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Ein Stoffvorrat, der Dich glücklich macht, ist etwas Feines.

Zuallerallerallererst ist das Entscheidende, daß Du Deine Stoffe magst. Was Du magst, ist richtig und gut. Dieser Blogbeitrag soll eine Anregung, ein Gedanken-Anstoß sein… sonst nix.

Der Grundgedanke ist, daß Du die KuratorIn Deines eigenen StoffVorrates bist und daß Dir das Ganze Spaß machen soll. Man kann zu diesem Thema ganze bücher schreiben... aber ich wollte auf den Punkt eingehen, daß man eben nicht nur Motiv-/Printstoffe kaufen sollte, sonst kommt man schnell an den Punkt, daß man nicht allzuviel damit anfangen kann... es braucht eben icht nur Prints, sondern auch Begleitstoffe... und die werden oft übersehen, sind ja auch nicht so spektakulär... und das Ganze ist ja auch ein Prozess, man bekommt nach und nach ein immer besseres Gefühl für die eigene Ästhetik.

Ein guter Start sind Pre-Cuts (der Begriff ist in diesem Blogbeitrag erklärt... KLICK). Da passen auf jeden Fall und garantiert alle Stoffe zueinander.

Fertig zusammengestellte Packerl, wie wir sie im Ladeli anbieten sind auch ein guter Anfang.

Oft sieht man ja einen Quilt und denkt sich… wie wunderschön sind die Stoffe zusammengestellt? Und wie kriegt man das hin? Wie kann man das Erlernen?

zu Beginn ist es eine Idee, ein Farbschema, das Dir gefällt schlicht und einfach zu imitieren. Das kann auch die Farbkombi auf einr Einkaufstüte sein... oder ein Schaufenster, n dem Du vorbeiläufst und da Dich inspiriert. Damit meine ich nicht eine reine Kopie, aber wenn Du etwas siehst, das Dir gefällt und Du arbeitest aus der Inspiration durch Irgendjemanden, dann finde ich das total in Ordnung. Viele große Künstler arbeiten die Projekte ihrer Idole nach und entwickeln daraus mit der Zeit ihren eigenen Stil… wichtig und unabdingbar ist aber, daß man die Quelle der Inspiration nennt und sich dessen bewußt ist. Und in den meisten Fällen passiert es ja dann sowieso, daß man denkt, ach, aber das hier könnte ich doch anders machen…

Aber grundsätzlich gibt es ein paar Ideen, die wir im Hinterkopf behalten können, wenn wir daran denken, einen Stoffvorrat aufzubauen… dazu gehören verschiedene Stofftypen. Und ich will das gar nicht als starres Regelwerk verstanden wissen, sondern einfach als Idee, wie man einen fein kuratierten Stoffvorrat zusammenstellen kann. Das ist ja gerade das Schöne, geliebte Schätze aus dem Regal zu nehmen und im Stoffladen noch etwas Hübsches dazu zu legen und ein Projekt zu planen… dieses Gefühl, wenn Du am Wochenende in diesem wunderbaren Internetz eine zauberhafte Idee findest und direkt starten kannst, weil Du Stoffe hast, die Du zusammenstellen kannst…Unbezahlbar!

Wenn Du Lust hast, kannst Du Dich auch ein wenig mit dem Goetheschen Farbkreis und Farbtheorie beschäftigen… ich habe verstanden, daß das, was meine Kunstlehrerin versucht hat, uns beizubringen, definitiv einen praktischen, anwendbaren Nutzen hat. ABER… ich finde, daß das Allerwichtigste ist, daß Du Farben wählst, die Du magst, die Dir Freude machen, die sich für Dich gut anfühlen und die Dich anstrahlen. Manchmal wird es allerdings auch dann richtig interessant, wenn man die gewohnten Pfade mal verlässt und Farben ausprobiert, mit denen man sich sonst nie beschäftigt hat. Jo Avery erwähnte einmal, daß Limone für sie eine Farbe sei, die man wie weiß und schwarz überall dazu kombinieren könne… das mußte ich direkt ausprobieren und was soll ich sagen… spannende Erkenntnis!

Grundsätzlich kann man beim Aufbau eines Stoffvorrats in Solids, Prints, Blendern and low volumes denken und planen. Wir kuratieren für das Ladeli die Stoffpakete, die sogenannten Bundles so, daß das eine ausgewogene Mischung ergibt. Es gibt aber auch spannende KünstlerInnen wie Carolina Oneto, die fast ausschließlich mit Unis oder Solids, den einfarbigen Stoffen arbeitet. Und auch das ist ja ein Stilmittel.

