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Ein Stoffvorrat, der Dich glücklich macht, ist etwas Feines.

Zuallerallerallererst ist das Entscheidende, daß Du Deine Stoffe magst. Was Du magst, ist richtig und gut. Dieser Blogbeitrag soll eine Anregung, ein Gedanken-Anstoß sein… sonst nix.

Der Grundgedanke ist, daß Du die KuratorIn Deines eigenen StoffVorrates bist und daß Dir das Ganze Spaß machen soll. Man kann zu diesem Thema ganze bücher schreiben... aber ich wollte auf den Punkt eingehen, daß man eben nicht nur Motiv-/Printstoffe kaufen sollte, sonst kommt man schnell an den Punkt, daß man nicht allzuviel damit anfangen kann... es braucht eben icht nur Prints, sondern auch Begleitstoffe... und die werden oft übersehen, sind ja auch nicht so spektakulär... und das Ganze ist ja auch ein Prozess, man bekommt nach und nach ein immer besseres Gefühl für die eigene Ästhetik.

Ein guter Start sind Pre-Cuts (der Begriff ist in diesem Blogbeitrag erklärt... KLICK). Da passen auf jeden Fall und garantiert alle Stoffe zueinander.

Fertig zusammengestellte Packerl, wie wir sie im Ladeli anbieten sind auch ein guter Anfang.

Oft sieht man ja einen Quilt und denkt sich… wie wunderschön sind die Stoffe zusammengestellt? Und wie kriegt man das hin? Wie kann man das Erlernen?

zu Beginn ist es eine Idee, ein Farbschema, das Dir gefällt schlicht und einfach zu imitieren. Das kann auch die Farbkombi auf einr Einkaufstüte sein... oder ein Schaufenster, n dem Du vorbeiläufst und da Dich inspiriert. Damit meine ich nicht eine reine Kopie, aber wenn Du etwas siehst, das Dir gefällt und Du arbeitest aus der Inspiration durch Irgendjemanden, dann finde ich das total in Ordnung. Viele große Künstler arbeiten die Projekte ihrer Idole nach und entwickeln daraus mit der Zeit ihren eigenen Stil… wichtig und unabdingbar ist aber, daß man die Quelle der Inspiration nennt und sich dessen bewußt ist. Und in den meisten Fällen passiert es ja dann sowieso, daß man denkt, ach, aber das hier könnte ich doch anders machen…

Aber grundsätzlich gibt es ein paar Ideen, die wir im Hinterkopf behalten können, wenn wir daran denken, einen Stoffvorrat aufzubauen… dazu gehören verschiedene Stofftypen. Und ich will das gar nicht als starres Regelwerk verstanden wissen, sondern einfach als Idee, wie man einen fein kuratierten Stoffvorrat zusammenstellen kann. Das ist ja gerade das Schöne, geliebte Schätze aus dem Regal zu nehmen und im Stoffladen noch etwas Hübsches dazu zu legen und ein Projekt zu planen… dieses Gefühl, wenn Du am Wochenende in diesem wunderbaren Internetz eine zauberhafte Idee findest und direkt starten kannst, weil Du Stoffe hast, die Du zusammenstellen kannst…Unbezahlbar!

Wenn Du Lust hast, kannst Du Dich auch ein wenig mit dem Goetheschen Farbkreis und Farbtheorie beschäftigen… ich habe verstanden, daß das, was meine Kunstlehrerin versucht hat, uns beizubringen, definitiv einen praktischen, anwendbaren Nutzen hat. ABER… ich finde, daß das Allerwichtigste ist, daß Du Farben wählst, die Du magst, die Dir Freude machen, die sich für Dich gut anfühlen und die Dich anstrahlen. Manchmal wird es allerdings auch dann richtig interessant, wenn man die gewohnten Pfade mal verlässt und Farben ausprobiert, mit denen man sich sonst nie beschäftigt hat. Jo Avery erwähnte einmal, daß Limone für sie eine Farbe sei, die man wie weiß und schwarz überall dazu kombinieren könne… das mußte ich direkt ausprobieren und was soll ich sagen… spannende Erkenntnis!

Grundsätzlich kann man beim Aufbau eines Stoffvorrats in Solids, Prints, Blendern and low volumes denken und planen. Wir kuratieren für das Ladeli die Stoffpakete, die sogenannten Bundles so, daß das eine ausgewogene Mischung ergibt. Es gibt aber auch spannende KünstlerInnen wie Carolina Oneto, die fast ausschließlich mit Unis oder Solids, den einfarbigen Stoffen arbeitet. Und auch das ist ja ein Stilmittel.

Die Solids geben den Ton vor und sind schon ein Muß… einfach, weil ich entweder eine sanfte oder bspw. eine knallige Richtung vorgeben kann. Es gibt natürlich auch Quilts, die nur aus Prints bestehen, und dieser bunte, wilde Look, den man im Englischen auch scrappy nennt, hat ja auch etwas für sich. Du bist der Boss Deines Quiltprojektes und Du machst das wie Du magst. Manchmal kann es aber gerade zu Beginn hilfreich sein, daran zu denken, nicht nur die auffälligen Prints zu kaufen, die ganz laut „Nimm-mich-mit“ rufen. Es kann sinnvoll sein, zuerst einen Print-Stoff auszusuchen und mit den darin vorhandenen Farben die Unis auszuwählen… witziger Nebeneffekt… die Farben, die Du aus Deinem Print mit den Solids kombinierst, diese Farben werden im Print betont. Das bringt ja auch den ganzen Grundton des Quilts zur Geltung… von daher haben die Solids eine außerordentliche Bedeutung!

