider auch im kalten Winter in Ihren zugigen Schlößchen getragen haben und anscheinend permanent den Schnief hatten... das nannte man dann die "Musselinkrankheit". Es ist doch immer dasselbe mit den jungen Trullalas.. mit den wollenen Nierenwärmern haben die es nicht so.
Der Stoff ist in zwei oder drei Lagen aneinandergewebt, das nennt man dann Double ganze oder triple gauze. Die Luft zwischen den einzelnen Lagen macht das Material so leicht und fedrig, gleichzeitig aber auch wärmend.
Der Look ist nicht clean und perfekt, sondern das Unperfekte macht einen Teil des Charmes aus... oder, wie Gesine von allieandmedesign meinte:
#imgrundeistperfektnureinezeitform
Ihr merkt schon, meine Faszination und Begeisterung für das Stöffle ist groß.
Verarbeitungshinweise
Da der Stoff so hauchzart ist, gibt es hier mal ein paar Tipps:
Vorbereitung:
- Unbedingt vorwaschen bei 30 Grad ...Der Stoff geht noch etwas ein und zieht sich zusammen... das soll so. Daher immer ein paar Zentimeter mehr kaufen..
- keinen Weichspüler verwenden
- nicht stark schleudern
- nicht in den Trockner
- beim Aufhängen keine Wäscheklammern benutzen, das gibt Druckstellen
- beim Zuschnitt den Stoff am Besten so kringelig, wie er ist zuschneiden, Dein Kleidungsstück soll ja am Ende auch kringelig sein
- Du kannst den Musselin auch bügeln (nicht so heiß), dann wird das Kleidungsstück aber auch gebügelt getragen...
Verarbeitung mit der Nähmaschine:
- eine etwas größere Stichlänge ab 3,0 wählen
- Ich nähe Musselin gerne mit einer etwas größeren Nahtzugabe von ca. 1,5 bis 2 cm Nahtzugabe und versäubere die offenen Kanten nicht, mir wird das sonst zu hart
- WICHTIG: Mein Tipp zum Thema Overlock...wenn Du Musselin mit der Overlock verarbeitest, dann mußt Du zusätzlich davor noch eine gerade Naht setzen... sonst reißt das relativ schnell aus.
- Ich sage in meinen Kursen IMMMER, daß Du beim Beginn der Naht Ober- und Unterfaden am Besten festhalten solltest. Hier ist das besonders wichtig, daß das feine Gewebe nicht in die Stichplatte gezogen wird.
- Mit einer vernünftigen Nähmaschine und vernünftigem Garn näht es sich am Besten... dazu beraten wir gerne.
- Deine Nadelstärke sollte nicht so hoch sein... eine 70er oder 80er Nadel ist das Beste an dieser Stelle. Einige empfehlen Jersey- oder Microtex-Nadeln, ich hatte mit meiner Universalnadel noch nie Schwierigkeiten mit Musselin. Markennnadeln von Schmetz haben eine Farbmarkierung, anhand der Du feststellen kannst, welche Nadel Du gerade vor Dir hast... Die Firma Schmetz hat ein Schaubild dazu, das findest Du hier. Diese Tafel hängt im Nähzimmer, es ist vielleicht eine Idee, das auszudrucken und in der Nähe der Nähmaschine aufzubewahren.
- Lieber eine frische Nadel verwenden, stumpfe Nadeln sind für Musselin und auch grundsätzlich keine gute Idee.
- Beim Nähen nicht am Stoff ziehen, das gibt sonst Löcher und gezogene Fäden
Näh-Ideen aus Musselin
- Musselinkleider ( eher so im Sommer, und solltest Du in einem zugigen Schlößchen aus dem 17./18. Jahrhundert wohnen... weißte Bescheid, gell.) Tolle Schnitte hierfür wären die Nelina , die Frau Yuma und die Lilly. Unsere Schnittmuster findest Du im Shop hier..