Die Solids geben den Ton vor und sind schon ein Muß… einfach, weil ich entweder eine sanfte oder bspw. eine knallige Richtung vorgeben kann. Es gibt natürlich auch Quilts, die nur aus Prints bestehen, und dieser bunte, wilde Look, den man im Englischen auch scrappy nennt, hat ja auch etwas für sich. Du bist der Boss Deines Quiltprojektes und Du machst das wie Du magst. Manchmal kann es aber gerade zu Beginn hilfreich sein, daran zu denken, nicht nur die auffälligen Prints zu kaufen, die ganz laut „Nimm-mich-mit“ rufen. Es kann sinnvoll sein, zuerst einen Print-Stoff auszusuchen und mit den darin vorhandenen Farben die Unis auszuwählen… witziger Nebeneffekt… die Farben, die Du aus Deinem Print mit den Solids kombinierst, diese Farben werden im Print betont. Das bringt ja auch den ganzen Grundton des Quilts zur Geltung… von daher haben die Solids eine außerordentliche Bedeutung!

Wichtiger Nebensatz: Bei den Prints macht es Sinn, auf die Größe der Prints zu achten und kleine und große Prints zu mixen… das gibt eine interessante Abwechslung!

Eine gute Idee ist es, klein mit einigen Fat-Quartern zu starten. Das ist ein klassisches Maß von 45 auf 55 cm, das Du oft als Zuschnitt in einem Shop bekommst… das ist ein guter Anfang. Damit kannst Du starten, Deine Farbpalette zusammenzustellen. Und es ist auch eine gute Idee, damit einfach ein bißchen zu spielen… gerade an einer so schönen Fat-Quarter-Auswahl wie in unserem Laden läßt sich sehr schön an der eigenen Ästhetik arbeiten!

Fix und fertig kuratierte Bundle vom Hersteller sind natürlich auch eine feine Sache. Da wird eine komplette Serie benutzt und alles wird zu allem passen. Diese Bundle haben oft auch einen instinktiven „Will-ich-sofort-haben-Effekt“… und dann hat man auch eine Geling-Garantie, dass das ein stimmiges Gesamtbild ergibt und alles zusammenpasst. Ich mag das auch sehr gerne… aber irgendwie macht es ja auch Spaß, den eigenen Stil zu finden und eigene Bundle zusammenzustellen. Ich kenne das auch, dieses Gefühl, wenn so ein fix-und-fertig-Bundle in die Tüte hüpfen möchte.

Alsooooo… mit einem Stapel Prints, einem Stapel Unis/Solids sind wir schon mal gut versorgt, wenn wir anfangen möchten, Projekte nachzuarbeiten und uns ganz spontan die Muse oder ein Pinterest-Pin küsst.

Low Volumes sind ein sehr, sehr feines Design-Element. Low Volumes sind Stoffe, die eine leise Lautstärke haben, frei übersetzt. Das sind Hintergrundstoffe, die aber auch eine eigene Bühne haben können. Ein gutes Beispiel ist dieser Quilt:

Durch die sehr feine Maserung sehen die Stoffe fast aus wie ein helles grau oder in gebrochenes weiß, aber das sind sie nicht. Sie haben einfach ein feines Muster und durch die unterschiedlichen Schattierungen wirkt das sehr interessant. Wir haben eine hübsche Auswahl an Low-Volume-Stoffen immer vorrätig und wir haben auch Fat-Quarter und Fat-Quarter-Bundle zu diesem Thema. Das gibt dem Hintergrund einfach nochmal eine ganz neue Optik und macht den Quilt interessanter… man möchte eine ganze Weile hinschauen und die unterschiedlichen Hintergründe inspizieren.

Noch ein Wort zu den Blendern… Blender sind, genau wie der Name sagt, Stoffe, die etwas vortäuschen. Batiks und kleingemusterte, farbige Stoffe, die mit ein bißchen Abstand fast wie ein unifarbener Stoff aussehen.

Es kann losgehen! Und ich finde, die aller-allerwichtigste Sache ist, daß Dein Stoffvorrat Dir Freude macht und nach und nach immer mehr Deinen ganz persönlichen Stil widerspiegelt.

Seit ich die Tannenbäumchen zum ersten mal bei Amy Smart @diary of a quilter gesehen habe, hatten die niedlichen kleinen Schätze immer mal wieder einen Auftritt… in einem Kissen, einem Quilt…

So z.B. in dem Weihnachtsquilt, den ich vor laaaaanger Zeit für die Westfalenstoff AG entworfen hatte.