Wichtiger Nebensatz: Bei den Prints macht es Sinn, auf die Größe der Prints zu achten und kleine und große Prints zu mixen… das gibt eine interessante Abwechslung!

Eine gute Idee ist es, klein mit einigen Fat-Quartern zu starten. Das ist ein klassisches Maß von 45 auf 55 cm, das Du oft als Zuschnitt in einem Shop bekommst… das ist ein guter Anfang. Damit kannst Du starten, Deine Farbpalette zusammenzustellen. Und es ist auch eine gute Idee, damit einfach ein bißchen zu spielen… gerade an einer so schönen Fat-Quarter-Auswahl wie in unserem Laden läßt sich sehr schön an der eigenen Ästhetik arbeiten!

Fix und fertig kuratierte Bundle vom Hersteller sind natürlich auch eine feine Sache. Da wird eine komplette Serie benutzt und alles wird zu allem passen. Diese Bundle haben oft auch einen instinktiven „Will-ich-sofort-haben-Effekt“… und dann hat man auch eine Geling-Garantie, dass das ein stimmiges Gesamtbild ergibt und alles zusammenpasst. Ich mag das auch sehr gerne… aber irgendwie macht es ja auch Spaß, den eigenen Stil zu finden und eigene Bundle zusammenzustellen. Ich kenne das auch, dieses Gefühl, wenn so ein fix-und-fertig-Bundle in die Tüte hüpfen möchte.

Alsooooo… mit einem Stapel Prints, einem Stapel Unis/Solids sind wir schon mal gut versorgt, wenn wir anfangen möchten, Projekte nachzuarbeiten und uns ganz spontan die Muse oder ein Pinterest-Pin küsst.

Low Volumes sind ein sehr, sehr feines Design-Element. Low Volumes sind Stoffe, die eine leise Lautstärke haben, frei übersetzt. Das sind Hintergrundstoffe, die aber auch eine eigene Bühne haben können. Ein gutes Beispiel ist dieser Quilt:

Durch die sehr feine Maserung sehen die Stoffe fast aus wie ein helles grau oder in gebrochenes weiß, aber das sind sie nicht. Sie haben einfach ein feines Muster und durch die unterschiedlichen Schattierungen wirkt das sehr interessant. Wir haben eine hübsche Auswahl an Low-Volume-Stoffen immer vorrätig und wir haben auch Fat-Quarter und Fat-Quarter-Bundle zu diesem Thema. Das gibt dem Hintergrund einfach nochmal eine ganz neue Optik und macht den Quilt interessanter… man möchte eine ganze Weile hinschauen und die unterschiedlichen Hintergründe inspizieren.

Noch ein Wort zu den Blendern… Blender sind, genau wie der Name sagt, Stoffe, die etwas vortäuschen. Batiks und kleingemusterte, farbige Stoffe, die mit ein bißchen Abstand fast wie ein unifarbener Stoff aussehen.

Es kann losgehen! Und ich finde, die aller-allerwichtigste Sache ist, daß Dein Stoffvorrat Dir Freude macht und nach und nach immer mehr Deinen ganz persönlichen Stil widerspiegelt.

Strickstoff ist ein wunderbares Material... wenn man einige grundlegende Dinge beachtet, ist das auch wirklich nicht schwer zu verarbeiten, also, traut Euch ruhig!

Ganz wichtig bei der Verarbeitung von Strickstoffen ist eine entspannte Herangehensweise. Gundula, mit der ich bei dem Design des Strickstoffes zusammengearbeitet habe, hat den schönen Satz gesagt, Strick ist kein Stahl. Das läßt sich nicht auf den Millimeter berechnen und natürlich ist in dem Material Bewegung. Das ist ja auch das Schöne, wir wollten ja auch keine Ritterrüstung nähen bzw. schmieden.

Bitte UNBEDINGT Vorwaschen, das Material läuft noch bis zu 8% ein!! Bitte ganz schonend waschen, 30 Grad, liegend trocknen, nicht in den Trockner geben und nicht dolle schleudern.

Für den Zuschnitt vielleicht vorher wirklich noch einmal mild dämpfen und ganz flach ausgebreitet hinlegen.

Markierungen mache ich immer gerne mit Frixion-Markern oder Kreide, das bietet sich hier auch an. Kleine Einschnitte an den Seiten, die sogenannten Knipse sind bei Strickstoffen definitiv keine gute Idee, das könnte sich aufribbeln.

Wenn Du Deine Stücke zuschneidest, würde ich mit einer guten Schere arbeiten.

Damit die Kanten nicht ausfransen, kannst Du entweder mit der Overlock oder Nähmaschine mit einem Zick-Zack-Stich kändeln/umranden. Noch mehr Sicherheit und Stabilität bekommst Du mit einem flexiblen Nahtband, das Du rundherum aufbügeln kannst.

Nähen kannst Du das ganze Projekt am Besten mit einer Jersey-Nadel, die ist an der Spitze abgerundet, man nennt das ballpoint. Mit bloßem Auge kannst Du das nicht sehen, aber unter einem Mikroskop.