- Blusen, Blusenshirts und Tuniken, beispielsweise Frau Yoko, Macaya, Bluse Bellah...Frau Tina, Frau Nina, Cufftop... wie gesagt, Schnittmuster sind hier zu finden...
- Perfekt für Baby-Dreieckstücher, Zudecken, leichte Sonnensegel am Kinderwagen, Babyhöschen, Kleidchen, Pucksäcke, Schlafsäcke
- Loops
- Kuscheldecken für Große, Schlafdecken für heiße Sommernächte, dafür habe ich auf diesem Blog eine Nähanleitung geschrieben, siehe hier
- Nachthemden
- moderne Kissenbezüge
- Bettwäsche
- Musselin läßt sich auch wunderbar beplotten
UUUUUUND
traumhafte Dreiecks-Kuscheltücher... ich erzähle Euch gerne, wie ich die nähe.
Wenn Euer Stoff bspw. 1,3 m breit auf dem Ballen liegt, dann kauft Ihr 1,3 m Stoff, damit habt Ihr ein Quadrat.
Das einfach in der Diagonale durchschneiden, rechts auf rechts aufeinanderlegen und gut mit Stecknadeln fixieren. Ich nehme bei Musselin nicht soooo gerne Klammern, ich bilde mir ein, das gibt Druckstellen. Bei der Wahl Eurer Stecknadeln solltet Ihr gut darauf achten, eine SEHR gute Qualität einzukaufen. Bei aller Liebe für die Schätzchen aus Omas Nähkäschdle, die sind manchmal schon ganz schön stumpf oder mit kleinen Riffelchen drauf. Ihr braucht eine Wendeöffnung, die eine gute Handbreit groß ist. Ich lasse die gerne in der Mitte der längsten Seite und markiere die Stelle, an der ich nicht weitersähen darf mit zwei Stecknadeln. Dann wird im Grunde nur einmal rundherum genäht, gut verriegelt am Beginn und Ende der Naht. ich finde es immer sehr schön, ein hübsche Label oder Etikett einzunähen... das muß dann zwischen die beiden Lagen und nach INNEN zeigen.
Dann das ganze künftige Lieblingsteilchen wenden und an der Wendeöffnung den Stoff nach innen klappen. Dann entweder mit der Nähmaschine knappkantig die Wendeöffnung schließen.. oder, ganz arg schön, mit einem Leiterstich von Hand. Das Video habe ich schon öfter verlinkt, aber ich mache es hier gerne nochmal.
Diesen Kuscheltüchern kannst Du mit Labelchen, Etiketten, Webbändern oder mit Snappap-Aufnähern noch so den allerletzten Schliff geben. Wir haben wunderschöne Stempel und Stempelkissen mit Textilstempelfarbe im Sortiment... die findest Du hier. Die genialen Etiketten, #mehretikette die es bei uns aktuell gibt, findest Du hier. Achtung, schnell sein... das sind bald Sammlerstücke, da bin ich mir sicher.
Wenn Ihr ein Kinderhalstuch machen möchtet, dann einfach die beiden Dreiecke nochmal in der Mitte durchschneiden und dann diese Stücke zusammennähen. Bei Kinderhalstüchern bitte IMMER darauf achten, daß Kinder sich damit nicht verletzen oder strangulieren können.
Unser Sortiment an feinen Musselin-Stoffen findest Du hier. Wenn Du uns auf Instagram folgst, und unseren Newsletter abonnierst, bist Du immer auf dem Laufenden, wenn es neue Näh-Ideen oder Lieferungen mit tollen Farben gibt.
Hast Du noch eine Idee, die ich aktuell nicht aufgeführt habe? Dann gerne immer her damit!
Viel Freude mit Deinen Musselin-Projekten!!!
Die Zeiten sind ungewöhnlich. Absolut nichts hat uns auf die aktuelle Situation vorbereitet. Ich schwanke zwischen, Sorge, Angst, Hoffnung und Packen-wir`s-an...