Sie sind sehr einfach gemacht, es ist eine tolle Einführung ins Improv-Quilting und sie sehen einfach ganz, ganz arg niedlich aus. Das Schöne liegt hier im Unperfekten.

Eigentlich ist Improv-Quilting ganz easy…. Das ABER hast Du schon gehört, gell? Es braucht ein bißchen Mut, wild in einen Stoff hineinzuschneiden. Ich habe das auch gemerkt, als ich im Sommer auf einem Improv-Quilting-Kurs war… es braucht ein wenig Überwindung und wirklich Courage, ohne festen Plan in den Stoff zu schneiden.

Es ist aber nicht völlig wild, wobei, wir arbeiten hier mit kleinen Stoffteilen, das ist eine gute Sache, um sich einfach mal auszuprobieren. Wir haben Materialpakete und Fabric-Bundles zusammengestellt, die als Basis für Kissen und/oder Quilts prima dienen können.

Für meinen Quilt braucht es 25 der kleinen Bäumchen.

Wir machen jeweils zwei Bäumchen, die dann gegengleich sind… verwirrend? Das klären wir gleich auf.

Wir nähen mit einer Nahtzugabe von einem Viertel-inch, dazu gibt es einen Blogbeitrag HIER. Die Stichlänge stellen wir auf 2, ich verriegele nur mit 1-2 Stichen am Anfang und am Ende jeder Naht.

Du startest mit dem Zuschnitt für 2 Bäumchen in der Größe von ca. 17 cm x 13 cm.

Dafür benötigst Du:

Ein Stoffquadrat in rot mit 6“ Seitenlänge (Stoff 1)

Ein Stoffquadrat in grün mit 6“ Seitenlänge (Stoff 2)

Ein Rechteck mit 6“ Länge und 2“ Höhe, jeweils einmal aus Stoff 1 und Stoff 2

Zwei braune Stoffstücke für die Baumstämme mit den Maßen 1,5“ auf 2“

Dazu benötigst Du ein Lineal, einen Rollschneider und eine Schneidematte… https://naehzimmermitherz.de/product/rollschneider-olfa-45-mm-klinge/

Am Besten legst Du Deinen Zuschnitt vor Dich hin….

Danach legst Du die beiden Quadrate so aufeinander, daß  jeweils die rechte Seite oben liegt.

Du legst das Lineal für den ersten Schnitt so an, wie auf dem Bild gezeigt… ca. ein Dreiviertel Inch vom rechten, unteren Rand bis etwas links von der Mitte am oberen Rand…. Und jetzt trau Dich!!! Einmal durchschneiden… Ich weiß, es ist nicht ganz einfach, aber Du schaffst das!

Du schiebst das abgeschnittene Stück nach rechts weg und legst, wie auf dem Foto zu sehen, das Lineal für einen zweiten Schnitt an… ca. ein Inch vom unteren, linken Rand entfernt und dann landest Du ca 1-1,5 Inch unterhalb des oberen Randes. Dann schneidest Du auch hier. Foto bitte genau anschauen….

Danach lege ich mir alle Bäumchen und Seitenteile aus. Während des ganzen Prozesses bis hierhin liegen immer die rechten Seiten oben. Jetzt sieht es im Prinzip aus wie ein Puzzle mit ineinander passenden Teilchen.

Jetzt legst Du das Baumdreieck rechts auf rechts am linken Seitenstück an. Die Spitze der kleinen Tanne steht ca ein knappes Vierteil -Inch über. An der zu nähenden Kante stecke ich mir zwei Stecknadeln und es geht los…

Wir bügeln in diesem Fall die Naht so aus, daß sie zum Hintergrund hin zeigt.

Jetzt wird das rechte Hintergrund-Seitenstück angenäht. Auch hier guckt das Eckchen oben ca. ein Viertel-Inch über die obere Kante.

Auch diese Naht bügeln wir wieder nach außen.

Die unten überstehenden Kanten schneiden wir gerade ab.

Weiter geht’s mit dem kleinen Rechteck 6“ x 2“ . Das schneiden wir frei Hand einfach in der Mitte durch und nähen das Baumstammstückerl dazwischen ein. Dazu klappen wir die Seitenteile jeweils rechts auf rechts an das Baumstammstückerl und nähen das an. Diese Nähte bügeln wir auseinander.

Danach kommt das Rechteck mit dem eingesetzten Baumstamm unten an das Bäumchen. Wir nähen beide Teile rechts auf rechts an. 