Wenn Deine Nähmaschine oder Overlock die Möglichkeit haben, den Nähfußdruck zu verringern, dann stell`das gerne so ein.

Dieses Material läßt sich super mit Seraflex, dem elastischen Nähgarn nähen, Du brauchst keine Overlock!

Na, dann nix wie los

Du benötigst für dieses Röckchen ca. einen halben Meter Baumwoll- oder Musselinstoff und je nach Taillenumfang ein mindestens 2,5 cm breites Gummiband.

Einen klassischen Zuschnittplan gibt es nicht, aber wenn Du bspw. für Dein Kind nähst, solltest Du den Umfang der Taille gemessen haben. Ich zeige es Dir hier an einem Beispiel. In diesem Tutorial findest Du die absolute Grundidee, die Du nach Belieben verändern kannst... länger, geraffter, kürzer, Taschen draufnähen... die Variationen sind unendlich.

Ich habe kein kleines Kind mehr, also habe ich mich für das Muster an einer meiner Schneiderpuppen orientiert. Diese Puppe hat einen Hüftumfang von 50 cm, deshalb habe ich das Gummiband mit Nahtzugabe auf eine Länge von 52 cm zugeschnitten. Zum Hüftumfang einfach 2 cm dazuaddieren. Wenn Du etwas mehr Spannung auf dem Gummiband haben möchtest, kannst Du ja auch einmal mit einer großen Stichlänge ausprobieren, wie das bei Deinem Kind oder Dir sitzt. Jedes Gummiband ist ein bißchen anders, und das, was die Eine juckt und zu eng findet, das findet die Andere vielleicht genau richtig. Wenn Du ein bißchen herumprobierst, findest Du sicherlich die ideale Variante für Dich.

Wenn ich mir nicht sicher bin, wie ich etwas haben möchte und noch im Tüfteln-Modus bin, nähe ich immer mit einer großen Stichlänge, so daß ich verschiedene Varianten ausprobieren kann und immer wieder leicht auftrennen.

Dann kannst Du Dir eine Länge für Deinen Rock überlegen, die Dir gefällt. Ich fand bei meiner Pupe eine Läge von 35 cm ganz fein, dazu habe ich 5 cm Nahtzugabe gegeben, denn einmal wird der Rock am Bund angenäht und unten bekommt er einen Saum. Also kannst Du rechnen, Deine gewünschte Länge plus 5 cm.

Ich habe den Stoff für den Rock, in meinem Fall den bestickten Musselin in der gesamten Stoffbreite verwendet. Das gefiel mir von der Raffung her sehr gut, es kommt aber natürlich immer auf den Stoff an und wie Du es gerne haben möchtest. Auch hier kannst Du zuerst einmal ein bißchen Herumprobieren und evtl. an der Stoffbreite etwas wegnehmen.

Zuallererst habe ich unten einen Saum genäht, am Besten benutzt Du hierfür ein Handmaß und bügelst an einer langen Seite den Stoff ca. 1 cm in Richtung der linken Seite um. Dieses Umklappen machst Du zweimal. Ih bügele und stecke das sorgfältig mit Stecknadeln, dann wird die Naht um so einfacher gelingen. Den so entstandenen Saum nähst Du dann entweder mit einem Geradstich oder einem Zierstich fest, ich habe es hier mit einem füßchenbreiten Abstand zur unteren Kante gemacht.

Die eine lange Seite hat jetzt einen Saum, die andere lange Seite raffen wir. Dazu fädelst Du am Besten einen Faden in Kontrastfarbe ein. Jetzt mußt Du folgende Einstellungen an Deiner Nähmaschine verändern:

Die Oberfadenspannung reduzieren, in meinem Fall habe ich das von 5,5 auf 2 gemacht. Merke Dir Deine ursprüngliche Fadenspannung oder mach`ein Handyfoto von den Einstellungen an Deiner Nähmaschine, wenn Dich dieser Schritt verunsichert.

Den Beginn der Naht zum Raffen bitte nicht verriegeln. Hilfreich ist es auch, wenn Du die Fäden zu Beginn recht lang lässt, dann lässt es sich nachher gut zusammenziehen.

Jetzt stellst Du einen Geradstich ein und die größtmögliche Stichlänge, die Deine Maschine zuläßt.

Mit diesen Einstellungen nähst Du an der noch nicht bearbeiteten langen Seite füßchenbreit von Beginn bis Ende entlang. Du schneidest die Fäden am Ende auch etwas länger ab.

Dann ziehst Du jeweils an den Unterfäden, Dein Stoff wird zusammenschnurren und sich raffen. Du ziehst an beiden Seiten, von links und von rechts, und zwar so lange, bis Dein Stoffstück die Länge des Gummibandes erreicht hat.

Nun wäre ein optimaler Zeitpunkt, an Deiner Maschine wieder die ursprüngliche Fadenspannung und evtl. die Einstellungen zum Vernähen wieder einzurichten. Als nächstes werden wir mit einem ZickZackStich arbeiten.

Jetzt steckst Du das geraffte Stoffstück mit Stecknadeln rechts auf rechts an das Gummiband und nähst mit einem weiten Zickzackstich das Rockteil am Gummiband fest.

Du hast es fast geschafft. Jetzt die kurzen Seiten inclusive. dem Gummiband wieder rechts auf rechts aufeinanderlegen und mit einem Geradstich zunähen.

