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Shirt im maritimen Stil… Anleitung für das neue Shirt Numero 2 der Nähzimmer-Collection

Klassiker sind einfach Klassiker… der VW-Bully, der Porsche 911, Arne Jacobsens Stühle und Alessis Wasserkessel… ui, da fällt mir noch eine Menge ein.

Das Schöne an Klassikern ist, sie sind einfach zeitlos. Nicht mal eben so schnell aus der Mode. Man kann sie immer sehen, sie passen immer in die Zeit. Manchmal ein bißchen anders gestyled, mit anderen Accessoires benutzt… aber immer schön.

Von Anfang an war mir im Nähzimmer wichtig, daß wir Stoffe von wirklich guter Qualität führen und einen Stil pflegen, den man viel länger als nur eine Saison sehen kann. Was wir von Hand machen, das sollten immer Lieblingsteile sein, etwas ganz Besonderes.

Und wenn man dann in einer Farbpalette bleibt, kann man all` die Klassiker perfekt miteinander kombinieren.

Ich habe jahrelang in einer Bank gearbeitet und die dort übliche Kleidung fand ich phasenweise schon ganz schick, aber ich habe recht schnell gemerkt, daß das nicht der Stil ist, den ich wirklich tragen möchte. Ich mag es schon elegant und klassisch, aber ich mag es auch lässig und alltagstauglich. Ich habe drei Kinder, Hund, Katze, Garten… dazu immer jede Menge Pläne im Kopf, für zeitaufwendiges Styling habe ich keinen Nerv… möchte aber trotzdem nicht im Schlabberlook daherkommen.

Ich habe das neue Shirt, das ich Euch zeigen möchte, heute nach Ladenschluss noch einmal genäht und dabei die Arbeits-Schritte fotografiert… das ist ein ganz schöner Basis-Schnitt, den auch Anfänger prima hinkriegen werden. Tja, und als Michi sagte, die kommt zum Brunnen und wir können Outdoor Fotos machen, da habe ich nur schnell nach meiner Cordtasche gegriffen und ein Musselintuch geschnappt… und erst draußen fiel mir auf, das paßt alles zusammen… ein entspannter, bequemer Look, mit dem man gut angezogen ist. Ein Stil, mit dem ich mich wohlfühle… wie schön das doch ist! 

Und Michi hat die Fotos so super gemacht, danke vielmals!!!! Aber ich mochte mich in den Sachen auch einfach… das ist ein tolles Gefühl!

Das Shirt-Schnittmuster war eine Idee, die ich schon ganz lange umsetzen wollte. Es gibt drölfzig Millionen Shirt-Schnittmuster, aber ich habe nie eines gefunden, das genau so war, wie ich es wollte. Als ich Anfang der 90er das erste Mal in Belgien Urlaub machte, gab es dort überall diese Shirts im maritimen Stil… Einfache, klare Schnitte, mit guten hochwertigen gestreiften Stoffen. Ganz gerade, ganz schlicht. In Deutschland hatte ich solche Shirts noch nicht wahrgenommen gehabt. Die gefielen mir so gut… tja, und seitdem gilt in meinem Kleiderschrank never-be-without-a-Ringelshirt. Letztes Jahr hatte ich mir ja auch einige Streifenkleider genäht… ich mag die halt.

Ich wollte ein bequemes, aber schickes Shirt. Gerade, schlicht. Ich zeichnete es auf und trabte mit meiner Idee zu Miriam alias NannaPatterndesign. Die setzte das für mich um. Ganz wichtig war mir, daß der Schnitt figurumspielend ist und locker fällt. Wenn Du zwischen zwei Kleidergrößen entscheiden mußt, kannst Du hier wahrscheinlich die Kleinere nehmen. Die langen Ärmel sind eher lang, ich habe einige FreundInnen, die mir immer mal wieder Ihr Leid geklagt haben, daß immer die Ärmel zu kurz sind. Wir haben einen Dreiviertelärmel eingezeichnet und einen langen Ärmel. Der Dreiviertelärmel ist für mich genau richtig, wir haben den langen Ärmel aber ein bißchen länger gestaltet. Wenn er Dir zu lang ist, dann einfach auf Deine Wunschlänge kürzen.

In der Gesamt-Länge ist es für mich mit meinen 1,68 m genau richtig. Wenn Du größer bist oder das Shirt länger magst, dann verlängerst Du es einfach ein bißchen.

Wenn Du schon mal Shirts genäht hast, ist der Ablauf für Dich hier keine Überraschung. Wenn das Dein erstes Shirt ist, dann hast Du ein tolles Anfängerprojekt gewählt.

Stoff-Zuschnitt:

Für die Größen XS, S und M benötigst Du 1,40 m Stoff

Für die Größen L und XL sind es 1,70 m

Das passende Garn und wenn Du magst für die Säume einen elastischen Nähfaden von Mettler, das Seraflex… gibts bei uns im Shop.

Im Schnittmuster ist die Nahtzugabe von ca. 0,8 cm bereits enthalten.

Das Vorder- und Rückenteil werden jeweils im Stoffbruch zugeschnitten. Beim Ärmel gibt es eine Markierung, wo Du den Ärmel später auf die Schulternaht mittig ansetzen kannst. Die würde ich mit einem Markierstift übertragen. Den Ärmel schneidest Du zweimal aus…

Nähen:

Zuallererst kannst Du mit der Overlock oder einem Zick-Zack-Stich die Säume versäubern. Im Schnittmuster sind die Stellen gekennzeichnet.

Dann legst Du das Vorder- und Rückenteil mit den schönen Seiten rechts-auf-rechts (rar abgekürzt im Folgenden) aufeinander und schließt die Schulternähte mit einem elastischen Stich, elastischem Garn oder der Overlock.

Du klappst die beiden aneinander genähten Teile auf, legst sie so vor Dich, daß die schöne Seite Dich anschaut und legst die Ärmel an beiden Seiten quer zur Schulternaht rar auf und steckst sie fest. Dabei achtest Du darauf, daß Deine Markierung auf dem Ärmel für die Schulternaht auch wirklich auf der Schulternaht liegt. 

Dann legst Du das Vorder- und Rückenteil rar um die Seitennähte schließen zu können. Diese schließen wir in einem Rutsch vom Ärmelsaum bis zum Bund. Gerade bei einem Streifenmuster würde ich mir das sehr gut stecken, das sieht einfach klasse aus, wenn das gut aufeinanderpaßt. Mein innerer Streifenmonk macht dann immer kleine Freudentänze! Ich beginne mit dem Stecken immer in der Achselhöhle, da wo die Nähte aufeinandertreffen. Dort setze ich die erste Stecknadel und arbeite mich von hier zu den Ärmeln oder zum Saum am Bund vor. Gut gesteckt ist hier wirklich halb genäht. Damit Du Dir den schönen Stoff nicht zerrupfst, habe ich extra lange und spitze Stecknadeln im Shop. Die sind auch perfekt, weil man sie mit den großen Köpfen immer schnell findet, bevor Kleinkinder, Haustiere oder die eigene Fußsohle gepiekst werden.

Die Säume am Bund und an den Ärmeln steckst Du Dir in der Länge, wie Du es gerne hättest. 

Das Halsbündchen mache ich immer nach diesem Video… Halsbündchen einsetzen

FERTIG!!!!

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