Wenn ich mehrere Bäumchen zusammennähe, suche ich immer das Kleinste heraus und trimme alle anderen auf diese Höhe und Breite. . Der Charme bei diesem Projekt liegt für mich eben gerade in den bunten und wilden Bäumchen… sie sind eben nicht akkurat, aber so ist es im Wald im Normalfall ja auch nicht. Eines ist gerade, eines schief, Eines hat einen langen Stamm und Eines eben nicht… Und weil am Ende nicht alle Bäume gleich breit und/oder hoch sind, habe ich bei meinem kleinen Mini-Quilt einfach ein bisserl Stoff links und rechts angenäht… das hat so eine hübsche Flickenoptik, ich mag es sehr.

Der Start unseres Quiltjahres mit dem Titel Homemaking und Wanderlust war derartig fulminant, daß ich noch einmal von ganzem Herzen Danke!!!! sage!

Ich sehe schon, Euch hat das Interesse auch gepackt und ich kann es so gut verstehen.

Ich habe eine Kundin, die wohl abends auf der Couch unter Anderem auch meine Stories gerne hört. Ihr Mann sitzt dann daneben und hört mit einem Ohr zu und hat natürlich auch mit bekommen, daß bei seiner Liebsten das Quilten ein Thema geworden ist. Immer, wenn ich etwas über Quilts oder die passenden Stoffe erzähle, muß wohl so viel Begeisterung hörbar sein, daß er aufmerkt und sagt: „ jetzt spricht Dunja über Quilts.“ 

Das hat mich sehr berührt, denn wenn ich diese Begeisterung hör- und erlebbar machen kann, dann weiß ich, ich bin auf dem richtigen Weg. Danke, Danke, Danke liebe Christina, daß Du mir diese Geschichte geschenkt hast. Und grüß` Deinen Mann lieb.

Also tue ich das ganz einfach… Let`s talk Quilts, Ladies and Gentlemen.

Als ich das erste Mal precuts entdeckt habe, war ich sofort hin und weg.. ich habe mich in diese Stoffschätze stehenden Fußes heiß verliebt.

Kurz gesagt, sind precuts vorgeschnittene Stoffstücke, die ein Maß haben, daß Du es gut in Deinen textilen Arbeiten verwenden kannst. Und es gibt viele Anleitungen, die schon speziell für diese vorgefertigten Stoffteile gedacht sind. So gibt es Quilt-Anleitungen, die bspw. Jelly-Roll-friendly oder Fat-Quarter-friendly auf dem Cover ausgewiesen haben.

Das Gute an diesen Stücken ist, daß man sie oft als Ergänzung zu bereits vorhandenen Stoffen in ein Projekt einbauen kann. Wenn man mit sehr vielen Stoffstücken arbeitet, bspw. aus dem eigenen Bestand und einem hinzugekauften Fat Quarter- bundle, dann wird es eben oft interessanter, bunter lebendiger. Im Englischen gibt es den Begriff „scrappy“, was bedeutet, daß man viele, viele kleine Stücke verwendet. Dann kann man ja auch seiner Kreativität freien Lauf lassen und kombinieren, was die Stoffkörbe hergeben. Dann wird es individuell und ganz persönlich.

In den USA ist Quilten ein großer Markt…. Das führt dazu, daß sich Hersteller etwas einfallen lassen, um ihre Stoffserien zu zeigen und sie möchten es den Quilterinnen natürlich auch angenehmer machen.

Also gibt es vorgeschnittene Stoffstücke in unterschiedlichen Größen und Mengen… das kennen wir so in Deutschland gar nicht, deshalb mag ich Euch gerne etwas davon zeigen.

Da wir uns im angloamerikanischen Raum nicht im metrischen System bewegen, sind die Stoffballen 42“, das heißt 42 Inch breit. Bei uns sind das ja bei der Baumwollwebware meistens 140 oder 150 cm, die Stoffballen der klassischen Quiltststoffe sind 1,10 breit . Wenn man davon 1 Yard abschneidet, sind das 91 cm umgerechnet.

Wenn man also von einem klassischen Quiltstoffballen mit 1,10 m Breite ein Yard abschneidet, also 91 cm in der Länge, und sich dann vorstellt, dieses Stoffstück zu vierteln, hat man aus einem Yard 4 Stoffstücke in der Größe 45 auf 55 cm, das ist dann ein „dickes Viertel“, ein sogenanntes Fat Quarter.