Fertig ist das Röckli... sobald Du die kurze Seite zugenäht hast, kann das gute Stück schon getragen werden.. du kannst nach diesem Prinzip aus praktisch jedem Stoff ein Röckchen machen, ganz nach Deinen Vorlieben!

Klassiker sind einfach Klassiker… der VW-Bully, der Porsche 911, Arne Jacobsens Stühle und Alessis Wasserkessel… ui, da fällt mir noch eine Menge ein.

Das Schöne an Klassikern ist, sie sind einfach zeitlos. Nicht mal eben so schnell aus der Mode. Man kann sie immer sehen, sie passen immer in die Zeit. Manchmal ein bißchen anders gestyled, mit anderen Accessoires benutzt… aber immer schön.

Von Anfang an war mir im Nähzimmer wichtig, daß wir Stoffe von wirklich guter Qualität führen und einen Stil pflegen, den man viel länger als nur eine Saison sehen kann. Was wir von Hand machen, das sollten immer Lieblingsteile sein, etwas ganz Besonderes.

Und wenn man dann in einer Farbpalette bleibt, kann man all` die Klassiker perfekt miteinander kombinieren.

Ich habe jahrelang in einer Bank gearbeitet und die dort übliche Kleidung fand ich phasenweise schon ganz schick, aber ich habe recht schnell gemerkt, daß das nicht der Stil ist, den ich wirklich tragen möchte. Ich mag es schon elegant und klassisch, aber ich mag es auch lässig und alltagstauglich. Ich habe drei Kinder, Hund, Katze, Garten… dazu immer jede Menge Pläne im Kopf, für zeitaufwendiges Styling habe ich keinen Nerv… möchte aber trotzdem nicht im Schlabberlook daherkommen.

Ich habe das neue Shirt, das ich Euch zeigen möchte, heute nach Ladenschluss noch einmal genäht und dabei die Arbeits-Schritte fotografiert… das ist ein ganz schöner Basis-Schnitt, den auch Anfänger prima hinkriegen werden. Tja, und als Michi sagte, die kommt zum Brunnen und wir können Outdoor Fotos machen, da habe ich nur schnell nach meiner Cordtasche gegriffen und ein Musselintuch geschnappt… und erst draußen fiel mir auf, das paßt alles zusammen… ein entspannter, bequemer Look, mit dem man gut angezogen ist. Ein Stil, mit dem ich mich wohlfühle… wie schön das doch ist! 

Und Michi hat die Fotos so super gemacht, danke vielmals!!!! Aber ich mochte mich in den Sachen auch einfach… das ist ein tolles Gefühl!

Das Shirt-Schnittmuster war eine Idee, die ich schon ganz lange umsetzen wollte. Es gibt drölfzig Millionen Shirt-Schnittmuster, aber ich habe nie eines gefunden, das genau so war, wie ich es wollte. Als ich Anfang der 90er das erste Mal in Belgien Urlaub machte, gab es dort überall diese Shirts im maritimen Stil… Einfache, klare Schnitte, mit guten hochwertigen gestreiften Stoffen. Ganz gerade, ganz schlicht. In Deutschland hatte ich solche Shirts noch nicht wahrgenommen gehabt. Die gefielen mir so gut… tja, und seitdem gilt in meinem Kleiderschrank never-be-without-a-Ringelshirt. Letztes Jahr hatte ich mir ja auch einige Streifenkleider genäht… ich mag die halt.

Ich wollte ein bequemes, aber schickes Shirt. Gerade, schlicht. Ich zeichnete es auf und trabte mit meiner Idee zu Miriam alias NannaPatterndesign. Die setzte das für mich um. Ganz wichtig war mir, daß der Schnitt figurumspielend ist und locker fällt. Wenn Du zwischen zwei Kleidergrößen entscheiden mußt, kannst Du hier wahrscheinlich die Kleinere nehmen. Die langen Ärmel sind eher lang, ich habe einige FreundInnen, die mir immer mal wieder Ihr Leid geklagt haben, daß immer die Ärmel zu kurz sind. Wir haben einen Dreiviertelärmel eingezeichnet und einen langen Ärmel. Der Dreiviertelärmel ist für mich genau richtig, wir haben den langen Ärmel aber ein bißchen länger gestaltet. Wenn er Dir zu lang ist, dann einfach auf Deine Wunschlänge kürzen.

In der Gesamt-Länge ist es für mich mit meinen 1,68 m genau richtig. Wenn Du größer bist oder das Shirt länger magst, dann verlängerst Du es einfach ein bißchen.

Wenn Du schon mal Shirts genäht hast, ist der Ablauf für Dich hier keine Überraschung. Wenn das Dein erstes Shirt ist, dann hast Du ein tolles Anfängerprojekt gewählt.

Stoff-Zuschnitt:

Für die Größen XS, S und M benötigst Du 1,40 m Stoff

Für die Größen L und XL sind es 1,70 m

Das passende Garn und wenn Du magst für die Säume einen elastischen Nähfaden von Mettler, das Seraflex… gibts bei uns im Shop.

Im Schnittmuster ist die Nahtzugabe von ca. 0,8 cm bereits enthalten.

Das Vorder- und Rückenteil werden jeweils im Stoffbruch zugeschnitten. Beim Ärmel gibt es eine Markierung, wo Du den Ärmel später auf die Schulternaht mittig ansetzen kannst. Die würde ich mit einem Markierstift übertragen. Den Ärmel schneidest Du zweimal aus...

