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Dein ganz persönlicher Stil… wie Du ihn findest und warum das so gut tut…

 

Als ich mit 24 Jahren meinen jetzigen Mann kennenlernte, da kam der Moment, wo er mich bei seinen Freunden vorstellen wollte… Ihr kennt das, es ist der Anfang der Beziehung und man fängt nach der ersten, völlig überwältigenden Phase der Zweisamkeit an, den Kosmos des Anderen zu erkunden. Da ist dieser sehr verkrampfte, panische Moment, bei dem man die Eltern kennenlernt und im Grunde ist es bei seinen Freunden mindestens genauso schweißtreibend. Wir befinden uns im Jahr 1997.

Ich war also im bloß-keinen-schlechten-Eindruck-machen-Modus, als wir die Wohnung des anderen Pärchens betraten. Wir wollten abends noch gemeinsam weggehen.  Bißchen Smalltalk, dann sollte es losgehen. Ich unterhielt mich mit Ihr, und lief Ihr im Gespräch nach, als sie voller Stolz Ihren begehbaren Kleiderschrank zeigte.

Mir blieb der Mund offen stehen. Da war ein ganzer Raum, an vier Wänden gefüllt vom Boden bis zur Decke mit Ihrer Kleidung. Das war 1997, fast fashion gab es damals noch nicht so wirklich. Ich hatte so etwas noch nie gesehen. Hunderte von Shirts, Jacken, Hosen… in völlig unterschiedlichen Farbkombinationen, es war eine… Explosion.

Sie war sehr stolz auf Ihre Schätze, aber suchte dann eine bestimmte Jacke, die sie nicht fand… (warum nur…?) und zog dann eine Andere an… die aber nicht wirklich zum Rest paßte. Ich fand das grundsätzlich nicht schlimm, aber ich bekam das Gefühl, wenn Jemand so viel Wert auf Kleidung legt, dann sollte man das auch SEHEN.

Was ich an dem Tag gelernt habe, ist, daß ein voller Kleiderschrank keinen guten Stil macht. Das klingt jetzt nicht nett. Aber ich habe mich oft gefragt, warum ich mit meinen 1,5 m Kleiderschrank und den wenigen Klamotten durchs Leben komme, während andere Meter um Meter füllen und permanent anbauen. Ich dachte immer, ich mache da etwas falsch. Aber Quatsch, ich war mit meinem Minimalismus einfach nur meiner Zeit ein wenig voraus. In den 90ern ging es um Masse und Guck-hier-was-ich-kann-und-was-ich-hab`. Aus dem Spiel war ich irgendwie immer raus. Heute finde ich es gut, daß ich das durchgezogen habe, aber damals war ich wohl eher ein Sonderling. 

Heute ist das Problem vermutlich noch viel verbreiteter.. im Zeitalter der großen Billig-Modeketten gibt es vermutlich sehr, sehr viele überfüllte Kleiderschränke.

Mein Credo ist schon immer und in jedem Lebensbereich, daß Qualität vor Quantität geht. Ich habe heute noch Kleidungsstücke in meinem Schrank, die ich mir gekauft habe, als ich 20 war. Ich trage sie regelmäßig. Das sind absolut zeitlose Klassiker, für die ich damals wirklich eine Weile gejobbt und gespart habe. 

Es gibt verschiedene Phasen im Leben und natürlich hatte ich auch so einige Fehlkäufe. Ds passiert. Und als ich in der Bank gearbeitet habe, hatte ich andere Kleidung als zu der Zeit als junge Mutter. Und jahrelang hatte ich auch das Gefühl, in meinem Kleiderschrank sind lauter Einzelteile, die ich zusammenpassen.

Alles hat seine Zeit.

Und eigentlich ist alles ganz einfach:

Schritt eins:

Ausmisten und Überblick verschaffen. 

Das kann schon echt eine Herkules-Aufgabe sein, aber so what… es hilft nix.