Aber sind wir mal ehrlich. Ich bin 1973 geboren. In meinem ganzen Leben gab es noch nie wirklich Armut, Hunger und ernsthafte Not. Meine Generation und auch die nachfolgenden kennen hier in diesem Land keine knurrenden Mägen und kalte, ungeheizte Räume.
Anders sah das bei der Kriegs- und Nachkriegsgeneration aus. Das waren sicher sehr, sehr prägende Erfahrungen. Komplette Generationen, traumatisiert und ohne Möglichkeit der psychologischen Betreuung. Aus heutiger Sicht unvorstellbar.
Manche konnten über Ihre Erlebnisse reden, Viele haben das nie geschafft. Ich merke immer mehr, daß meine Kindheit, die ich bei meinen Großeltern verbracht habe, anders war, als die Kindheiten meiner Generation. Es ist so spannend, älter zu werden. Ich habe das Gefühl, je älter ich werde, desto besser lerne ich mich kennen. Wie Puzzle-Stücke fügt sich so Einiges zusammen und ich verstehe... Ich weiß nicht, wer den Satz gesagt hat, aber es ist so wahr:
"Man kann das Leben nur vorwärts leben, aber man kann es nur im Rückblick verstehen."
Ich habe meine Kindheit bei meinen Großeltern verbracht. Ich bin von dort aus auch in den Kindergarten und zur Grundschule gegangen. Ich war den ganzen Tag dort, meine Mutter war in einem sehr anspruchsvollen Job, der nicht in einer 40-Stunden-Woche erledigt war und sehr oft habe ich auch bei meinen Großeltern übernachtet.
Deshalb bin ich vielleicht mehr von dem Denken und Handeln der Kriegsgeneration geprägt, als andere Kinder der 70er.
Meine Oma, geboren 1921, kam aus sehr einfachen Verhältnissen. Sie durfte die Schule nicht allzu lange besuchen und mußte mit 14 Jahren arbeiten. Wenn man sich das heute vorstellt... Mein Opa, Baujahr 1917, war ein Metzgerssohn und hatte viele Geschwister. Die mußten alle früh mithelfen und es war sicher körperlich sehr harte Arbeit.
Wie muß das gewesen sein, 1917, noch mitten im Krieg ein Kind zu bekommen? Da war vermutlich nicht viel von ätherischen Ölen, Entspannungsmusik und orthopädischen Lagerungskissen zu sehen. Nicht falsch verstehen, wie gut, daß wir das heute haben.. ich versuche mich nur, in die Zeit und die Umstände hineinzuversetzen.
1929 Weltwirtschaftskrise, 1939 der Krieg... wie muß das gewesen sein? Meine Oma war 18 bei Kriegsausbruch, ich habe heute eine Tochter in dem Alter... dieser Unterschied in den Biographien. Meine Großeltern waren frisch verliebt und mein Opa mußte an die Front... wie haben die das geschafft? Meine Güte, wieviel Sorge, Traurigkeit und Angst muß da gewesen sein. Unvorstellbar.
Beide haben immer wieder aus dieser Zeit erzählt. Nicht oft, aber ich habe es mir gemerkt. Mag auch sein, daß meine Erinnerung nicht historisch korrekt ist, unser Gehirn füllt manchmal die Lücken von selbst auf, oder man meint, zwischen den Zeilen etwas gehört zu haben. Das hier ist die Geschichte, wie ich sie im Kopf habe... es ist ja jetzt auch schon bald 40 Jahre her.
Mein Opa war so ein verschmitzter, zäher, drahtiger Typ. Er spielte gerne Binokel und Gaigel und wir haben meine ganze Grundschulzeit jeden Nachmittag Karten gespielt. Er hat immer gerne im Garten gearbeitet und an seiner Werkbank in der Garage. Er hat mit mir Schneemänner gebaut, und die Ohren waren die Becher aus dem Waschmittelpaket.