Nähen:

Zuallererst kannst Du mit der Overlock oder einem Zick-Zack-Stich die Säume versäubern. Im Schnittmuster sind die Stellen gekennzeichnet.

Dann legst Du das Vorder- und Rückenteil mit den schönen Seiten rechts-auf-rechts (rar abgekürzt im Folgenden) aufeinander und schließt die Schulternähte mit einem elastischen Stich, elastischem Garn oder der Overlock.

Du klappst die beiden aneinander genähten Teile auf, legst sie so vor Dich, daß die schöne Seite Dich anschaut und legst die Ärmel an beiden Seiten quer zur Schulternaht rar auf und steckst sie fest. Dabei achtest Du darauf, daß Deine Markierung auf dem Ärmel für die Schulternaht auch wirklich auf der Schulternaht liegt. 

Dann legst Du das Vorder- und Rückenteil rar um die Seitennähte schließen zu können. Diese schließen wir in einem Rutsch vom Ärmelsaum bis zum Bund. Gerade bei einem Streifenmuster würde ich mir das sehr gut stecken, das sieht einfach klasse aus, wenn das gut aufeinanderpaßt. Mein innerer Streifenmonk macht dann immer kleine Freudentänze! Ich beginne mit dem Stecken immer in der Achselhöhle, da wo die Nähte aufeinandertreffen. Dort setze ich die erste Stecknadel und arbeite mich von hier zu den Ärmeln oder zum Saum am Bund vor. Gut gesteckt ist hier wirklich halb genäht. Damit Du Dir den schönen Stoff nicht zerrupfst, habe ich extra lange und spitze Stecknadeln im Shop. Die sind auch perfekt, weil man sie mit den großen Köpfen immer schnell findet, bevor Kleinkinder, Haustiere oder die eigene Fußsohle gepiekst werden.

Die Säume am Bund und an den Ärmeln steckst Du Dir in der Länge, wie Du es gerne hättest. 

Das Halsbündchen mache ich immer nach diesem Video… Halsbündchen einsetzen...

FERTIG!!!!

Dieses Schnittmuster ist perfekt geeignet, wenn Du bereits einmal ein T-Shirt bspw. genäht hast und Dich einen Schritt weiter trauen möchtest. Wenn Du so etwas noch nie gemacht hast, und unbedingt diesen Cadigan nähen möchtest, dann nur zu… aber näh` am Besten erst ein Probestück. 

Bitte lies` Dir zuallererst die Anleitung einmal komplett durch. Ich habe eine - wie ich finde - sehr elegante Lösung für Belege und Säume gesucht und gefunden. Wenn Du Dir unsicher bist, näh´ am Besten zuerst ein sogenanntes Nessel-Modell, das heißt Du nähst aus einem sehr günstigen Stoff ein Probestück. bspw. aus ausgemusterter Bettwäsche. 

Wenn Du Dir an einer Stelle unsicher bist, ist es oft eine gute Methode, die Stelle erst einmal mit einem sehr großen Geradstich zu nähen, ohne zu verriegeln. Dann kannst Du, wenn Du merkst, daß Du einen klitzekleinen Denkfehler hattest (Kann Dir nicht passieren, weiß ich, aber manchmal nähen wir, wenn der Tag schon lang war oder wir mußten zwischendrin 5 mal unterbrechen oderoderoder…), dann kannst Du das ganz easy auftrennen. Wenn Du merkst, daß Alles einen Sinn ergibt, dann kannst Du diese sog. Heft-Naht ganz flott später wieder auftrennen und vorher mit der Overlock oder dem Stretch-Stich Deiner Nähmaschine die Naht nacharbeiten. Wenn Du vorher geheftet hast, dann verrutscht nichts mehr und Deine Arbeit wird schön ordentlich.

Zuschnitt:

Die Papier-Teile aus dem Schnittmusterbogen in Deiner Größe ausschneiden.

Die Nahtzugabe ist bei diesem Schnittmuster bereits enthalten und beträgt 0,8 mm. 

Stoffbruch bedeutet, daß Du an dieser Stelle Deinen Stoff doppelt legen mußt... der Stoffbruch markiert dabei die Falzlinie Deines Stoffes. Fadenlauf heißt, diese Linie muß parallel zur Webkante Deines Stoffes liegen, das ist die Außenkante.

Bitte die Teile zuerst zur Probe auslegen und die günstigste Variante suchen, so daß nach dem Zuschnitt möglichst große Stücke übrig bleiben., dabei den Fadenlauf beachten!

Auf den einzelnen Schnittteilen stehen wichtige Hinweise zum Zuschnitt. Bitte alle Markierungen bspw mit Kreide oder einem wasserlöslichen Stift auf die linke (die nicht so schöne…)  Stoffseite übertragen.

Ganz wichtig… auch die kleinen Sternchen am Saum-Ende der Vorderteile und den Very -important-Punkt und die Treffpunkte auf der Rückseite der Vorderteilbelege übertragen.

Nähen:

Ganz wichtig: Bitte zuerst die markierten Kanten versäubern.. mit der Overlock oder einem Zickzackstich…

1.) Vorderteil und Rückenteil an den Schultern rechts-auf-rechts, oder, wie wir hier im Nähzimmer sagen, schön-auf-schön feststecken und die beiden Schulternähte schließen. Ich stecke die Stecknadeln immer quer zum Näh-Projekt, da habe ich das Gefühl, daß ich mehrKontrolle habe und das ganze Projekt besser zusammenhält. Außerdem kann ich so näher an die Stecknadel mit dem Nähfuss heranfahren… probier`es gerne mal aus, vielleicht ist das auch eine Methode für Dich! Ich habe sie von einer australischen Workshop-Leiterin gelernt und ich fand es definitiv lebensverändernd…!