Es gibt einen ganz einfachen Weg, wenn Du Dich entscheiden mußt, ob etwas in Deiner Kollektion bleiben darf: Wenn Du das Kleidungsstück anschaust und Dein Herz hüpft, und Du würdest es wirklich, wirklich gerne anziehen.. dann behältst Du es.

WICHTIG: In dem Moment, wo Du denkst… ach, ich weiß nicht so recht… schon vorbei. Du solltest wirklich, wirklich Freude an dem Stück haben… ansonsten… bye bye.

Und noch ein Gedanke: Oft sagen Dir irgendwelche Ordungs-Coaches, Du sollst den ganzen Schrank leerräumen… das halte ich für schwierig. Dann hast Du vielleicht den ganzen Kladderadatsch auf Dein Bett gelegt und dann verläßt Dich der Mut… oder ein Kind schreit, oderoderoder… ich mache gerne ein Regal nach dem Anderen. Ich wische das dann mit einem schönen Bio-Orangen-Reiniger aus und räume das Regal dann wieder ein. Wenn ich unterbrochen werde bei der Arbeit, habe ich nicht dieses Mega-Chaos-Gefühl. 

Wo anfangen? Hier noch`n Tipp: Nicht lange überlegen… von oben nach unten und von links nach rechts. immer. Das erspart Dir langes Nachdenken, ich sage einfach, so machen wir das.

Und wenn Du jetzt sagst, dann kann ich ja 80% meines Kleiderschranks entsorgen… Das kann sein. Es gibt die sogenannte 80/20 Regel, die besagt, daß wir in 80% der Zeit die gleichen 20% unserer Kleidungsstücke tragen. Kommt Dir bekannt vor?

Jetzt sagst Du, Dunja, das war teuer und das kann ich doch jetzt nicht einfach weggeben… 

Doch. Du kannst. Und wirst am Ende froh darüber sein.

Das Ergebnis wird ein Kleiderschrank sein, den Du liebst. Mit Kleidungsstücken, in denen Du Dich wohlfühlst. Die Du gerne und mit Freude tragen wirst. Du wirst Dein Bild im Spiegel viel mehr genießen.

Und weil alles so schön zueinander passen wird, wirst Du morgens mühelos ein wunderschönes Gesamtpaket zusammenstellen können.

Bähm. Das ist doch mal was, oder? DAFÜR machst Du das. 

Inspiration zum Aufräumen findest Du bei der Netflix-Serie von Marie Kondo (Ihr Buch mochte ich nicht soooo) und in dem Buch von Karen Kingston „Feng Shui gegen das Gerümpel des Alltags“. Auf Instagram finde ich Zeit statt Zeug sehr inspirierend. 

Zu allererst einmal, solltest Du wirklich bereit sein, etwas verändern zu wollen. Und dann TUN. Dazu helfen große Müllsäcke unglaublich. Es gibt verschiedene Wege Kleidung zu spenden, sicher auch bei Dir vor Ort. Wichtig ist, dass Du es wirklich, wirklich aus dem Haus bringst.

Und nein, Du brauchst nicht 14 verschiedene Shirts zum Malern oder für die Gartenarbeit. Zwei reichen. Ich sag’s nur. Netter Versuch. 

Dann gibt es noch so Liebhaberdinge… bspw. ein tolles Band-Shirt, das Dich an einen ganz besonderen Abend erinnert. Dafür habe ich einen hübschen Schuhkarton. 

ABER: mein Sohn beispielsweise ist Skater. Seine Shirts haben für Ihn Kultstatus. Alle diese Klassiker, aus denen er herausgewachsen ist, warten in einer Sammelkiste darauf, daß ich mich mit dem Thema T-Shirt-Quilt beschäftige. Das sind für ihn absolute Liebhaberstücke, die ihn an seine Touren und Abenteuer erinnern. Das ist persönlich und wird nicht weggegeben.