Quiltshops führen oft ganze Kisten und Schubladen oder Schaukästen, gefüllt mit einer unglaublichen Auswahl an diesen Fat Quartern. In Deutschland kennt man das so nicht, und ich werde oft von KundInnen, die das nicht kennen gefragt, ob das Reste sind. Nein, das ist sorgfältig zugeschnitten und fein gefaltet… damit unser KundInnen die größtmögliche Auswahl haben. Und das Geniale ist, oft braucht man bei einem Patchworkprojekt ja wirklich viele Farben, damit das Ganze einen bunten Look bekommt… Zum Beispiel das geniale Einhorn, das Steffi genäht hat… sie mußte nicht von jedem Stoffballen zentimeterweise kaufen, sondern konnte sich bei den Fat- Quartern etwas Feines zusammenstellen.

Viele Hersteller bieten sogenannte Fat-Quarter-Bundles an… da sind mehrere Stoffe einer Serie, wunderbar aufeinander abgestimmt, in ein Paket gepackt, sorgfältig ausgewählt.

In den USA bspw. bringen die großen Hersteller jährlich Dutzende, wenn nicht Hunderte von Serien auf den Markt, die (fast) alle aus 42 Designs bestehen. Daraus werden dann diese Bundle gemacht, so daß die einzelnen Stoffstücke immer aus einem Guß sind. Wenn diese Serie dann verkauft ist, ist sie nicht mehr nachbestellbar. Weg ist weg. Ganz selten wird eine klassische Serie neu aufgelegt, grundsätzlich heißt es aber, wenn Dir eine Serie gut gefällt, solltest Du nicht zu lange warten. 

Über die Zeit kann man sich so einen fein sortierten Fundus aufbauen. Und so, wie in einem Museum die Kuratoren entscheiden, welche Stücke gezeigt, eingelagert oder weiterverkauft werden, so kannst Du auch Deine Sammlung kuratieren.

Dann kannst Du bei jedem neuen Projekt durch Deine Schätze gehen und entscheiden, welcher Stoff in welchem neuen Stück verarbeitet wird. Und wenn dann neue Ideen bspw. auf Instagram, Pinterest usw. aufploppen, kannst Du sofort in Deine Sammlung tauchen, Deine Farben und Designs zusammenstellen und evtl. mit einigen neuen Stücken ergänzen.

Die verschiedenen Precuts haben lustige Namen und sind von unterschiedlichen Herstellern auch oft ähnlich, aber nicht immer identisch aufgebaut.

Grundsätzlich ist ein Fart-Quarter ein Stück von 45 auf 55 cm, siehe oben. Bundles gibt es mit unterschiedlichen Mengen davon.

Ein Charm Pack ist ein Packerl mit 42 Quadraten in der Größe von 5“, in cm übersetzt in cm sind das dann 12,5 cm ungefähr. Diese Charm Packs beinhalten also grundsätzlich alle Designs und Farben einer Serie und sind perfekt für Taschen und mit Ergänzungen aus Deiner Sammlung kannst Du daraus feine Quilts und Baby-Quilts nähen.

Eine Jelly-Roll heißt auf deutsch eigentlich Biskuitrolle. Und wenn man diese Rolls von der Seite betrachtet, dann weiß man auch, warum sie so heißen, es schaut wirklich aus wie eine Biskuitrolle. Auf diesen Rollen sind üblicherweise 42 Stoffstreifen in der Breite von 2,5“ und in der Länge von einer ganzen Stoffballenbreite, das sind 1,10 m. Bei 2,5“ Stoffbreite hat eine Jelly-Roll 6,25 cm breite Streifen. Auf Pinterest, Youtube bspw. findest Du jede Menge Inspirationen, was sich mit einer Jelly Roll so anstellen läßt… aus den Streifen lassen sich die tollsten Projekte machen und wenn bereits alles vorgeschnitten ist, kann man wirklich zügig vorankommen. Ein besonderes Schmankerl ist das Jelly-Roll-Race der Missouri Star Quilt Company auf Youtube.

Dann gibt es noch die Layer Cakes… diese haben auch 42 quadratische Stücke in der Größe von 10“, das sind dann umgerechnet 25 cm….

Nicht zu vergessen die Candies, das ist dann ein Packerl mit 42 Stoffstücken, die 2,5“ im Quadrat haben. Daraus lasen sich schöne Oberflächen mit wirklich sehr niedlichen kleinen Stücken machen… perfekt für Täschchen, Tischläufer usw.

Die Precuts sind in sich schon so wunderbare kleine Kunstwerke… ich habe eine Jelly-Roll von Tilda seit Jahren im Regal stehen, weil ich mich einfach nicht entschließen kann, diese Schönheit anzuschneiden. Ich schaue sie immer wieder an, halte sie in den Händen und erfreue mich daran. Und irgendwann kommt der Tag, an dem mir einfällt was daraus wird. Ich bin selbst sehr gespannt.

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