2.) Die Ärmel an den eingezeichneten Markierungspunkten an Schulter und Vorderteil zuerst feststecken und rechtsaufrechts/schönaufschön annähen.

3. Die Seitennähte rar/sas legen und schließen. Ich empfehle in meinen Kursen immer, Stecknadeln zu verwenden. Wenn ich so eine lange Naht schließe, starte ich mit der ersten Stecknadel am Achselpunkt und stecke von da aus Richtung Saumkanten.

So. Jetzt sieht das doch schon sehr nach Cadigan aus, gell? Ich klopfe Dir von hier aus auf die Schultern und jetzt wäre eine gute Gelegenheit, sich nochmal einen Kaffee oder Tee aufzusetzen, ein Glas Wasser zu trinken und ein kleines Päuschen zu machen. Ich weiß ja nicht, wie es Dir geht, aber ich vergesse das beim Nähen oft, werde dann am Ende unkonzentriert und habe mir schon das ein oder andere Mal auf den letzten Metern das Projekt verwurstet. Also lieber jetzt kurz Innehalten und dann mit neuer Energie weitermachen.

4. Den Vorderteilbeleg an den Rückenteilbeleg rar jeweils annähen, an den kurzen Stellen, wo wir Schulter markiert haben… alle 3 Teile aneinander rar/sas  nähen mit dem RückenTeil-Beleg in der Mitte. 

5. Dann den Vorderteil-Beleg mit der kurzen Seite jeweils unten an der unteren Saumkante rar anlegen, Sternchen auf Sternchen.  Am VeryImportantPunkt starten, eine gerade Naht mit der normalen Haushalts-Nähmaschine zu nähen, ungefähr entlang der eingezeichneten Nahtlinie. Zu Beginn und Ende dieser Naht unbedingt gut verriegeln. 

6.) Jetzt den VorderTeil-Beleg rar so an die Vorderteile feststecken, daß die Treffpunkte auseinanderliegen. Die erste Stecknadel am Treffpunkt setzen! Auch den Rückenteil-Beleg ans Rückenteil stecken, darauf achten, daß die Schulternähte sich treffen. Wenn Du eine Hoodiekordel einnähen möchtest, dann mußt Du sie jetzt am Treffpunkt mit feststecken.

Du wirst feststellen, daß der VorderTeil-Beleg um ein gutes Stück kürzer ist als das Vorderteil. Der untere Saum Deines Cadigan wird sich ein gutes Stück nach oben ziehen. Das ist genauso geplant und richtig.

Jetzt nähst Du die ganze lange Kante von unteren Ende des VorderTeil-Beleges bis zum anderen unteren Ende des VorderTeil-Beleges einmal ringsherum.

7.) VT-und RT-Belege würde ich jetzt so nach innen umklappen, dass Belege und VT/bzw.RT links auf links liegen. An den Vorder-Kanten jetzt schön bügeln und gleichmässig feststecken, auch am Saum unten. Du kannst die Belege mit der Nähmaschine annähen, dabei klappe ich die gezickelzackelte oder geoverlockte Kante ca. 1 cm um und lebte sie zwischen Beleg und Außenjacke. Gut ist es, wenn Du den Nähfußdruck Deiner Maschine verringern kannst, sonst dehnt sich das manchmal und sieht nicht so schön aus. Wenn Dir das passiert ist, kann bügeln mit Dampf manchmal Wunder wirken. 

Wenn Du diese Funktion nicht hast, und die meisten Nähmaschinen haben sie nicht, dann würde ich die Belege innen mit der Hand festnähen. Das klingt schlimmer als es ist…. Innerhalb eines anderthalbstündigen Movies mit Werbepausen kann das gelingen.

Ich nähe solche Säume grundsätzlich von Hand, ich finde das einfach hübscher und feiner. 

Gestern Abend waren wir zum ersten Mal seit Wochen liebe Freunde besuchen. Der Anlass war der 14. Geburtstag meines Patenkindes. Das ist ganz zufällig die Tochter meiner besten Freundin... und manchmal meint es der Himmel gut mit uns, denn es ist ja nicht garantiert, daß Deine Kinder sich mit den Kindern Deiner besten Freunde gut verstehen. Aber meine Jüngste und mein Patenkind snd schon von Anfang an ein richtig gutes Team... das ist wirklich ein Geschenk.

Und weil die beiden Mädchen sich so lange nicht sehen konnten und wirklich sehr, sehr traurig darüber waren, da dachte ich, zu diesem Geburtstag gibt es für mein Mausili und Ihre beste Freundin ein ganz besonderes Geschenk. Und das sollte am besten so ein richtiges Seelentröster-Dingsi sein. Dingsi ist unser Insider-Slang für alle Dinge, deren Name uns nicht sofort einfällt...und mir passiert das sehr oft.