Bei DEINEM Kleiderschrank geht es darum was DICH glücklich macht. 

Aber jedes Teil sollte Dich glücklich machen… und nicht so na-ja-ich-glaube-das-kann-ich-nochmal-anziehen. If it`s not a hell yes, it`s a No.

Kleiner Luxus-Tipp: Besonders schön schaut es aus, wenn Du alles auf gleiche Bügel hängst.

UUUUND: Hier ist eine Anleitung für hübsche Lavendel-Säckchen… ich liiiiebe die. Hier klicken…

Soo wichtig…Das Wohlfühlen in Deiner Haut.

Es gibt in der schönen bunten Medienwelt sooo unendlich viele Artikel, Texte usw. Zum Thema Selbstliebe, Body positivity.

Manche sind gut. Viele sind Mist.

Und wenn ich noch eine „Frauen“-Zeitschrift sehe, wo in einem Atemzug gesagt wird, daß wir uns so annehmen sollen wie wir sind und dann kommt direkt ein  aktueller Diät-Tipp…  Das ist vollkommener, absoluter verzeiht-das-Wort BULLSHIT. Es gibt meiner Meinung nur eine einzige sinnvolle Diät… dazu gleich mehr.

Ich war gestern mit meiner allerbesten Freundin Einkaufen. Wir stehen im Sportgeschäft. Für den Urlaub wollte ich einen Badeanzug. Da sagt die Allerbeste zu mir: „Warum denn keinen Bikini?“ Ganz ehrlich? Ich wäre NIEMALS auf die Idee gekommen, mir einen Bikini zu kaufen. 

Jetzt werden wir mal ganz konkret. Bei einer Körpergröße von 1,68 m wiege ich so um die 63 Kilogramm. Damit bin ich irgendwie ziemlich durchschnittlich, glaube ich.  Wenn ich so einigermaßen durchschnittlich bin und mich nicht einmal traue, einen Bikini auch nur anzuprobieren ohne gutes Zureden… wie schwierig muß es dann teilweise für diejenigen sein, die kurviger oder  viel dünner sind als ich? Und in was für einer Gesellschaft leben wir eigentlich, wenn man einen Körper, auf dem sich ein Leben abzeichnet, nicht zeigen darf? Und warum interessiert es an der Stelle überhaupt, was Irgendjemand darüber denkt? Kann mir das nicht egal sein und  kann ich bitte einfach mein Bäuchlein ein bißchen in die Sonne halten?

Ich bin gerade 47 Jahre alt geworden und mein Körper hat bei drei Schwangerschaften und jeweils einem knappen Jahr Stillzeit wirklich sein Bestes gegeben. Aber man sieht es ihm an. Wir haben zusammen schon ein paar Schlachten geschlagen. In 47 Jahren passiert etwas… da gibt es Narben und Stellen, wo die Spannkraft einfach nicht die einer Zwanzigjährigen ist.

So isses. Aber in 5 oder 10 oder 15 Jahren wünsche ich mir sehr wahrscheinlich die Haut und den Körper von heute zurück. Also, worauf dann warten? Dann kann ich auch direkt heute das Beste daraus machen. 

Wie kann es sein, daß ich mit einer sehr durchschnittlichen Figur nicht einmal darüber nachdenke, mir einen Bikini zu kaufen? Bis ein Mensch, der mich liebhat, mir die Absolution dafür gibt? Und ich bin noch nicht mal Jemand, der daran allzu viele Gedanken verschwendet… wie tief sitzt das? Dieser Gedanke, nicht gut genug, nicht schön genug zu sein? Ich war gestern wirklich erschüttert. Diese Programmierungen laufen komplett unbewußt ab und reichen sehr, sehr tief. Wie kann das sein? Das ist vermutlich abendfüllend, das Thema. 

Und da hilft mir dann auch kein Selfcare-Post auf Instagram, wo mir Jemand sagt, ich soll ein Bad nehmen und ein gutes Buch lesen und mich so lieben, wie ich bin.