Wir haben zusammen Kirschen geerntet und aus den Kernen kleine Bäumchen gezogen, Marmelade gekocht, Radieschen gesät und geerntet. Wir haben ein sehr schiefes Vogelhäuschen gebaut und eine kleine Werkzeugkiste für mich. Er hat mich in den Ferien jeden Morgen zum Einkaufen in den Tante-Emma-Laden im Ort geschickt, bei uns hieß das "Zum Essig" gehen. Der Inhaber hieß Herr Essig, deshalb. Die Einkaufsliste war klar, eine Bild-Zeitung und eine Packung HB-Zigaretten. Tja, so war das, damals durften 8-Jährige Zigaretten kaufen. Herr Essig hatte viele bunte Plastikbehälter mit Süßkramgummigedöns für ein paar Pfennige, und ich durfte mir jeden Tag ein Gummidings vom Wechselgeld kaufen. Manchmal war ich auch richtig reich, wir haben nämlich immer um Pfennige Karten gespielt. Das würde heute so auch keiner mehr machen... es war eine andere Zeit.
Mein Opa hat auch mal im Krieg eine Demo angezettelt, weil es für die Soldaten keinen Kaffee gab. Er hatte ein Plakat gemalt, "Ohne Kaffee kein Kampf". Das hat er immer erzählt. Ich glaube, es war sein größtes Glück, in seinem Garten zu sitzen, eine Tasse Kaffee trinken zu können, wann er wollte und mit mir zu karteln. Seine Zeitung, eine Zigarette, ein Schwätzchen über den Gartenzaun mit den Nachbarn, ein bißchen Herumpusseln an der Werkbank. Da war er ganz zufrieden mit seinem Leben. Es ging nie darum, das größere Auto zu fahren, oder teure Anzüge, große Reisen oder Status. Er war zufrieden. Und das ist das Vermächtnis meiner Großeltern...Zufriedenheit mit den kleinen Dingen, die eigentlich die ganz großen Dinge sind.
Nach dem Krieg hat mein Opa seinen Meister gemacht. Den Bäcker- und den Konditormeister. Beim Lernen für seine Prüfungen hat er nachts ganze Kaffeebohnen gekaut um wach zu bleiben, und mit dem Fuß hat er die Wiege mit dem Baby darin geschuckelt. Gemeinsam haben die beiden unglaublich hart gearbeitet, um sich eine Existenz aus dem Nichts aufzubauen. Nachts in der Backstube, Tags im Laden stehen... mein lieber Scholly, wie muß das gewesen sein. Das war das Ziel, der Familienname über der Ladentür. Ein Geschäft. Eine respektierte, solide Existenz in der Gemeinschaft des Ortes. Das war wichtig.
Meine Großeltern sind Schwaben und Protestanten. Sie hatten eine unglaubliche Arbeitsmoral und als Unternehmer Verantwortungsbewusstsein und Ethik. Es steckte Ehre in den Produkten, Handwerkskunst, Wissen und viel Verantwortung. Die Generation meines Vaters stieg in das Geschäft ein und führte es weiter, bis in die Siebziger hinein, als meine Großeltern sich zur Ruhe setzten.
Was ist dagegen so ein Fabrik-Discounter-Brötchen? Purer Mist.
Sie haben mir nie gesagt, wie man ein Geschäft führt. Sie haben nur erzählt, wie sie es gemacht haben. Und es erschien mir so klar, daß es nur so geht. Es geht natürlich auch ums Geld-Verdienen, aber für den Lebensunterhalt, es ging nie um das schnelle, dicke Geld.
Die Gier, dieses elende Immer-mehr-immer-billiger... das ist die Problematik unserer Zeit. Das zerstört die Umwelt, und beispielsweise Existenzen von Landwirten, die zu diesen Preisen nicht überleben können. Es zerstört aber auch die Qualität unserer Lebensmittel, und unsere Kultur-Landschaft. Geiz ist einfach völlig ungeil.
Eine Freundin von mir hat in diesen Tagen die alte mechanische Mühle ihres Opas aus der Scheune geholt und wieder angeschmissen. Das finde ich richtig gut, auch wenn der Anlass traurig ist.