Und einer der kuscheligsten, seelenwärmenden Schmusestoffen, das ist halt Musselin. Ich habe im letzten Blogpost über eine Decke geschrieben, die meine Töchter sofort in Beschlag genommen haben... und da es bei zwei Mädels bei uns zuhause und einer Decke nicht lange gutgehen kann, habe ich gedacht, wenn ich meinem Patenkind so ein Geburtstagsdeckchen mache, dann bekommt meine Kleene auch so Eine.

Dieses Jahr ist ein besonderes Jahr, das in die Geschichtsbücher eingehen wird. Und ein Symbol dieses Jahres ist der Regenbogen. Er steht für Hoffnung und Vertrauen in das Morgen.

Also habe ich den Ladies eine Regenbogendecke gemacht. Mit den coolen Etiketten von aennisews und pruella.naeht.

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Und was soll ich sagen... ich habe wirklich selten so leuchtende Gesichter gesehen.

Für mich habe ich vor einigen Tagen ein XXl-Musselin-Kuscheltuch genäht... das war der perfekte Zeitpunkt, denn prompt danach setzte die für Anfang Juni bekannte Schafskälte ein. Mit den coolen Etiketten liebeliebeliebe ich dieses Tuch. Und weil meine beste Freundin ein ganz, ganz besonderer Mensch ist, habe ich ihr auch so ein Kuscheltuch gemacht. Das war sehr lustig zu sehen, wie sie sich dann mit ihrer Tochter den ganzen Abend abwechselnd das Tuch umgeschuckelt hat. Ganz große Musselinliebe jetzt auch dort. Und diese Tücher sind perfekt für unseren gemeinsamen, geplanten Urlaub in Belgien... dieses Mal kommt die Familie meiner besten Freundin nämlich mit, in ein Ferienhaus in der Nachbarschaft von unserem Lieblingshäuschen... für einen etwas kühleren Sommerabend an der Nordseeküste kann ich mir kein besseres Accessoire vorstellen.

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Erinnert Ihr Euch noch an die Rettung der Taube letzten Herbst? Was war ich so froh, daß ich dieses Tuch umhatte... ich habe darin das verletzte Tierchen eingefangen, gewärmt und ins Tierheim gebracht. Also, der Anwendungsbereich ist vielseitig.

Jetzt kommen wir mal zu den Fakten:

Was ist Musselin?

Grundsätzlich ist das ein Baumwoll-Webstoff. Diese Art  Stoff gibt es schon sehr lange... es sind im Grunde die klassischen Stoffwindeln... nur gibt es ihn inzwischen mit wunderwunderschönen Motiven und Farben. Das Schöne daran ist das zarte, weiche... ein kleiner Hauch. Meistens auch nicht in knallbunt, sondern eher etwas zarter... Charakteristisch sind kleine Unregelmäßigkeiten, Knötchen und verdickte Garnstellen. Meine Kinder haben Stoffwindeln als Schmusedeckchen geliebt und die Decke von Linus aus den Peanuts besteht meiner Meinung nach daraus. Das kann gar nicht anders sein...hihi.

In Gesellschaftsromanen des 17. und 18. Jahrhunderts hüpfen die feinen jungen Damen immer in schwebenden Musselinkleidern herum... das war so populär, dass die Ladies die Kleider auch im kalten Winter in Ihren zugigen Schlößchen getragen haben und anscheinend permanent den Schnief hatten... das nannte man dann die "Musselinkrankheit". Es ist doch immer dasselbe mit den jungen Trullalas.. mit den wollenen Nierenwärmern haben die es nicht so.

Der Stoff ist in zwei oder drei Lagen aneinandergewebt, das nennt man dann Double ganze oder triple gauze. Die Luft zwischen den einzelnen Lagen macht das Material so leicht und fedrig, gleichzeitig aber auch wärmend.

Der Look ist nicht clean und perfekt, sondern das Unperfekte macht einen Teil des Charmes aus... oder, wie Gesine von allieandmedesign meinte:

#imgrundeistperfektnureinezeitform

Ihr merkt schon, meine Faszination und Begeisterung für das Stöffle ist groß.

Verarbeitungshinweise

Da der Stoff so hauchzart ist, gibt es hier mal ein paar Tipps:

Vorbereitung:

  • Unbedingt vorwaschen bei 30 Grad ...Der Stoff geht noch etwas ein und zieht sich zusammen... das soll so. Daher immer ein paar Zentimeter mehr kaufen..
  • keinen Weichspüler verwenden
  • nicht stark schleudern
  • nicht in den Trockner
  • beim Aufhängen keine Wäscheklammern benutzen, das gibt Druckstellen
  • beim Zuschnitt den Stoff am Besten so kringelig, wie er ist zuschneiden, Dein Kleidungsstück soll ja am Ende auch kringelig sein
  • Du kannst den Musselin auch bügeln (nicht so heiß), dann wird das Kleidungsstück aber auch gebügelt getragen...