Da helfen mir Kleidungsstücke, die meine Schokoladenseiten zeigen, in denen ich mich schön finde und die mich glücklich machen.

Ich finde es wichtig, dass wir alle uns in unserem Körper wohlfühlen. Ich habe zwei Teenager-Töchter, und ich wünsche Ihnen, daß sie Ihren Körper mögen. 

Bitte sagt Euren Lieben, daß sie schön sind. 

Und wenn Du eine/n Freund/in hast, die ein wirkliches Übergewicht (oder Untergewicht) hat, das Ihre Gesundheit oder Ihre Lebensfreude beeinträchtigt, dann unterstütze das positiv.

Wenn Du mit Dir selbst nicht zufrieden bist, dann suche Dir Hilfe… vom Sportverein bis zum Therapeuten, wir leben in Zeiten, in denen alles zu finden ist… auch für kleines Geld.

Ich wünsche Dir, daß Du Dich so magst wie Du bist. Da hilft auch kein BMI-Rechner und keine Ananas-Diät… So, wie Du Dich von Herzen magst, so ist es richtig. 

You are the hero of your own story und Du entscheidest, was für Dich das Richtige ist… Außer, wenn es in Bereiche geht, die gesundheitsgefährdend sind… und das geht in beide (!!!!!!) Richtungen.

Sowohl zuviel als auch zuwenig Gewicht können gefährlich sein. Das darf man nie vergessen, die Problematik lauert in beiden Extremen.

Tipp: Eine absolute Inspiration ist Katha von „kathastrophal“.

Sie hat einen wunderschönen Stil, eine tolle Ausstrahlung und sieht fantastisch aus.

Darum geht es. DEINE Kleidung sollte zu DIR passen und DICH strahlen lassen. 

DEINE Schokoladenseiten zeigen.

Und da sind wir Selbernäher ganz klar mit einem RiesenVorteil gesegnet… wir entscheiden. 

Mit jedem Nähprojekt lernst Du Dich selbst besser kennen.  Was passt zu DIR, was schmeichelt DIR, was hebt DEINE Persönlichkeit hervor. Und ein Nähprojekt, das dann eben kein Erfolg ist, ist kein Fehler oder Versagen… es ist ein Learning. Dann ist dieser Schnitt nichts für Dich. Dann ist das so. Dann kannst Du das analysieren und überlegen, worauf Du das nächste Mal achten könntest. Wo es nicht richtig sitzt. 

Genauso könntest Du ein Kleidungsstück analysieren, das Dir sehr gut steht, das Du liebst. Wie ist es aufgebaut, was hebt Deine persönlichen Merkmale hervor? Welche Farben bringen Dich zum Leuchten? Dann mehr davon…

Kleiner Tipp: Wenn Du einen Schnitt ein wenig abändern möchtest, kannst Du mit einem günstigen Stoff ein Probemodell nähen. Wenn Du daran dann Veränderungen vornehmen möchtest, kannst Du eine neue Nahtlinie vorzeichnen und zuerst einmal mit einer sehr großen Stichlänge nähen.Wenn Dir die Passform dann nicht gefällt, ist das bei der großen Stichlänge flott wieder aufgetrennt und Du kannst noch einmal justieren. Bis es Dich glücklich macht.

Jetzt kommts…Mein ganz persönliches Diätgeheimnis:

Keep it simple.

In einem Ernährungsratgeber habe ich einmal gelesen, wir sollten nichts essen, was unsere Urgroßmütter nicht als Essen erkannt hätten.

Regional und saisonal ist frisch und günstig… die Kirschen im Juni vom Hofladen sind zehnmal besser als die Superfoods von ganz-weit-weg. 