Plötzlich sind auch Näh-Kenntnisse gefragt wie nie... wir befinden uns in einer ganz neuen Situation und wir gehen neue/alte Wege.
Meine Großeltern hatten auch nie so dieses Frau-gehört-an-den-Herd-Ding laufen. Mein Opa hat immer genau so oft wie die Oma gekocht und gebacken. Die beiden haben gemeinsam im Garten geschafft und früher in der Bäckerei... da gab es keine Unterschiede, ich habe das nie wahrgenommen.
Wenn ich Kurse leite und abends heimkomme, kocht mein Mann immer für mich. Ich freue mich sehr darüber, aber ich koche hier jeden Tag das Mittagessen. Das nennt man dann wohl Arbeitsteilung Dieses komische Ding aus den 50ern haben meine Großeltern auch nicht gelebt. Und das ist verdammt gut so.
Im Krieg war mein Opa im Lazarett in Straßburg. Meine Oma hat sich in Stuttgart auf ein altes Fahrrad gesetzt und ist zu ihm gefahren. Sie hat immer erzählt, wie sie das Fahrrad in den Straßengraben geschmissen hat, wenn sie die Bomber gehört hat, und sie sich flach an den Boden drücken mußte.
Im Nachbarbett meines Opas lag ein Kamerad, der war Maler. Er malte meine Oma von hinten, so wie er sie von seinem Krankenbett aus sehen konnte. Das Bild hängt bei meinem Vater, ich habe mir mein Eigenes genäht. Ich kann besser mit Nadel und Faden malen, als mit dem Pinsel.
Meine Oma hatte immer Zeit für mich. Wenn ich von der Schule heimkam, stand sie immer am Küchenfenster und guckte. Dann winkte sie. Ich bekam immer die erste Erdbeere des Jahres und das Herzchen vom Salat. Trotzdem hat sie mich nie verwöhnt... aber es war klar, wir sind ein gutes Team. Sie hatte ein orangenes Nähkästchen und eine Schublade mit Stoffresten und Wollknäueln. Wir haben immer zusammen gehäkelt, gestrickt, genäht, gebacken oder Mensch-ärgere-Dich-nicht gespielt. Wenn ich irgendetwas nicht hingekriegt habe und aufgeben wollte, wenn alle Fäden in der Hand gemacht haben, was sie wollten oder die Hausaufgabe zu schwierig war... da hat die Oma Lina gesagt, und ich höre es genau: " Wenn die Anderen das hinkriegen, dann kannst Du es ja wohl auch. Stell`Dich nicht so an." Jawollja.
Meine Großeltern hätten sich niemals im Baumarkt ein Frühbeet gekauft. Sie haben sich aus alten Fenstern und Holz so etwas selbst gebaut.
Ich glaube einfach, die beiden hatten so harte Zeiten hinter sich, daß sie ganz einfach glücklich waren, auf Ihrem kleinen Stückchen Zuhause vor sich hinwurschteln zu können.
Meine Eltern haben jahrelang in diesem Geschäft bis zur Schließung mitgearbeitet. Ich verstehe erst heute, wie viel die Generationen vor mir geleistet haben. Und Ihre Werte sind heute noch genau so gültig.
Ich habe es nie verstanden, warum ein Studium mehr wert sein soll, als eine Ausbildung als Handwerker. Wir brauchen Alle. Die Landwirte, die Krankenpfleger, die NäherInnen, die Ärztinnen, die BäckerInnen, die KassiererInnen... Und Keine/r hat auf die Anderen runterzuschauen.
Ich habe in den letzten Tagen viel mit meinem Vater telefoniert. Und dabei habe ich gesagt, daß es interessant ist zu sehen, welche Berufe und Fähigkeiten plötzlich gefragt sind.
Und mein kluger Papa meinte: " Diese Fähigkeiten und Berufe waren immer wichtig. Das haben nur Viele nicht gesehen."