Verarbeitung mit der Nähmaschine:

  • eine etwas größere Stichlänge ab 3,0 wählen
  • Ich nähe Musselin gerne mit einer etwas größeren Nahtzugabe von ca. 1,5 bis 2 cm Nahtzugabe und versäubere die offenen Kanten nicht, mir wird das sonst zu hart
  • WICHTIG: Mein Tipp zum Thema Overlock...wenn Du Musselin mit der Overlock verarbeitest, dann mußt Du zusätzlich davor noch eine gerade Naht setzen... sonst reißt das relativ schnell aus.
  • Ich sage in meinen Kursen IMMMER, daß Du beim Beginn der Naht Ober- und Unterfaden am Besten festhalten solltest. Hier ist das besonders wichtig, daß das feine Gewebe nicht in die Stichplatte gezogen wird.
  • Mit einer vernünftigen Nähmaschine und  vernünftigem Garn näht es sich am Besten... dazu beraten wir gerne.
  • Deine Nadelstärke sollte nicht so hoch sein... eine 70er oder 80er Nadel ist das Beste an dieser Stelle. Einige empfehlen Jersey- oder Microtex-Nadeln, ich hatte mit meiner Universalnadel noch nie Schwierigkeiten mit Musselin. Markennnadeln von Schmetz haben eine Farbmarkierung, anhand der Du feststellen kannst, welche Nadel Du gerade vor Dir hast... Die Firma Schmetz hat ein Schaubild dazu, das findest Du hier. Diese Tafel hängt im Nähzimmer, es ist vielleicht eine Idee, das auszudrucken und in der Nähe der Nähmaschine aufzubewahren.
  • Lieber eine frische Nadel verwenden, stumpfe Nadeln sind für Musselin und auch grundsätzlich keine gute Idee.
  • Beim Nähen nicht am Stoff ziehen, das gibt sonst Löcher und gezogene Fäden

Näh-Ideen aus Musselin

  • Musselinkleider ( eher so im Sommer, und solltest Du in einem zugigen Schlößchen aus dem 17./18. Jahrhundert wohnen... weißte Bescheid, gell.) Tolle Schnitte hierfür wären die Nelina , die Frau Yuma und die Lilly. Unsere Schnittmuster findest Du im Shop hier..
  • Blusen, Blusenshirts und Tuniken, beispielsweise Frau Yoko, Macaya, Bluse Bellah...Frau Tina, Frau Nina, Cufftop... wie gesagt, Schnittmuster sind hier  zu finden...
  • Perfekt für Baby-Dreieckstücher, Zudecken, leichte Sonnensegel am Kinderwagen, Babyhöschen, Kleidchen, Pucksäcke, Schlafsäcke
  • Loops
  • Kuscheldecken für Große, Schlafdecken für heiße Sommernächte, dafür habe ich auf diesem Blog eine Nähanleitung geschrieben, siehe hier
  • Nachthemden
  • moderne Kissenbezüge
  • Bettwäsche
  • Musselin läßt sich auch wunderbar beplotten

UUUUUUND

traumhafte Dreiecks-Kuscheltücher... ich erzähle Euch gerne, wie ich die nähe.

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Wenn Euer Stoff bspw. 1,3 m breit auf dem Ballen liegt, dann kauft Ihr 1,3 m Stoff, damit habt Ihr ein Quadrat.

Das einfach in der Diagonale durchschneiden, rechts auf rechts aufeinanderlegen und gut mit Stecknadeln fixieren. Ich nehme bei Musselin nicht soooo gerne Klammern, ich bilde mir ein, das gibt Druckstellen. Bei der Wahl Eurer Stecknadeln solltet Ihr gut darauf achten, eine SEHR gute Qualität einzukaufen. Bei aller Liebe für die Schätzchen aus Omas Nähkäschdle, die sind manchmal schon ganz schön stumpf oder mit kleinen Riffelchen drauf. Ihr braucht eine Wendeöffnung, die eine gute Handbreit groß ist. Ich lasse die gerne in der Mitte der längsten Seite und markiere die Stelle, an der ich nicht weitersähen darf mit zwei Stecknadeln. Dann wird im Grunde nur einmal rundherum genäht, gut verriegelt am Beginn und Ende der Naht. ich finde es immer sehr schön, ein hübsche Label oder Etikett einzunähen... das muß dann zwischen die beiden Lagen und nach INNEN zeigen.

Dann das ganze künftige Lieblingsteilchen wenden und an der Wendeöffnung den Stoff nach innen klappen. Dann entweder mit der Nähmaschine knappkantig die Wendeöffnung schließen.. oder, ganz arg schön, mit einem Leiterstich von Hand. Das Video habe ich schon öfter verlinkt, aber ich mache es hier gerne nochmal.

Diesen Kuscheltüchern kannst Du mit Labelchen, Etiketten, Webbändern oder mit Snappap-Aufnähern noch so den allerletzten Schliff geben. Wir haben wunderschöne Stempel und Stempelkissen mit Textilstempelfarbe im Sortiment... die findest Du hier. Die genialen Etiketten, #mehretikette die es bei uns aktuell gibt, findest Du hier.  Achtung, schnell sein... das sind bald Sammlerstücke, da bin ich mir sicher.

Wenn Ihr ein Kinderhalstuch machen möchtet, dann einfach die beiden Dreiecke nochmal in der Mitte durchschneiden und dann diese Stücke zusammennähen. Bei Kinderhalstüchern bitte IMMER darauf achten, daß Kinder sich damit nicht verletzen oder strangulieren können.

Unser Sortiment an feinen Musselin-Stoffen findest Du hier. Wenn Du uns auf Instagram folgst, und unseren Newsletter abonnierst, bist Du immer auf dem Laufenden, wenn es neue Näh-Ideen oder Lieferungen mit tollen Farben gibt.

Hast Du noch eine Idee, die ich aktuell nicht aufgeführt habe? Dann gerne immer her damit!

Viel Freude mit Deinen Musselin-Projekten!!!

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