Ich esse, was mir schmeckt und höre auf, wenn ich satt bin. Ich esse täglich ziemlich genau zu den gleichen Uhrzeiten und mir kommen nur sehr hochwertige Lebensmittel ins Haus. Ganz einfach. Und das heißt nicht teuer. Es ist wie immer im Leben… weniger ist mehr und Qualität vor Quantität. Bionudeln mit Brokkoli-Sauce sind ein feines Mittagessen für kleines Geld.

Fleisch ist etwas Besonderes. Das gibt es bei uns nicht oft, nur in kleinen Mengen und wenn dann in Bio-Qualität oder vom Metzger meines Vertrauens. 

Mein Leben ist so angefüllt mit Kiefer-Orthopädie-Terminen, Steuerberater-Terminen, Kinder-in-der-Gegend-herumfahren, Hund-Gassi, Wäscheberge, Spülmaschine, Laden, Familie… aber das täglich frisch gekochte Essen ist mir heilig. Und da ich nicht viel Zeit habe, darf es einfach sein. Es gibt soviel schöne Ideen dazu, das Internet ist voll davon… auch Ideen für gute Mahlzeiten fürs Büro.

Wenn ich mittags etwas Vernünftiges gegessen habe, dann habe ich weniger Heißhunger auf Süßkram. Das macht es einfacher. Und wenn ich Lust auf Süßes habe, dann esse ich das. Ich bekomme viel größeren Appetit auf Quatsch, wenn ich mir das verbiete.

Kleidung oder Stoffe kaufen… wie finde ich meinen Stil?

Das Auseinandersetzen mit Deinem Kleiderschrank wird Dir zeigen, was DEINE Stücke sind. Und dazu kannst Du ein Shirt bspw. einfach mal in die Hand nehmen oder hineinschlüpfen und Deinem Gefühl nachspüren…

If it`s not a „hell, yes“, it`s a No.

Das ist auch so ungefähr der Ansatz von Marie Kondo.

Dieses Gefühl ist wie ein Muskel, den man trainieren kann. Und das braucht ein bißchen Zeit und Geduld. 

Ich mache es so: ich gehe in ein (Stoff-) Geschäft (oder in meinem Fall, einen Stoff-Großhandel) und lasse die Stücke oder Stoffe auf mich wirken. Und da, wo mein Auge hängenbleibt, da, wo es mich magnetisch hinzieht, das schaue ich mir genauer an. Ich sage immer: „das ruft meinen Namen…“

Einfach nur zuhören. Das reicht schon. In Ruhe, nicht in Hektik.

Und wenn ein Stoff, ein Kleidungsstück mir wirklich, wirklich gut gefällt, dann lasse ich es auch nicht da, dann ist es Meines.

Natürlich ist mein Budget nicht unerschöpflich… ich kann nicht ALLES kaufen…Logisch. Aber ich kaufe NUR Dinge, die mir von GANZEM Herzen gefallen. Und die lasse ich dann nicht liegen, da würde ich mich später ärgern.

Und lieber gaaaaanz wenige, tolle Kleidungsstücke als einen Schrank voller Kompromisse.

Ich hatte schon einige Phasen in meinem Leben, wo mein Budget sehr eng war. Dann reicht eine Jeans und ein gut geschnittenes Shirt. Aber ich bin immer in die feinen Geschäfte und Boutiquen gegangen, einfach um zu sehen, was die großen Desiger gerade machen. Das schult den Blick und hilft dabei, den eigenen Stil zu schärfen. Und ich habe schon oft in meinem Leben auf ein schönes Stück lange gespart. 

Und dieser Tipp ist wirklich wichtig: Vor dem Einkaufen in den Schrank schauen… evtl. ein Foto machen. Und dann beim Einkaufen in Gesamtbildern denken… es ist gut, wenn Dein neues Traumschickelchen zu mehreren Deiner Basics passt.