Seit Jahren schreibe ich darüber, wie wichtig ich es finde, daß es kleine Geschäfte gibt. Daß hochwertige Lebensmittel wichtig sind. Daß es wichtig ist, daß wir nähen können. Das hilft jetzt so ungemein. Zum Einen um den Geist und die Hände beschäftigt zu halten und Ablenkung zu finden, zum Anderen ganz praktisch, beim Nähen von diesen Mund-Nase-Dingern.
Und Ihr alle seid diejenigen, die das auch so sehen. Hier lesen, bei uns im Laden Kurse besuchen, Stoffe kaufen undundund. Ich bin so froh, daß ich Euch habe.
Ein Hoch auf Dich! Ohne Dich gäbe es das Nähzimmer nicht. Danke dafür. Von ganzem Herzen.
Bleib gesund und paß gut auf Dich auf.
Alles Liebe, Dunja
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Ist das nicht süß? Wir werden Einige von diesen kleinen Schätzchen verschicken...
Das ist auch von Kindern prima zu bewerkstelligen... Habt Ihr Lust auf eine kleine Anleitung?
Wie Ihr alle wißt, liebe ich die Baumwollstoffe der Firma Westfalenstoffe und habe sie in meinem Sortiment. Im Online-Shop findet Ihr sie hier.
Die Stoffe eignen sich perfekt für dieses Nähprojekt.
Ihr benötigt:
2 Stoffstücke/Baumwolle/Webware 22 auf 32 cm.
Ein bißchen Füllwatte, Watte oder Stoffreste zum Füllen
Stecknadeln, Garn, Nähnadel, Nähmaschine, Bleistift/Trickmarker...
Hier ist die Vorlage für das Häschen... Bitte Ausdrucken und Ausschneiden. Ich habe meine auf Pappe aufgeklebt und mir so eine feste Schablone gemacht. Das ist gut, wenn man mehrere Häschen macht. Ihr könnt das Häschen größer oder kleiner ausdrucken, das kann man am Druckprogramm einstellen. Ich habe es so gestaltet, daß es ziemlich genau auf ein DIN A 4 Blatt passt.
Die beiden Stoffstücke aufeinander legen, und zwar rechts auf rechts, das heißt, dass die schönen Seiten sich anschauen.
Die Schablone auf der Rückseite eines Stoffes auflegen und mit Bleistift/Trickmarker umfahren. Beide Stoffe mit Stecknadeln fixieren, daß sie beim Nähen nicht verrutschen.
Danach direkt auf der Linie nähen, an der Wendeöffnung starten und diese dann freilassen... genau auf der Linie bleiben, einfach immer die Nadel im Stoff versenken, Nähfuß anheben und sauber um die Ecken und Rundungen nähen.
Ich habe an der Stelle gestartet, wo in dem Foto unten die rosafarbene Stecknadel liegt und genäht bis dahin, wo die grüne Stecknadel liegt. Beim Beginn und Start der Naht 4-5 Stiche zurücksähen um den Nahtanfang zu verriegeln. Einfach einmal in Ruhe und sauber drumherum nähen. Dann gibt das nachher schöne Rundungen und Ecken.
Wenn die Linie nachgenäht ist, schneidest Du einmal klappkantig um die Linien herum. An den Stellen, wo Ecken und Rundungen sind, solltest Du kleine Dreieckchen aus der Naht schneiden. Ich habe eine Zackenschere benutzt.
Das Häschen wenden und Füllen. Beim Füllen darauf achten, daß Du zuerst die kleinen Stücke wie Röhrchen, Pfötchen und Schwänzchen füllst und dann das Bäuchlein. Ich habe meines sehr flach gefüllt, damit wir es gut versenden können.
Die Wendeöffnung schließt Du am Besten mit einem Leiterstich. Eine tolle Anleitung dazu findest Du hier.
Viel Spass beim Nähen!! Wenn Du ein Foto Deiner genähten Knuffes auf Instagram oder Facebook zeigst, gerne @naehzimmermitherz verlinken, dann sehe ich das...
Die Westfalenstoffe findet Ihr im Shop hier..
Habt ein schönes Wochenende, bleibt gesund!
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