Ich war gestern 4 Stunden im größten Einkaufszentrum des Rhein-Main-Gebietes. Ich mache das 2 mal im Jahr und habe mir gestern 4 Teile im Wert von insgesamt 160,— € gekauft. Eine Bluse, ein Shirt, einen Bikini und ein Kleid. Ansonsten kaufe ich noch ab und an etwas im Café/Deko-Geschäft meiner Freundin ein. Das sind immer absolute Lieblingsteile, die sich mit den Vorhandenen oder geplanten, noch zu nähenden Dingen in meinem Kopf kombinieren lassen werden.

Das erzähle ich Dir, damit Du nicht denkst, ich würde Unsummen investieren. Ich weiß, ich werde diese Teile jahrelang tragen. Und da ich nicht sehr viel Kleidung besitze, trage ich meine Sachen oft.

Starte mit dem was Du hast. 

Die wichtigste Regel beim Kleiderkauf (und das gilt auch für Stoffe):

Ein aufgeräumter und übersichtlicher Kleiderschrank ist wie eine Kollektion. Das ist ein Teil von DIR. Nur so solltest Du es betrachten… das ist nicht irgendein Schrank. Das bist DU.

Das bedeutet, daß jedes einzelne Stück, das Du in Deinen Kleiderschrank einziehen lässt, es WERT sein muß, in diesen erlauchten Kreis aufgenommen zu werden. Es ist ja schließlich für DICH.

Vor dem Shopping: Kleiderschrank inhalieren… ein ganz genauer Überblick… vielleicht sogar ein Handyfoto?

Wenn Du im Laden stehst, höre genau hin, welches Kleidungsstück gerne mit Dir nach Hause gehen möchte. Die sagen Dir schon Bescheid.

Es spart soviel Energie, wenn alles zusammenpasst… Denk mal an Mark Zuckerberg… Jeans, Shirt, fertig.

In Ensembles denken… das passt hierzu und auch hierzu…

Bei einem Fehlkauf: Weiterverschenken, es als Learning betrachten, sich genau merken, welcher Stil, Farbe, Qualität nicht das Richtige für DICH war und bei den nächsten Käufen gut im Hinterkopf haben, daß bspw. Koralle, auch wenn es gerade suuupertrendy ist, nicht DEINE Farbe ist.

Und Trends sind spannend, aber kein Diktat. DU entscheidest, was DIR gefällt.

Viel Freude bei der Reise zu Deiner Kollektion…

Comments

  • 13. August 2020

    Katja

    Liebe Dunja,

    ich hatte grad mal wieder bisschen Zeit, Deinen Blog zu lesen und mir Gedanken zu machen. Ach, wie wahr dachte ich nur, und so geht es einem ja oftmals, wenn man Deine wohltuenden Zeilen liest. Ob es um Deine Großeltern mit ihrem Laden geht, und wie diese alte Zeit damals inkl. durchgemachtem Krieg ihr Leben beeinflusst hat, oder wenn
    Du von Deiner wunderbaren Kindheit dort erzählst, Deine Werte, und wie sie Dein heutiges Leben mit eigener Familie
    bestimmen. All das ist eine Wohltat für die Seele – nicht erst in diesen unsicheren Zeiten gerade, auch vorher schon.
    Ich bin ja Baujahr 70 und hab’ vor kurzem ‘gerundet’, was natürlich anders abgelaufen ist als ich geplant oder mir es
    gewünscht hätte. Andererseits sind wir gesund, der Kühlschrank ist noch gefüllt, und es hätte alles in allem schlimmer kommen können, schauen wir in die Nachbarländer rüber. Jetzt als ‘Bestager’ denke ich auch oft über Minimalismus
    nach, und das betrifft ja nicht nur Klamotten im Schrank sondern alles (unnütze) Zeug was sich angesammelt hat und
    förmlich danach ruft, verschenkt, verkauft oder am Ende doch entsorgt zu werden.
    Immer wieder DANKE für Deine herrlichen Beiträge hier, die Themen kennt jede(r) und muss sicherlich auch manchmal darüber schmunzeln 🙂

    Alles Liebe

    Katja

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